Teil 6- JM

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Jimin POV

Nach gefühlten Stunden wachte ich blinzelnd auf. Irritiert schaute ich mich um und setzte mich aufrecht hin. War nicht vorhin jemand hier? Ich schloss meine Augen, um meine Erinnerung abzurufen. Unbedingt wollte ich diese braunen Augen wieder in meinen Gedanken sehen, da sie so eine Ruhe austrahlten.

Ich stand nun auf und überlegte. Ich fragte mich wohl was dieser Junge von mir wollte. Warum er mich so angeschaut hatte? Ohne diesen Hass oder diese Verachtung, der sonst jeder hatte, wenn er mich anstarrte.

Meine Füße bewegten sich wie von selbst, als ich zurück ins Schulgebäude lief. Mir wurde schwummerig und ich hielt mich desshalb an meinen Kopf fest. Es war wirklich kein schöner Tag. Es war einfach nicht mein Tag. Träge ging ich jedoch weiter rein bis ich ein Stöhnen zu hören vermag.

Ich lauschte der Stimme, die nach mehr bettelte und wurde langsam Rot. Sowas durfte ich doch nicht einfach mithören, das ist doch nicht richtig. Jedoch war meine Neugier einfach zu groß und deswegen ging ich an den besagten Raum. Wir hatten zwar schon längst Unterricht, doch dieser Raum wurde nie benutzt.

Vorsichtig drückte ich die Türklinke nach unten und atmete erleichtert aus als sie nicht verschlossen war. Ich musste schwer Schlucken und machte sie ein Spalt auf, damit ich hinein schauen konnte.

Was ich sah verschlug mir die Sprache. Mein Herz hämmerte in meiner Brust so laut und stark. Ich spürte selbst wie mein Puls in die Höhe schoss. Ein Mädchen, welches in meinen Jahrgang ging, wurde befriedigt. Und dies einfach vor meinen eigenen Augen. Meine Wangen nahmen noch ein tieferes Rot als vorhin an und so langsam glaubte ich, dass ich einer Tomate in diesen Augenblick Konkurenz machte. Das erinnerte mich sofort an die Worte dieses Jungens.

Nur zum Wegwerfen geeignet

Aber dieser Junge, das war doch der von vorhin. Es sind seine Augen. Die Augen, die ich gesehen habe. Da war ich mir sicher, denn diese Augen hat nur er. Meine Augen fixierten sein Körper und folgten jede einzelnen Bewegungen von ihm. Er nahm seine Hand und führte sie zu ihren Lippen. Zärtlich legte er seine Lippen auf die ihre. Sanft fängt er an sie zu küssen. Sowas muss schön sein oder? Wie es sich wohl anfühlte. Meine Hand wanderte zu meinen Lippen und strichen über sie. Ob jemand diese wohl küssen würde?

"Jungkook.. bitte "

Sie flehte ihn an und ihre Stimme zitterte. Sie wollte mehr. Etwas Bestimmtes von ihm, jedoch der Junge , der also Jungkook hieß, grinste sie an und schüttelte bloß den Kopf. Jungkook hieß er also.. Sein Name war wirklich schön. Sobald das Mädchen seinen Namem erwähnte, war es für meine Ohren reine Musik.

Dann platzierte er sie auf einen Tisch und spreizte ihre Beine. Ihr Rock und somit ihre Unterwäsche lagen verstreut auf den Boden. Dies war das Signal, dass ich aufhören sollte zu spannen. Sofort wendete ich mein Blick ab und schloss die Tür ganz leise. Ich atmete Tief durch.

Meine Hand legte ich auf meine Brust und versuchte meinen Puls zu berruighen. Meine Augen schlossen sich langsam. Noch nie hatte ich eine Frau Nackt gesehen. Das eine nackre Frau solche Brüste hat und die....Omg Vagina.

Peinlich berrührt schaute ich also nur auf den Boden. Wie es wohl ist so berrührt zu werden. Ganz kurz glitt meine Hand Richtung seiner Boxer, da ich berührt werden wollte, aber ein lautes Geräusch hinderte mich. Das Stöhnen der Frau wurde so laurt, dass ich schon wegrennen wollte. Doch wie verzaubert blieb ich an der selben Stelle stehen. Voller Zärtlichkeit wurde sie berührt. Das möchte ich gerne mal wissen wie das ist.

Das Stöhnen wurde immer lauter und ich glaubte es ist besser wenn ich jetzt von hier ging! So schnell ich also in meiner Verfassung laufen konnte, lief ich rauf zum Dach. Mein Rückzugsort. Dort stand nämlich Betreten verboten und glücklicherweise hielten sich meistens die anderen dran. Somit war ich immer ungestört.

Schwer atmend ging ich die Treppen, die hoch zum Dach führten, und öffnete die Tür. Ich trete herrein und seufzte tief auf als ich sie hinter mir schloss.

Danach setzte ich mich auf den Boden und zuckte mein Handy aus meiner Tasche, da ich kein eigenes Tagebuch besaß, da ich Angst habe, dass es jemals jemand liest, hab ich mein Handy als Tagebuch eingerichtet. Meine Gedanken und Gefühle sollten kein Anderer als ich und mein Tagebuch kennen. Okay, es interessierte auch kein anderen mehr. Ich wusste sowas macht bestimmt niemand und ist vielleicht auch eine blöde Idee, aber es half mir. Ich wollte mit niemanden über meine Probleme reden. Einfach weil ich mich nicht Traue und Angst habe, aber auch einerseits weil ich niemanden habe, der mir zu hören würde. Was ich bräuchte, wäre ein Freund, der mir in manchen Situationen beistand. Wie es wohl ist so eine Person zu haben.

Also machte ich meine Tagebuch App auf und schrieb mit einen kleinen Lächeln nieder wie der heutige Tag war.

Liebes Tagebuch,
Heute war wieder mal ein furchbarer Tag.
Alle haben mich mal wieder geärgert, aber ich frag mich wie jeden Tag, warum?
Bin ich so ein schlechter Mensch? Was hab ich verbrochen, dass ich so behandelt werde?
Ich werde bestimmt nie eine Antwort auf meine Fragen finden.
Menschen sind böse. Sie sind Monster.
Sie tun anderen Menschen Leid an
Sie tuen anderen weh.
Naja, jedenfalls war wieder bei der Krankenschwester und diese hat mich gepflegt. Wie immer, weswegen ich ihr so dankbar bi-

Plötzlich hörte ich hinter der Tür Gelächter. Sofort machte ich mein Handy aus und schluckte schwer. Dieses Lachen würde ich überall erkennen. Der, der das alles angefangen hat. Der, der mir so viel Leid angetan hat. Hastig stand ich auf und suchte nach ein Versteck. Verdammt wo kann ich mich nur verstecken?! Das ist nur eine verdammte verlassenee Gegend ohne Nichts.

Ich hörte wie er die Klinke betätigte und langsam die Tür auf ging. Verzweifelt krallte ich mich an meiner Kleidung fest. Mein Herz fing wieder an wie wild zu schlagen. Der Schweiß breitete sich auf meine Stirn aus und war wie erstarrt. Ich konnte nichts machen. Ich war ihm einfach nur ausgeliefert. Verdammt was mach ich jetzt nur?

My hero -JikookWhere stories live. Discover now