Kapitel 7.

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Yoongis Sicht:

Ich beobachtete seine schlafende Siluette. Auch wenn ich es nicht wirklich zugeben wollte, er war wirklich süß. Fast zu schade ein so hübsches Gesicht umzubringen. Ich lachte in mich hinein. Auf einmal spürte ich zwei Arme von hinten um mich. Ich wusste sofort wer es war.

"Na was macht unser Schützling?" Grinste er in meine Halsbeuge und küsste sanft meinen Hals. Ich schloss die Augen um es noch intensiver genießen zu können.

"Ich denke der packt das irgendwie noch. Der hat von Jin jetzt Vitamine und Medizin bekommen, da er sich anscheinend bei uns auf dem Dachboden erkältet hat" lachte ich verächtlich.

"Weißt du wo die anderen sind?" Hörte ich ihn gegen meine Haut flüstern.

"Die sind beim Quartier ein Bier mit Freunden trinken, so bin ich der auserwählte der auf den Knirps aufpassen darf" meinte ich genervt.

"Heißt das, dass wir ganz alleine sind?" Leise lachte er und küsste weiter meinen Hals entlang. Ich wusste genau auf was er hinaus wollte.

"Ja das mag sein" sagte ich gespielt unwissend.

"Aber wir können uns den Aufenthalt hier doch verschönern oder nicht?" Wieder hörte ich ihn leise lachen und auch mir legte sich ein grinsen auf die Lippen. Mit einem Mal drehte ich mich um und küsste ihn fordernd und er lachte nur glücklich in den Kuss hinein.

Der Kuss wurde wilder und leidenschaftlicher, so dass nur noch ein Stöhnen und Keuchen zu hören war. Ich entfernte mich ein wenig von ihm und war dabei ihm sein Shirt über den Kopf zu ziehen, da hörte ich eine mir bekannte Stimme, die mich genervt die Augen verdrehen lies.

"Ähm..."

Jimins Sicht:

Ich spürte wie ich langsam wieder Herr meines eigenem Körpers wurde und meine Augenlieder fingen an zu flattern. Immernoch mit geschlossenen Augen versuchte ich meine Hände zu bewegen, so dass ich mir sicher sein konnte, dass ich noch nicht tot bin. Ich war mehr als erleichtert als ich spürte, dass ich noch alle Körperteile die zu mir gehörten besaß und ich nicht irgendwie ein Bein abgehackt bekommen hatte.

Nach ein paar Minuten schaffte ich es langsam meine Augen zu öffnen und auch langsam arbeitete mein Gehör wieder richtig und das Rauschen wurde weniger. Dafür wurde aber was anderes lauter und da hätte ich lieber mein Rauschen in den Ohren behalten.

Langsam richtete ich mich auf und verzog dabei mein Gesicht, da ich schmerzen im ganzen Körper hatte. Mein Blick fiel zur Seite und was mich da erwartete, konnte ja niemand wissen. Mein Mund klappte auf und gleichzeitig verzog ich angeekelt das Gesicht. Bei so einem sexuellem Akt wollte ich nun wirklich nicht dabei sein!

Min Yoongi, der gefährlichste Mann Seouls knutscht mit einem seiner Mitglieder. Das ist so ziemlich das letzte was ich hier erwartet hatte. Ich hatte erwartet, dass man mir hier den Arm abreißen würde oder mich mit einem Elektroschocker quälen würde. Oder dass ich dabei zusehen müsste wie ein Mensch einen anderen Menschen isst, so was halt...

Aber dass ich dabei zusehen musste wie gleich zwei Menschen vor meinen Augen Sex hatten, war doch zu viel. Ich räusperte mich leise und der weiß-haarige wie der orangen-haarige hielten inne. Mit einem genervtem Blick drehte sich Yoongi um und starrte mich an.

"Na sie mal einer an, Dornröschen ist erwacht und das zu einem der unpassendsten Momente" meine Yoongi und kam auf mich zu.

"Aish... mir war klar dass der Typ sowieso nur nervt und Probleme macht, hätten wir nicht einfach den Staat selber erpressen können?!" Gab Hobi seinen Senf dazu, da ich ihm scheinbar eine heiße Bettgeschichte verdorben hatte. In meinem Kopf stellten sich viel zu viele Fragen auf. Ich schaute peinlich berührt auf den Boden, aber traute mich dennoch eine Frage zu stellen.

"Also... seid ihr ... ein Paar? Also ich meine seid ihr in einer Beziehung?" Darauf erntete ich nur lautes Gelächter was mich nur noch mehr verunsicherte und einschüchterte.

"Nennen wir es Freundschaft+  Zwerg" Antworte Hobi und marschierte in die Küche um sich scheinbar etwas zu trinken zu holen. Yoongi kam noch ein wenig näher und ich rückte dafür immer mehr an die Lehne des Sofas. Warum musste er mir immer so nahe kommen?!

"Und mal ganz ehrlich... glaubst du wirklich, dass Menschen die täglich kleine Kinder umbringen, vergewaltigen oder sonst was mit ihnen machen so etwas wie 'Liebe' empfinden können?" Lachte er über seine eigene Aussage. Ich schaffte es nicht seinem Blick stand zu halten und senkte mein Kopf wieder. Er entfernte sich etwas von mir und ging zu Hobi in die Küche.

Jetzt war meine Chance gekommen. Ich hatte keine Fesseln mehr an, sprich ich konnte mich frei bewegen. Schnell schaute ich um mich um vielleicht irgendeine Möglichkeit zu erhaschen wie ich fliehen konnte. Das Adrelin wurde mir in die Adern gepumpt. Wenn das hier schief geht, dann würden die mich sicher kaltblütig umbringen, da war ich mir sicher. Wo war die verdammte Ausgangstür?!

Nachdem ich mich 5 Minuten lang umgesehen hatte, erkannte ich zwei Möglichkeiten, wie ich hier raus kommen könnte. Das Fenster oder die Ausgangstür. So schwer sollte das doch nicht sein. Meine Atmung verschnellerte sich und ich versuchte so leise wie möglich den Flur entlang zur Haustür zu schleichen. Wenn sie mich jetzt nicht bemerken würden, dann dauerte es nicht lange bis ich wieder meine Familie wie Freunde in die Arme schließen konnte und ihnen sagen konnte wie dankbar ich war, dass es sie gibt.

Jeder kleiner Fehler könnte jetzt das große aus für mich sein. Im Schneckentempo war ich fast an der Haustür angekommen, da zuckte ich zusammen als ich plötzlich eine Stimme hinter mir hörte.

"Wo willst du denn hin?" Lächelte der weiß-haarig frech und lehnte an der Tür.

Fuck.

CRIMINAL LOVE (Yoonmin) p.j+ m.yWhere stories live. Discover now