[Chapter 16]

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Obwohl Farah den schwarzhaarigen gewarnt hatte, war er mehr entsetzt als überrascht, als er sich selbst, bluthustend an einer Felswand hängen sah

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Obwohl Farah den schwarzhaarigen gewarnt hatte, war er mehr entsetzt als überrascht, als er sich selbst, bluthustend an einer Felswand hängen sah. Er sah wie sich Reas fesseln, die eben noch gegenüber von ihm gefangen war, lösten und sie zu ihm hinüber stolperte, er sah, wie sie seine Fesseln löste und versuchte die Lichtschwert-wunde zu heilen und er sah sich selbst sterben. Was ihn jedoch am meisten entsetzte war nicht, dass ihr ungehindert Tränen über die Wange liefen, sondern, dass wenige Sekunden, nachdem sein Traum-ich, die Augen geschlossen hatte, eine Stimme durch die Höhle hallte und er wusste genau, zu wem diese Stimme gehörte.

Als er alles gesehen hatte zog er sich aus ihrem Kopf zurück. Schweigend sah er sie an und sah wie wieder eine Träne über ihre Wange lief. Er wusste nicht so recht, was er nun tun sollte, nachdem er dies alles gesehen hatte, er wusste nun, dass sie Ben liebte, aber er war sich nicht sicher, ob sie nicht auch Kylo Ren liebte. Aus diesem Grund, stand er auf, verließ mit seinem Helm in der Hand das Zimmer seiner Schülerin und ließ eine komplett aufgelöste Farah zurück, die nun nicht mehr wusste was sie tun sollte. Nun wusste er was sie empfand, doch es sah so aus, als würde es ihn überhaupt nicht interessieren, es war ihm egal, sie war ihm egal...

Was hatte sie denn auch anderes erwartet? Etwa, dass Ren sie in den Arm nimmt und tröstet oder, dass er dasselbe empfand? Wohl kaum, er war wohl doch das emotionslose gefühlskalte Monster, vor dem sich jeder fürchtet, auch sie sollte das tun...Am liebsten hätte Farah ihre Sachen gepackt und wäre verschwunden, zurück zum Widerstand, zurück zu Leia. Falls diese sie überhaupt noch aufgenommen hätte.

Während Kylo Rens Schülerin in ihrem Zimmer förmlich verzweifelte, wollte er selbst zum obersten Anführer und ihn fragen, warum er der jungen Frau solche Träume beschaffte, doch innerlich wusste er, dass das ein Fehler wäre. Nicht nur, könnte Snoke denken, dass er sich um sie sorgt, nein, er würde sich auch fragen wie zur Hölle er das herausgefunden hatte.

***

Wochenlang hatte die junge Kenobi, Kylo Ren nun nicht mehr zu Gesicht bekommen. Irgendwie hatte sie hervor gesehen, dass das passieren würde, dass der Ritter der Ren nun nichts mehr von ihr wissen wollte. Auch die Albträume haben nicht aufgehört, doch nun war sich Fareeha sicher, dass Snoke sie testen wollte.

Da Ren nicht auf dem Schiff war, war ihre einzige Beschäftigung, mit ihrem Dovah zu spielen und alleine zu trainieren.

*Du überlegst die Ordnung zu verlassen?*fragte Tinvaa in ihrem Kopf worauf die junge Kenobi nur bedrückt nickte. *Damit gehst du aber die Gefahr ein, dass sie dich töten...* »Ich weiß...« murmelte sie bedrückt. Allerdings wusste sie schon was sie tun wollte, sie würde verschwinden und das so schnell wie möglich. Also packte sie ihr zeug in eine Tasche, wurde aber von einem klopfen an der Tür unterbrochen. Schnell schob sie den Rucksack unter ihr Bett und sah zur Tür. Kylo Ren stand dort, er sah sie an, allerdings konnte sie seinen Blick durch die Maske nicht richtig deuten, sie wusste nur, dass er wollte dass sie ihm folgte. Sie schwieg, warf Tinvaa einen kurzen Blick zu und folgte dem maskierten. Er führte sie direkt zu Snoke. Und dieses Mal würde der oberste Anführer real sein und wirklich dort auf seinem Thron sitzen.

Farah atmete einmal tief durch und bereitete sich innerlich auf alles vor, sie hatte eine schlechte Vorahnung und diese würde ihren Tod bedeuten. Die große Doppeltür öffnete sich und Snoke grinste sie mit seinem hässlichen Gesicht an. Die Kenobi zeigte keine Reaktion, sondern schritt
mit erhobenem Kopf zum obersten Anführer. „Die Verbeugung kannst du dir sparen Kenobi." Zischte er und sprach ihren Namen mit einem Hass aus den sie selbst noch nicht bei Kylo Ren gesehen hatte. „Du hast die erste Ordnung verraten." Fügte er hinzu und sah sie provozierend an. „Du wolltest Ben Solo, wieder beleben..." Snoke lachte kalt. Die Wachen mit den roten Rüstungen spannten sich an und traten einen Schritt nach vorne. „Und was hättest du getan, wenn du ihn tatsächlich zurück gebracht hättest, wärst du für immer weggelaufen?" Mit einer einfachen Handbewegung flog Farahs Lichtschwert von ihrem Gürtel zu Snoke. „Ich schätze du weißt was jetzt auf dich zukommt, die erste Ordnung wird diesen verrat nicht einfach hinnehmen." Die Stimme des obersten Anführers wurde lauter und Schluss endlich landete seine geballte Faust auf seinem Thron. Farah zuckte nicht mit der Wimper, schloss aber die Augen, als sie das zischen des Lichtschwertes hörte. Jetzt würde sie ihr Ende finden. Zu ihrer Mutter und ihrem Vater zurückkehren, sie müsste Annakin erklären, dass sie versagt hatte, sie müsste Han in die Augen sehen, Han an dessen Tod sie genauso viel schuld trug wie Ren, sie hätte all das verhindern können. Nun war es zu spät, ihr waren die Hände gebunden, niemand konnte ihr hier helfen, nicht Tinvaa und nicht Leia. Sie hörte, wie das Schwert durch die Luft flog und spürte den Lufthauch der es trug.

Somewhere •Kylo Ren•Where stories live. Discover now