XI

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Zum Schreien hatte sie nicht mehr genug Kraft und auch um sich zu bewegen nicht.
'Wenn ich sie heile,tötet Kid sie gleich und sie muss noch mehr Schmerzen ertragen.
Wenn ich sie hier einfach liegen lasse stirbt sie Qualvoll.',mein Kopf explodierte förmlich bei dieser Entscheidung.
Was sollte ich nur tun?!

Nach kurzer Überlegung fasste ich einen Entschluss.'Ich lasse sie sterben.'
Schnell öffnete ich die Tür weiter und lief ins Zimmer.
,,Es tut mir wirklich leid Orazula,aber diesmal kann ich dich nicht heilen."
Ihre Augen wurden größer und die Qual war nun deutlicher denn je an ihrem Gesicht abzulesen.
,,Wenn ich dich heile,bringt er dich um.",flüsterte ich und verschwand schnell,da ich Schritte hörte.
Ich sah Kid in Orzulas Zimmer gehen und rannte zur Tür.
Ich erschuf unter ihr einen Blutdolch und erstach sie.
,,Danke.",dass waren ihre letzten Worte.Als ich genauer hinsah,erkannte ich eine Träne,aber sie lächelte.
Schnell verschwand ich dann in meinem Raum.

Da Orazula nun Tod war,musste ich wieder alle Aufgaben übernehmen.
Am Abend stand kochen an,danach waschen,putzen und aufräumen.Sofort spürte ich wieder,dass ich mir keine Zeit lassen konnte.
Als ich dann fertig war,hatte ich eine leicht geschwollene Hand und ein paar blaue Flecke.
In der Nacht schlich ich mich aus dem Zimmer in Orazulas Zimmer.
Dort lag ihre Leiche,inmitten des getrockneten Blutes.
Ich setzte mich neben sie und nahm ihre Hand.Sie war eiskalt.
Langsam fing ich an zu flüstern:,,Danke,für alles.Du warst damals und heute immer eine gute Freundin.Tut mir leid das du so leiden musstest.
R.i.p Orazula.
Ich drückte ihr einen Kuss auf die Hand und legte sie dann wieder vorsichtig auf ihrem Körper ab.
Dann schlich ich mich zurück in mein Zimmer,wo ich sofort einschlief.

,,Hey Killer ich...",so wollte ich meinen Satz anfangen,als ich ihn dann plötzlich ohne Maske und ohne Hemd vor mir sah.
Ich stockte total,wusste nicht was ich tun sollte.Mein Blick wanderte dann letzendlich in Richtung Gesicht.
,,Wo ist deine Maske?",fragte ich ihn verwirrt.
Er sah mich schief an,während er sich ein Hemd anzog.
,,Was denn für eine Maske?Geht es dir gut?",fragte er gleich hinterher und sah mich besorgt an.
,,Alles ok.",antwortete ich knapp.
,,Setzt dich,der Captain kommt gleich.",erklärte Killer,und zum ersten Mal,sah ich ihn leicht lächeln.
Noch verwirrter als sonst,setzte ich mich und versuchte meine Gedanken zu sortieren.
Als dann aber Kid in einem Anzug das Zimmer betrat fiel ich fast vom Sofa.
Er blieb kurz im Türrahmen stehen,richtete seine Krawatte und betrat dann das Zimmer.
Er setzte sich mir gegenüber,während Killer sich neben mich setzte.
,,Wo bleibt denn der Rest der Crew?",fragte ich,da ich die Stille nicht aushielt.
Killer rutschte näher an mich ran und flüsterte:,,Der Rest ist an Land."
Mein Blick wanderte schnell rüber zu Kid welcher sein großes Lächeln aufgesetzt hatte.
,,Warum bist du denn so schüchtern?",fragte Killer und rutschte 2 cm von mir weg.
Mir reichte es und ich stand auf.
,,Was ist denn bloß los mit euch.Warum erinnerst du dich nicht an deine Maske,sind wir ein Paar oder warum rückst du mir so auf die Pelle,warum trägst du nen Anzug und nicht deine üblichen Klamotten und warum zur verdammten Hölle sollte ich hier her kommen!?"
Beide sahen mich geschockt an.
,,Schatz!",rief Killer und in mir zog sich schlagartig alles zusammen.
,,Geht es dir wirklich gut?"
,,Ja,alles gut,ich bin heut nur irgendwie gestresst.",log ich und setzte mich wieder.
'Was war hier verdammt nochmal los?Ich und Killer waren anscheinend ein Paar.Aber warum zur Hölle?',fragte ich mich innerlich während Killer mich leicht besorgt ansah.
Plötzlich schoss mir ein Gedanke durch den Kopf,welcher wenigstens eine Frage klärte.
'Bin ich etwa in der Zeit zurück gereist?Dann wäre es logisch,dasys Killer nichts von einer Maske weiß,aber vielleicht bin ich auch nicht ich.Schließlich hat mich hier niemand mit Saluta angesprochen.'
Ich blickte mich schnell um,bis ich einen Spiegel gesichtet hatte und als ich in ihn sah,wusste ich nicht wer vor mir stand.

Ich öffnete die Augen und lag in meinem Bett.Das Schiff schaukelte ruhig.
Langsam stand ich auf und sofort machte sich meine leicht geschwollene Hand bemerkbar.
'Anscheinend war das bloß ein blöder Traum,aber es fühlte sich so real an.',dachte ich und drehte dann das Wasser auf um mich zu duschen.

Saluta,die SklavinWhere stories live. Discover now