chapter thirty-one

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Wir lagen den ganzen Tag auf der Couch, lachten zusammen und redeten miteinander. Harry brachte mich auf andere Gedanken und das machte mich glücklich. Er erzählte mir etwas über seine Band, die Pause machte. Und darüber wie es so war, um die Welt zu touren, weil es mich interessierte. Er verriet mir ein paar Sachen über seine Familie und ich ihm über meine.
Wir redeten über unsere Schwestern und ich erzählte ihm von Nadja. Ich erzählte ihm ein paar Geschichten aus ihrer und meiner Kindheit und Harry lachte Tränen, weil es so lustig war. Ich erzähle ihm wie peinlich ihr erstes Date mit ihrem Freund Mario war und er lachte weiter. Harry war so belustigt von den ganzen Geschichten, dass er Nadja unbedingt kennenlernen wollte. Sie war wirklich die beste Schwester, die man sich vorstellen konnte. Auch wenn ich manchmal mit ihr stritt, war ich glücklich sie zu haben.

Harry und ich standen zum ersten Mal an diesem Tag auf, als wir unsere Süßigkeiten aufgegessen hatten und deswegen der Zimmerservice klopfte und uns Essen brachte. Ein Mann und eine Frau schoben einen Servierwagen mit Tellern und Schüsseln in das Zimmer und stellten alles auf den Tisch, ehe sie verschwanden.
Harry und ich setzten uns an den Tisch und fingen an zu essen. Das Essen war unglaublich gut. Er hatte es ausgesucht und es war Pasta mit Knoblauchbrot als Beilage.

»Was ist eigentlich dein Lieblingsessen?« fragte ich Harry, während dieser sich eine Gabel mit Nudeln in den Mund schob.

»Mh, ich glaube Tacos. Deines?«

»Burger.« sagte ich, nachdem ich runterschluckte.

»Na dann, gehen wir, wenn wir mal zusammen in New York sind, richtig gute Burger essen. Ich kenne da so einen Laden.« sagte Harry und grinste.
Ich dachte kurz darüber nach und versuchte einzuschätzen, ob er das ernst meinte, oder nicht.

»Wie kommst du darauf, dass wir mal zusammen in New York sein werden?« fragte ich ihn verdutzt.

»Keine Ahnung, vielleicht lade ich dich mal zu mir nach New York ein.« sagte er schulterzuckend und schmunzelnd.
Ich zerbrach mir den Kopf darüber, warum er sagte, ich würde mal mit ihm zusammen in Amerika sein und wurde still.

»Worüber denkst du nach?« fragte Harry mich, nachdem ich nachdenklich mein Essen aß.

»Über deinen Satz gerade.« gab ich zu.
Er sagte nichts und ich sah ihm in die Augen. Diese grünen Augen warfen so viele Fragen auf. Ich wollte ihm an den Hals springen und ihn zwingen, mir Antworten zu geben.
Wir aßen schweigend zu Ende, bis Harry, als wir aufstanden, doch noch etwas sagte.

»Ich meinte das übrigens ernst. Ich würde gerne mit dir irgendwohin reisen.«

Ich dachte kurz nach und sagte dann »Ich auch gerne mit dir.«

Wir begaben uns schweigend ins Schlafzimmer und Harry machte den Fernseher an, wahrscheinlich um die Stille, die beim Abendessen entstanden war, zu überspielen. Wir hatten den ganzen Tag lang so viel geredet und die Stille, tat mir schon etwas weh.
Ich ging ins Bad und putzte meine Zähne. Auf einmal sah ich im Spiegel, dass Harry hinter mir, das Bad betrat. Er stellte sich hinter mich und legte seine Hände an meine Hüften. Er fing plötzlich an meinen Hals entlang zu küssen, was mich an unsere erste und bis dahin letzte gemeinsame Nacht, in Florenz erinnerte, wo er das auch getan hatte.

»Du darfst dich nicht so schnell von mir verwirren lassen.« hauchte er gegen meinen Hals und ich bekam am ganzen Körper Gänsehaut.
Ich versuchte meine Gedanken zu ordnen und kam gerade mal so weit, dass ich verstand, dass er wahrscheinlich auf das mit New York anspielte.
Er fuhr mit seiner Hand unter meinen Hoodie und strich mit seinen Fingerkuppen über meine Hüfte. Meine Beine wurden weich und ich lehnte mich nach hinten an ihn.

Er aber ließ von mir ab und stellte sich an das zweite Waschbecken neben mir, so wie als ob nichts war. Er grinste mich unschuldig an, während ich komplett überfordert mit der Zahnbürste in der Hand, durch den Spiegel in sein Gesicht starrte.
Er ignorierte meine Blicke und griff nach seiner Zahnbürste, ohne sein Grinsen abzulegen.

love destroyed through glory | [H.S.]Where stories live. Discover now