Ich bin Yoongi.

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Ich fing an meine Klamotten in den großen weißen Kleiderschrank einzuräumen. Erst jetzt merkte ich, dass ich nicht sehr viele Klamotten dabei hatte. Ich hoffe einer von meinen Mitbewohnern geht genauso gerne shoppen wie ich. Und ich hoffe, dass es in diesem hinterwäldler Dorf auch ein ordentliches Modegeschäft gibt. Als ich fertig war bemerkte ich, dass ich noch fast eine Stunde Zeit hatte, bis es Abendessen gibt. Ich nahm mein Handy und legte mich auf mein Himmelbett. Ich schaute was meine Freunde so auf Instagram gepostet hatten. Und wieder merkte ich, dass ich NUR mit Mädchen befreundet war. Naja, da ich bisher auf einem Mädcheninternat unterrichtet worden war, hatte ich ja auch nie die Chance einen Jungen kennenzulernen. Das hier wird dann wohl das erste Mal sein, dass ich mit Jungen wirklich in Kontakt trete. Im nächsten Moment wurde die Tür aufgerissen und ich zuckte zusammen. Im Türrahmen stand ein Junge mit schwarzen Haaren und blasser Haut.

"Also hör mal zu Püppchen, ich bin schon viel viel länger als du in diesem Haus, und deswegen werde ich hier machen was ich will

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"Also hör mal zu Püppchen, ich bin schon viel viel länger als du in diesem Haus, und deswegen werde ich hier machen was ich will. Und wenn ich dein Bad benutzen will hast du keine Widerworte zu geben verstanden?" ich schaute ihn nur leicht irritiert an. „Entschuldigung?" fragte ich nur verwundert von seiner Unhöflichkeit. „Schwerhörig ist sie auch noch! Da haben sie ja die richtige hier hin geschleppt..." und dann kam der Punkt wo mein italienisches Temperament hochkam und ich ziemlich wütend wurde. „Und du hast deine Manieren in der Gosse aufgelesen oder was? Draußen sind genug Badezimmer! Geh da pissen!" ich warf ihm meinen schlimmsten Killerblick zu. Im ersten Moment schien er ein wenig überrascht zu sein, erwiderte meinen Blick dann aber. „Die sind voll du weibsstück!" ok jetzt reichts. Ich stand auf und stellte mich vor ihn. „Wenn du nicht gleich sofort deinen nichtvorhandenen Arsch hier raus bewegst vergess ich mich!" ich schaute zu ihm auf. Jap, ich ging ihm nichtmal bis zur Schulter. „Pah, das will ich sehen, wie so ein Zwerg ausflippt! Ich bin Yoongi, und wenn ich etwas will, dann bekomme ich es auch!" sagte er und ging auf die Badezimmertür zu. Was der liebe Yoongi nur nicht weiß ist, dass ich das Bad abgeschlossen habe und den Schlüssel versteckte habe. Erstens weil ich wusste dass sowas passieren wird, und zweitens weil ich dort private Sachen verstaut habe. Er drückte die Klinke runter und ruckelte ein paar mal an der Tür. „Oder auch nicht." sagte ich grinsend. Er drehte sich um und schaute mich wütend an. „Wo ist der Schlüssel?" fragte er wütend. „Da wo du nicht bist." sagte ich und warf ihm einen verarschenden Blick zu.

Ich wollte mich gerade wieder auf mein Bett setzen, als er mich plötzlich rumwirbelte und mich fest an meinen Handgelenken zu sich zog

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Ich wollte mich gerade wieder auf mein Bett setzen, als er mich plötzlich rumwirbelte und mich fest an meinen Handgelenken zu sich zog. Ich ging vor Schmerz leicht in die Knie. Seine Hände waren so groß, dass meine Handgelenke fast darin verschwanden. „Wo. Ist. Der. Schlüssel?!" „Hör auf...d-du tust mir weg!" ich bekam sofort schlagartig Angst. Wegen bestimmten Fällen aus meiner Vergangenheit hatte ich schon fast Panik davor, wenn mir große Männer oder Jungs so nahe kamen. „Beantworte meine Frage!" rief er wütend und drückte mich gegen die Wand. Ich bekam wieder einen Angstanfall. Alle schlimmen Erinnerungen kamen mir wieder in den Kopf. Wie diese ein Person, genauso wie jede andere Nacht zuvor, im Türrahmen stand. Ich spürte wie ich blass wurde. Plötzlich löste sich Yoongis Griff. „Aww, hat die kleine Ari Angst?"er berührte mich am Arm und ich zuckte zusammen. Ich hörte wie jemand seinen Namen rief. Er drehte sich um und war dabei mein Zimmer zu verlassen. Im Türrahmen drehte er sich nocheinmal um und zeigte drohend mit seinem Finger auf. „Ein Wort zu irgendwem, und du wirst es bereuen das schwör ich dir!" und mit diesen Worten schloss er die Tür hinter sich. Ich ließ mich an der Wand runterrutschen und atmete durch. So hatte ich mir meine Mitbewohner eigentlich nicht vorgestellt. Ich hoffte grade wirklich aus tiefstem Herzen, dass die anderen nicht so aggressiv und körperlich waren. Ich setzte mich wieder auf mein Bett und hörte Musik. Ich machte den Song Bad Romance von Lady Gaga an. Ich mag sie wirklich, aber keiner konnte Christina Aguilera übertreffen. Ich liebe sie. Ihr Aussehen, ihre Stimme. Einfach perfekt. Ich sang leicht mit während ich aus dem Fenster starrte. Hier um die Villa, war der Himmel wirklich schön.

Fight   |   bloodrosaryWhere stories live. Discover now