Epilog

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(Bitte sagt mir, dass das so heißt 😅)

Luna:

„Amanda? Wären Sie so nett, und würden mir das silberne Diadem bringen?" „Natürlich, Eure Hoheit!" beeilte sich meine Assistentin lächelnd zu sagen und ging zu meinem Kleiderschrank. Kopfschüttelnd sah ich sie durch den Spiegel an. „Sie sollen mich doch nicht so nennen! Erstens bin ich noch nicht verheiratet und zweitens sind Sie meine Freundin!"

Sie lächelte und wurde leicht rot, als sie mit einem zarten Diadem in der Hand wieder zu mir kam. „Entschuldigen Sie bitte...Luna." Lächelnd sah ich dabei zu, wie sie mir das silberne Gestell vorsichtig auf den Kopf setzte.
Dann betrachtete ich mich staunend im Spiegel.

Meine braunen Locken waren kunstvoll aufgesteckt, nur ein paar kleine Strähnen hingen herab und umrahmten mein Gesicht. Das Diadem funkelte auf meinem Kopf, sah jedoch nicht protzig aus. Das leichte Makeup ließ mich erwachsener aussehen, und das babyblaue, knielange Haut Couture Kleid betonte meine Figur perfekt.

„Sie sind ein Engel, wissen Sie das?" grinste ich meine Assistentin an. Amanda errötete noch mehr und winkte ab. Dann sah sie auf die Uhr. „Oh, es ist schon spät! Jetzt aber los!" stieß sie aus und half mir in die Schuhe hinein. Mittlerweile hatte ich Gott sei Dank gelernt, auf hohen Absätzen zu laufen. Es hatte sogar angefangen mir zu gefallen, ab und an hohe Schuhe zu tragen.

Fragend sah ich Amanda an. „Sie passen auf Sol auf?" Sie nickte beruhigend. „Keine Sorge, sie ist in guten Händen bei mir." Das glaubte ich ihr sofort. Also schritt ich hinaus auf den Flur. Während ich durch die Gänge des Schlosses lief, dachte ich an die Wendung, die mein Leben genommen hatte.

Zwei Monate war es her, dass Matteo mir einen Antrag gemacht hatte. Ein paar Tage später schon waren wir nach Mexico geflogen. Amanda und Bertram freuten sich riesig, mich wiederzusehen, genauso wie ich. Matteos Vater hatte zuerst dagegen gesprochen, sich dann aber geschlagen gegeben. Vor allem, als Sol auf ihn zugesprungen ist, ihre kleinen Ärmchen um ihn geschlungen hat und freudig „Opa!" gerufen hat.

Die Presse war begeistert gewesen über Matteos offizielle Stellungnahme zu mir, und hatte ihm und mir viele Fragen dazu gestellt, wie ich mich dazu geäußert hätte und ob wir nun zusammen wären. Wir gaben allerdings erst heute offiziell unsere Verlobung bekannt. Viele aus dem Volk freuten sich. Da ich wieder hier, in Mexico war, hatte ich aber auch die Gerüchteküche wieder angefacht. Immernoch gab es viele, die in Zeitschriften über mich lästerten oder falsche Gerüchte über mich in die Welt setzten.

Mir aber war das egal. Ich wusste, dass die Menschen, die ich liebte, mich so sahen wie ich war. Schon bald würden meine besten Freunde hierherkommen, und dann wäre alles noch viel leichter für mich. Ambar hatte leider nicht mitkommen wollen. Sie wollte in Buenos Aires bleiben, da es ihre Heimat war und sie ihren Freund Simon nicht verlassen wollte.

Das verstand ich, auch wenn ich traurig war. Doch wir hatten uns versprochen, uns alle paar Monate zu besuchen. Auch wegen Sol. Über sie hatten wir in der Öffentlichkeit nichts bekannt gegeben. So wollten Matteo und ich sie vor der Presse schützen. Sie sollte geschützt vor der Öffentlichkeit aufwachsen.

Wenn sie älter war, würden wir bekannt geben, dass es eine Prinzessin gab. Bis dahin war es jedem im Schloss verboten, dieses Geheimnis preiszugeben. Und keiner, der Sols Lachen schon einmal gesehen hatte, schien etwas dagegen zu haben.

Aufgeregt lief ich die letzten Stufen einer Treppe hinunter. Seit meiner Ankunft hatte ich das Schloss nicht mehr wie ein Gefängnis betrachtet, sondern wie mein Zuhause. Ich wusste nun, dass hier die Menschen waren die ich liebte, und die mich liebten.

Nervös drehte ich an dem silbernen Ring an meinem Finger, den mir Matteo geschenkt hatte. Dessen Edelstein blitzte und funkelte in der Sonne, die durch die großen Fenster schienen. Dann kam ich zu einem großen Tor, verschlossen durch zwei Türen, an dem auch schon mein zukünftiger Ehemann wartete. Als er mich sah, lächelte er und bot mir seinen Arm.

„Bereit?" Ich atmete tief ein, nahm seinen Arm und nickte. „Bereit." Dann wurden die Türen geöffnet. Wir traten hinaus auf den großen Balkon des Schlosses. Von hier aus konnte man auf den Schlosshof sehen, wo sich eine unglaubliche Masse an Menschen versammelt hatte.

Sie riefen wild durcheinander, es waren Jubelrufe. Ein paar Wachen standen seitlich von uns, sie schienen jedoch eher als Dekoration zu dienen. Als wir an das Geländer des Balkons traten, winkten wir unseren Zuschauern. Sie freuten sich nur noch mehr und riefen unsere Namen wild durcheinander, und zum ersten Mal erschien in der Öffentlichkeit ein ehrliches Lächeln auf meinen Lippen.

Diese Menschen freuten sich über unsere Verlobung. Sie wollten uns unterstützen! Mich durchfuhr ein Schauer aus Freude. Da bemerkte ich Matteos Arm, der mich unmerklich etwas näher an sich zog. Auch er lächelte dem Volk glücklich zu.

Sein Kopf beugte sich leicht zu mir, und er flüsterte lächelnd: „Willkommen zuhause, meine Prinzessin!"

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Tja, und das wars auch schon mit der Geschichte. Vielen vielen Dank dass ihr mich dabei so toll unterstützt habt und so viel Feedback gegeben habt! ❤️❤️❤️
Dank euch habe ich nie die Freude am schreiben verloren!💗

‼️ABER!!!!!‼️: Ich hätte noch eine Frage an euch: ich hätte eine Idee für ein Buch, aber keine Fanfiction, sondern ein komplett eigenes! Hättet ihr Lust, es zu lesen wenn ich es veröffentlichen würde?

Don't lose the PrincessWhere stories live. Discover now