Schwarzes Loch

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Ace war sichtlich sprachlos - und du auf 180.
Wie konnte Marco nur so tun als wäre all die Zeit nie etwas gewesen !?
Du warst voller Zorn und Trauer zugleich.
,,Moment mal .. ihr zwei seid Geschwister!?" gab Ace entsetzt von sich und seine Blicke wanderten abwechselnd hin und her zwischen dir und Marco.

,,Mhhhm- richtig. Und aus diesem Grund bat ich Whitebeard das er (D/N) zu uns holt." als Marco diese Worte aussprach brodelte es in deinem inneren.
Augenblicklich wurde seine Miene ernster und seine Stimmlage ebenfalls:,, Ich weiss doch ganz genau das du demnächst ohne Geld da stehen wirst. Was würdest du dann tun? Du hast keine Freunde, keine Crew - du hast einfach nichts! Und ich ,als dein großer Bruder, trage gewissermaßen die Verantwortung für dich. Und das du eines Tages am Abgrund stehen wirst ist ja dann wohl offensichtlich denn wie man gesehen hat wäre es ein leichtes Spiel für die Marine dich zu schnappen."

Du spürtest wie Mordlust in dir hochkam.

Du balltest deine Fäuste und wolltest dich rechtfertigen als dein Bruder dir erneut zuvorkam: ,, Du brauchst es nicht zu leugnen. Wärst du jetzt nicht hier - wäre dein Ende nur noch eine Frage der Zeit!"
Dir gefiel es ganz und gar nicht das er das Wort Zeit so betonte. Nur weil du über die Zeit herrschen konntest wie es dir gefiel, braucht er nicht noch unnötig darauf herumzureiten! Und sein dreckiges grinsen wiederte dich an. Und was dir am aller meisten zu schaffen machte war die Tatsache das er recht hatte...

Ace bemerkte das dir das ganze mehr als unangenehm war denn wie es der Zufall wollte, hatten die anderen Mitglieder der Crew - inklusive Whitebeard- eure Auseinandersetzung mitbekommen.
Er nahm dich erneut am Handgelenk um dir zu vermitteln das du nicht alleine warst.
Gerade als ihr euch auf den Weg zum Inneren der Moby Dick machen wolltet, stellte sich Marco euch in den Weg: ,, Du kannst nicht mehr davon laufen. Damit ist jetzt Schluss!"

Tränen liefen dir das Gesicht hinab. Jedes einzelne Wort deines Bruders zog dich in ein schwarzes Loch und du hattest das Gefühl nie wieder alleine da raus zu kommen.
Und erneut war es die Wärme von Ace die dich zurück zur Realität brachte.
Marco machte euch den Weg frei und ihr seid gemeinsam an ihm vorbeigelaufen. Er schaute euch noch einige Zeit hinterher bis Whitebeard sich zu Marco wandte: ,, Glaubst du es war eine gute Idee sie hierher zu bringen? Sie scheint dich nicht wirklich gut in Erinnerung zu haben." Marco setzte ein Lächeln auf und entgegnete nur knapp: ,,Ja. Das war es."

Ace brachte dich auf dein Zimmer was genau neben seinem war.
,, Falls du was brauchst melde dich einfach bei mir."
Du gabst ihm ein nicken als Antwort und hattest dich auf dein Bett gesetzt.
Ace setzte sich neben dich und sagte eine Zeit lang nichts.
,, Möchtest du darüber reden?" fragte er dich.
,,Nein." war deine Antwort darauf.
,,Reden kann ziemlich gut tun."
„ Es geht dich nichts an." brummeltest du lediglich.
,, Natürlich. Was frag ich überhaupt."

Gerade wollte Ace sich auf machen dich alleine zu lassen - doch du hindertest ihn daran: ,, Bitte.. Geh noch nicht."
Erstaunt über diese Bitte setzte er sich erneut neben dich und nahm dich in den Arm.
Du konntest es nicht mehr länger unterdrücken und fingst an all deinem Frust freien Lauf zu lassen. Du weintest unerbittlich in den Armen von Ace und es war dir vollkommen egal ob er das amüsant fand.

Er streichelte dir behutsam den Kopf und gab dir einen kleinen Kuss darauf. ,, Lass alles raus. Ich möchte das du weisst, das du niemals alleine sein wirst. Ich werde dir immer zur Seite stehen."

Diese Worte brachten dich dazu noch mehr zu weinen- allerdings war es diesmal aus Erleichterung. Denn nach dieser Aussage hattest du das Gefühl das Ace derjenige war,der dir dabei half aus dem schwarzen Loch herauszukommen, in das dich dein Bruder jedesmal auf's neue hineinzog.

Und plötzlich war alles anders..Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt