Kapitel 3√

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,,Liebe Schülerinnen und Schüler, Ich habe beschlossen, eine letzte Klassenfahrt zu machen mit euch. Wir werden nach Manchester fahren. Ich werde gleich Formulare verteilen und ich bitte euch, euren Eltern den Zettel zu überreichen. Genauere Informationen stehen auf den Formular", fügte er hinzu und guckte in die Runde. Manche schrien vor Freude laut auf, doch manchen interessierte es nicht.

Ich wollte nicht nach Manchester! Der Grund dafür war, dass ich dann mit paar Mädchen aus meiner Klasse in ein Zimmer schlafen müsste und das wir viele Aktivitäten machen würden mit der Klasse. Ich bin nicht faul, aber ich möchte einfach nicht mit den abhängen. Doch daran konnte ich jetzt nichts ändern.

Herr Cooper verteilte die Zettel. Ich steckte mein Blatt in meinem Rucksack, da ich mich nicht auf die Klassenfahrt freute. Die Stunden vergingen und nach endlich so vielen Stunden, hatten wir eine Mittagsstunde. Mehrere rannten schon wörtlich aus den Raum, doch ich beeilte mich nicht. Langsam nahm ich meine Brotdose aus meinem Rucksack und wollte den Raum verlassen, bis ich merkte, dass die Destroyers-gruppe noch im Raum waren und meinen Namen riefen. Ich drehte mich zu ihnen um und guckte sie fragend an.

,,Wieso wurdest du adoptiert?", fragte mich der Braunhaarige mit den blauen Augen. Mir stieg wieder die Wut auf. Wieso fragen sie mich jetzt auch noch?
,,Interessiert dich nicht", gab ich aphatisch von mir zurück und wollte den Raum verlassen.

,,Ich wette, deine leiblichen Eltern wollten dich nicht", sagte der gleiche Typ, wobei die anderen zwei lachten. Der Junge aus dem Schulhof lachte aber nicht und starrte mich nur an.

Eigentlich konnte ich mich immer kontrollieren, aber diesmal wurde ich so wütend, dass ich auf den Jungen losging. Er wusste nichts! Er wusste die Wahrheit nicht, wie die anderen! Er sollte seinen Mund halten!Ich schubste ihn auf den Boden und er fiel schnell hin, da er damit nicht gerechnet hatte. Ich boxte ihn auf die Brust und ins Gesicht. Die anderen drei Jungs hielten mich fest, weshalb ich laut schrie, dass sie mich loslassen sollten. Das taten sie aber natürlich nicht.

Der Junge auf dem Boden stand auf und schrie:,,Du bist für nichts zu gebrauchen. Deswegen haben deine Eltern dich abgegeben. Dich braucht einfach keiner!"
Diese Sätze zerstörten mich seelisch. Obwohl ich wusste, dass das nicht stimmte, rannte ich,ohne etwas zu sagen, aus den Raum hinaus und lief nach Draußen auf dem Schulhof.

Jetzt hatte ich keinen Appetit mehr, weswegen ich mich auf einer Bank hinsetzte und auf den Boden starrte. Meine Brotdose war eh immer noch im Klassenraum. Die Sätze vom Typen brachten mich zum Nachdenken.

Brauchte man mich wirklich nicht ?
Ich spürte Tränen auf meinen Wangen kullern, weswegen ich sie weg wischte mit meiner Hand. Diese Sätze stören allgemein.
Wieso konnte er einfach nicht leise sein?

Ich müsste auf irgendetwas einschlagen, damit ich meine Wut rauslassen konnte. Plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner Schulter. Ich drehte mich zu der Person um und wen ich da sah, überraschte mich.

The lost girl (ABGESCHLOSSEN)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt