Tag 14 / Seungri - Taeyang 4

36 4 0
                                    

Bereit mit ihm ins Bad zu gehen, fasste ich ihn wieder an die Hand. Inzwischen war seine Temperatur gestiegen. Sein Körper glühte schon regelrecht.

Aber ich wusste, das sein Fieber nicht allzu stark werden würde, da ich ihm ja etwas dagegen gegeben hatte.

Im Bad sagte ich ihm wieder das er sich ausziehen soll, was er auch ohne Zicken machte. Ich führte ihn dicht an die Badewanne heran, in der ich ihm half einzusteigen.

Als ich das Wasser anstellte, zuckte er direkt zusammen. Wieder eine für ihn eher ungewöhnliche Reaktion. Ob das auch durch Hyuk ausgelöst wurde?

Das Wasser ließ ich so lange an, bis die Wanne bis zur Hälfte gefüllt war. Danach schaute ich mich ein bisschen fragend um.

,,Haben die hier nicht irgendwie ein Lappen oder sowas?"

Aus dem Augenwinkel konnte ich sehen, wie mein Monster mit dem Kopf nickte.

,,Warte kurz."

Ich stand auf, um mich im Bad genauer umzusehen. Und tatsächlich, ich fand einen Lappen. Diesen legte ich ihm auf sein Knie und sagte ihm das er sich damit waschen sollte.

,,Also, hier. Waschen kannst du dich selber oder?"

Ich würde ihm nur seinen Rücken waschen, da er an diese Stelle durch seine gefesselten Hände, nicht rankommen würde.

Ich schüttelte meinen Kopf. Auch wenn Hyuk vielleicht ein bisschen Scheiße fabriziert hatte, konnte ich ihm nicht für alles die Schuld geben.

Während er sich wusch, bemerkte ich aber, das er auch Probleme hatte sich an der Seite zu waschen. Das müsste ich dann wahrscheinlich auch übernehmen. Seufzend verlangte ich den Lappen.

,,Gib mir mal den Lappen. An deinen Rücken kommst du ja nicht ran."

Zögernd gab er mir den Lappen, mit ich dann anfing seinen Rücken zu säubern. Die Situation ihn nackt vor mir zu haben, war schon seltsam genug. Aber der Fakt das ich ihn jetzt auch noch selber badete, machte das alles noch komischer als sowieso schon.

Da mir das im Stehen zu blöd war, kniete ich mich vor die Wanne.

Selbst am Rücken hatte er kleine Narben und manche Stellen waren ein wenig gerötet. Von was das wohl kommt? Er liegt ja den ganzen Tag im Bett, da kann eigentlich nicht viel passieren. Die Narben welche seinen Rücken zierten, schienen aber schon älter zu sein, da sie fast verblasst waren. Bestimmt stammten diese von irgendwelchen vorherigen Kämpfen, was ein bisschen Verwunderung in mir auslöste.

Seine Art und Weise zu Kämpfen wirkte so unerfahren. Als wenn es einer seiner ersten Kämpfe gewesen war. Wahrscheinlich war er einfach nur schlecht im Kämpfen und hatte viel mehr Glück als Verstand.

Würde auf jeden Fall zu ihm passen. Jedenfalls zu dem, was ich von ihm kenne. Hitzköpfig, übermütig, frech und kampflustig. Das waren bisher die Charakterzüge die ich ihm zuordnen konnte, wobei er gerade ziemlich ängstlich wirkte.

Es wunderte mich auch, das er bisher noch nicht versucht hatte, mich anzugreifen. Ob er weiß, das es komplett sinnlos ist? Ich bräuchte seinen Kiefer nur unsanft berühren und schon würde er sich vor Schmerz nicht mehr einkriegen.

Komplett in meinen Gedanken vertieft, riss mich mein Monster wieder aus diesen heraus. Er hatte sich ein bisschen gewendet. Sofort fiel mir auf, das ich gar nicht wusste, wie lange ich eigentlich schon dabei war seinen Rücken zu waschen.

Was ist denn nur los mit mir? Das eben war mehr als nur peinlich. Sowas wird definitiv nie wieder vorkommen.

Peinlich berührt, wusch ich zügig seine Seiten und ließ das Wasser heraus, während ich ihm aus der Wanne half.

Zum Glück hatte ich vorhin beim Suchen eines Lappens, auch direkt Handtücher gefunden, welche ich für später bereitlegte. Diese drückte ich ihm auch direkt in die Hand, bevor ich mich von ihm wegdrehte.

Ein wenig überfordert, nahm ich ihn an die Hand und brachte ihn zurück zu seinem Bett. Dort machte ich ihn fest und verließ schnell das Zimmer.

Draußen lehnte ich mich an die Tür und atmete laut aus.

So kann das echt nicht weitergehen. Mein Handeln wird immer seltsamer und ich verlor mich immer mehr in meinen Gedanken. Mir war von der peinlichen Situation eben sogar so warm geworden, dass ich mich nun meines Pullovers entledigte obwohl draußen tiefster Winter herrschte.

Mit meinem Pullover hielt ich mir mein Gesicht für einen kurzen Augenblick zu, während ich nachdachte, was ich eigentlich noch zu tun hatte. Heute müsste Daesung gechipt werden. Diesmal würde ich aber dabei sein. Sowas wie beim letzten Mal, sollte sich nicht wiederholen.

I'm a monster // Taegri {Pausiert}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt