VIII

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Sie verließ den Raum und ich ging letztendlich auch.
Ich ging an Deck und verließ dann das Schiff.
Die Insel hatte einen großen Wald,inden ich mich zurück ziehen konnte.
Meine Gedanken sprangen in meinem Kopf hin und her und wollten sich nicht wieder sortieren.
Plötzlich stolperte ich und landete auf meinem Gesicht/Maske.
Schnell rappelte ich mich auf und sah ein Kind mit roten Haaren vor mir stehen und konnte es kaum glauben.
Dieses Kind sah zu Hundertprozent aus wie Eustass als er in seinem Alter war.
Der Junge sah mich verschmitzt an und hatte genauso ein Lächeln,wie mein Captain.
Ich blinzelte kurz und als ich meine Augen öffnete,war er verschwunden.
'Jetzt hab ich schon Haluzinationen.',dachte ich innerlich und ging weiter.
'Durch Saluta war Kid immernoch am Leben.Wir hatten sie damals einfach dort zurückgelassen.',mich durchdrang ein merkwürdiges Gefühl,welches mich fast in den Wahnsinn trieb,bis ich zu einer Lichtung kam.
Ich atmete einmal tief aus und sofort verschwand der Gedanke und mit ihm das merkwürdige Gefühl.
In meinem Kopf herrschte nun wieder Ordnung und ich dachte über viele neue Strategien nach.
Die Zeit verflog schnell und bald schon kam das komische Gefühl zurück.Es verfolgte mich,bis ich zurück an Bord war.
'Was ist das bloß für ein nervendes Gefühl?!',schrie ich innerlich und betrat den Gemeinschaftsraum.Heat,Kid und ein paar andere waren hier und spielten Poker.
Ich setzte mich zu ihnen und stieg dann mit ein.

Sichtwechsel:

Schnell versuchte ich meine Hände zu reinigen,um sie von dem Blut zu reinigen,mitdem ich trainiert hatte.
,,Aus der Zelle treten!",kam es laut und ich trat vor die Zelle.
,,Los!",forderten die Soldaten die Gefangenen der Nachbarzelle auf.
Nach gefühlten 10 Minuten hatten es alle geschafft auf den Gang zu treten und wir wurden in unterschiedliche Kammern gebracht.
Ich bekam meine minimale Morgenration,wurde dann ewig ausgefragt und dann gefoltert.
Nach und nach merkte ich,wie meine Zellnachbarn langsam den Verstand verloren und durchdrehten,doch ich konnte mich immer wieder beruhigen und meinen Verstand sammeln.
Trotzdem merkte ich,wie ein Teil von mir langsam ging und immer einen anderen Teil mit sich zog.
Die anderen zerbröckelten schnell und ich tat es einfach langsam,doch das machte mich noch trauriger.
'Warum konnte es nicht schnell vorbei gehen und enden.'
Doch dann viel mir wieder ein,dass es nur noch 4 Jahre sind und ich den Großteil schon überstanden hab.
,,Hey.",rief jemand und ich drehte mich zu ihm.
Es war eine Frau mit schönen schwarzen Haaren.
,,Wer sind sie?",fragte ich sie und nahm eine Verteidigungshaltung ein.
Sie lächelte und ich wachte erschrocken auf.
Nach einem tiefen Seufzter wusch ich mein Gesicht und zog meine Klamotten an.
Nach 10 Jahren passten sie nicht mehr perfekt,aber trotzdem war es besser als nackt herumzulaufen.
In der Kombüse traf ich Orazula,welche mich verängstigt ansah.
,,Morgen.",sagte ich und holte mir ein Glas raus.
,,M...morgen.",stotterte Orazula.
Ich trank ein wenig Wasser und lächelte Orazula dann kurz zu.
,,Lass mich dir helfen.",sagte ich und nahm mir eine Pfanne.
,,D..danke.",stotterte sie wieder.
Ab und zu zuckte sie zusammen,versuchte aber sich nichts anmerken zulassen.
'Wahrscheinlich brennen ihre alten Wunden (innerliche und äußerliche).',dachte ich.
'Muss schwer gewesen sein nicht komplett den Verstand zu verlieren,bei dieser Crew und dann auch noch als Sklavin,allein für mehr als 5 ganze Jahre.'
Nachdem ich wieder geistig in der Realität angekommen war,deckte ich den Tisch während die Crew eintraf.
Ich nahm mir meinen Teil vom Essen und zog mich in meine Zimmer zurück.
Kid drückte mir vorher noch Orazulas Kette in die Hand.
Schnell zog ich sie in ihr Zimmer und schloss die Tür.
Sie brach fast zusammen und ich setzte sie auf ihr Bett.
Es war durchgesifft und stank sehr streng.
Trotzdem setzte ich sie ab und drückte ihr einen Teil meines Essens in die Hand.
Dann verschwand ich und kam kurze Zeit später mit neuem Bettzeug zurück.
Ich wusste,dass das bestimmt Folgen haben würde,aber ich musste Orazula einfach helfen.
Sie versuchte zu lächeln,um ihre Dankbarkeit auszudrücken,doch ich merkte schnell dass sie nicht einmal mehr richtig lächeln konnte,da sie innerlich sehr zerbrochen war.
Dagegen konnte ich zwar nichts tun,aber ich befreite sie vom Schmerz der restlichen alten und neuen Wunden,welche ich übersehen hatte.
,,Danke.",flüsterte sie und ich schenkte ihr erneut ein kurzes Lächeln.
Dann verließ ich ihren Raum und aß in meinem Raum meine Portion zu Ende.
Anschließend brüllte Kid mich zu sich und gab mir alle möglichen Aufgaben.
Dann verpasste er mir eine kräftige Schelle um sicherzugehen,dass ich es verstanden habe.
Ich rappelte mich einfach schnell auf und tat alles was er wollte.
Nach 3 Stunden war ich schweißgebadet,aber fertig und somit lief ich wieder zu Kid.
Als ich dann in seinem Zimmer stand,bemerkte er mich erst nach 10 Minuten und schrie mich dann an,was ich denn hier wolle.
Meine Antwort schoß aus mir heraus.
Kid warf mir einen eigenartigen Blick zu und schickte mich dann lauthals aus dem Raum.
Eins war mir nun wiedereinmal klar geworden,ich würde Kids Logik nie verstehen.
In Gedanken versunken rämpelte ich Heat an,welcher mich daraufhin anschrie.
Innerlich sagte ich mir nur:Wie der Captain,so die Crew.
Nach ein paar Schlägen von ihm und einer Entschuldigung meinerseits,ging Heat an mir vorbei und bog in den Gemeinschaftsraum ab.
Ich lief in mein Zimmer und wusch mich schnell.
Dann rannte ich zu Orazulas Zimmer,holte sie und brachte sie in mein Zimmer.
,,Geh duschen.",sagte ich ihr und zeigte auf die Badtür und dann auf ein Handtuch,welches über einem Stuhl hing.
Ihre Augen funkelten und sie stürmte ins Bad.
Nach 10 Minuten kam sie frisch gebadet aus der dusche und ich drückte ihr ein paar dreckige Handtücher in die Hand.
Dann flüsterte ich ihr zu:,,Damit es aussieht,als hätte ich dich deshalb gerufen."
Sie nickte und öffnete die Tür,doch dort stand schon jemand.
Es war Killer,welcher um die Ecke sah und Orazula ignorierte.
,,Machen wir mit dem Unterricht weiter?",fragte er,als wäre die letzte Stunde vor 5 Stunden und nicht vor 10 Jahren gewesen.
Ich nickte trotzdem und wir fingen an.
Killer war nach 10 Jahren noch genauso gelenkig und fit.
Den Teil des Tanzes,welche ich ihm damals gezeigt hatte beherrschte er perfekt und somit konnten wir schnell mit den nächsten Teilen starten.
Nachdem wir dann fertig waren,schnitt ich mir in den Finger und erneuerte den Blutschild auf Killers Maske.
Dann verließ er den Raum und zum ersten Mal nach 10 Jahren umfing mich die Stille.
Es gab kein knarzen,kein gequitsche,keine Schreie und auch kein Gerede,nicht einmal das Meeresrauschen war zu hören.

Saluta,die SklavinOpowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz