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Jungkook

Als es endlich erneut klingelte, packten sowohl mein Freund als auch ich unsere Sachen in die Schultaschen und warteten nur darauf, endlich entlassen zu werden. Ich hatte um ehrlich zu sein keine Lust mehr heute mit irgendwem über die Geschehnisse auf Namjoon's Party zu reden. Auch wenn ich gerne so schnell es geht heraus finden will, was dort abgegangen ist. Warum ist mir das überhaupt wo wichtig?

Endlich beendete der Lehrer den Unterricht, denn wer kennt es nicht? Der Lehrer beendet den Unterricht und nicht die Schulklingel, einer der Sätze die ich schon viel zu oft hören musste und schon in meinen Ohren wehtat. Schnell erhob ich mich von meinem Stuhl, wollte schon rausrennen, doch wurde von Taehyung gestoppt. "Wohin denn so eilig?", wollte er belustigt wissen, während er gerade seinen Rucksack aufsetzte. Seine Hand umklammerte mein Handgelenk, aber auch nur bis er sich sicher war, dass ich nicht mehr davonrennen würde. "Ich will nur nach Hause", sagte ich ihm und bließ meine Wangen leicht beleidigt auf. "Du hast also keine Lust, den Tag mit deinem geliebten Freund zu verbringen?", fragte er mich mit hochgezogener Augenbraue. "Hmm, lass mich kurz überlegen", mit den Fingern fasste ich mir an mein Kinn und machte somit die typische Geste des Überlegens nach.

Ich begann zu grinsen, "Was ist wenn ich nein sage?", fragte ich ihn provokant. Anstatt die Ersten zu sein die das Klassenzimmer verlassen würden, werden wir bestimmt die letzten sein, denn alle anderen waren schon sogut wie draußen. Der Lehrer beobachtete uns, bevor Taehyung antwortete schnappte er sich meine Hand und zog mich nach draußen in den Flur. "Hier sind wir ungestörter, vorallem wenn Dinge gesagt werden, die nicht für jedermanns Ohren geschaffen sind", raunte er mir in mein Ohr und jagte mir einen Schauer über den Rücken. Ich verstand worauf er hinauswollte.

"Ist das so?", verhöhnte ich ihn und begann loszulaufen. "Hmpf", kam es nur von ihm, ehe er aufschloss und wir gemeinsam zu ihm liefen. Man muss es ja nicht immer drauf anlegen, aber irgendwann werd ich ihn mal so richtig provozieren, einfach um des Spaßes Willen.
Der Weg kam mir viel kürzer vor, vielleicht lag es daran dass ich die Hand meines Freundes hielt und wir zusammen den Gehweg entlang schlenderten. Ein Seufzer entwich meinen Lippen, "Wir sind ja heute nicht allzu weit gekommen", versuchte ich ein Gespräch aufzubauen. Er schaute mich an, schien zu verstehen was ich meinte, denn er nickte zustimmend. "Wir kriegen das schon noch hin und falls nicht, wird die Welt auch nicht untergehen", sagte er und versuchte mir vermutlich Zuversicht zu geben. Ich zuckte mit der linken Schulter, "Vielleicht, vielleicht auch nicht", antwortete ich darauf.

"Letztendlich", begann er und schaute auf, zum Himmel, "Kommt es doch nur darauf an was hier und jetzt ist. Wie es dazu gekommen ist, ist bestimmr interessant zu wissen, aber es würde unsere Beziehung so oder so nicht beeinflussen", redete er weiter. Überrascht weitete ich meine Augen, "Wer bist du und was hast du mit Taehyung gemacht?", fragte ich ihn geschockt. Er begann zu lachen, "Das ist deine Schuld", sagte er knallhart und ließ mich leicht rot werden. "Wieso meine?", gab ich lauter als gedacht von mir. "Weil du mich liebst, und ich dich", sagte er und löste somit wohl komplette Röte in meinem Gesicht aus. Ein breites Lächeln schlich sich auf meine Lippen, der Griff um seine Hand verstärkte sich. Ich stellte mich vor ihn, begann ihn zu küssen.

"Du hast recht, ich liebe dich und kann es nicht oft genug sagen", gestand ich ihm zwischen unseren Küssen.

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