Kapitel 18.

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Jimins Sicht:

Immer noch schwer atmend versuchte ich zu realisieren was gerade tatsächlich passiert war.

Ich hatte mir vor Yoongi einen runtergeholt und er hat mir dann auch noch geholfen...

Was zur Hölle ist los mit mir. Plötzlich fühlte ich mich unglaublich schlecht. Wieso hatte ich das bloß zugelassen?!

Ich glitt an der Wand hinunter und fuhr mir durch die Haare. Jetzt weiß er ganz genau, dass er mich in seiner Hand hat. Er weiß genau, dass er über mir steht...

Eigentlich sollte ich der jenige sein, der ihm Angst macht, der ihn einschüchtert. Aber was konnte ich schon gegen ihn ausrichten.

Meine Familie hat Recht. Wie sollte jemand wie ich gegen jemanden wie Yoongi ankommen. Meine Familie hatte schon immer an meiner Berufswahl gezweifelt. Und ja... sie hatten recht.

Ich könnte niemals jemanden wie Yoongi aus der Welt schaffen. Ich würde nie jemand beweisen können, dass ich es drauf hab.

„Jimin... was machst du da auf den Boden?" riss mich Jungkooks Stimme aus den Gedanken.

„Ach nichts" sagte ich nur niedergeschlagen und stand auf. Jungkook würdigte mir noch einen komischen Blick und winkte dann zur Tür hinaus.

„Wir wollen mit dir reden" meinte er nur und ich folgte ihn ins Wohnzimmer. In geduckter Haltung setzte ich mich aufs Sofa.

„Also wir haben einen Auftrag bekommen, den wir zu erledigen haben" fing Namjoon an zu reden.

„Wir müssen einen bestimmten Kerl ausfindig machen und ihm sein Handy stehlen, weil dort wichtige Daten drauf sind, die wir benötigen" fügte Hoseok hinzu.

Mein Blick schwenkte zwischen den beiden hin und her.

„...und was hab ich jetzt damit zu tun?" meinte ich verwirrt und genervt zugleich.

„Das Ding ist, dass der Typ uns kennt, jeden einzelnen von uns..." meinte Jungkook.

„Und er würde uns wahrscheinlich sofort abknallen, wenn er uns schon von 100 Meter Entfernung sehen würde..." jetzt machte es Klick.

„Ihr wollt nicht ernsthaft, dass ich das für euch übernehme" doch alle nickten plötzlich.

„Das könnt ihr vergessen! Ich bringe mich doch selber nicht in Lebensgefahr?!" fuhr ich die anderen empört an.

„Wirst du aber tun müssen, wenn du am Leben bleiben willst" plötzlich hielt mir Jungkook eine Pistole gegen den Schädel.

Ich schaute ihn verblüfft an und fing dann an zu lachen. Die anderen schauten mich verwirrt und geschockt zu gleich an.

„Denkt du echt ich bin so dumm?! Hahaha! Ich weiß ganz genau, dass ihr mich noch nicht umbringen könnt, weil ihr noch mein Lösegeld braucht! HAHAHAHA!" wow ich habe echt gedacht, dass diese Idioten mehr Grips haben.

„Außerdem..." ich hatte mich langsam wieder beruhigt. Mit ein paar Handgriffen, hatte ich Jungkook die Pistole aus der Hand geschlagen. Ich glaube die Jungs hatten schon vergessen gehabt, dass ich eigentlich ein Cop bin.

War vielleicht jetzt der Punkt gekommen, sie alle fest nehmen zu können?!

Alle fuhren einen Schritt zurück als ich plötzlich die Pistole in der Hand hielt...außer einer Person.

Ich wollte endlich dass auch er mal Angst vor mir bekommt. Ich will endlich die Anerkennung von ihm. Langsam ging ich mit der Pistole auf Yoongi gerichtet auf ihn zu.

Yoongi lehnte ganz entspannt am Tresen und grinste nur blöd. Warum hat der Kerl keine Angst?!

„Jimin leg die Waffe hin" verdrehte er genervt die Augen. Wie konnte er in so einer Situation so ruhig sein?!

„Du hast mir gar nichts zu sagen! Ihr seid alle verhaftet!" meinte ich wieder.

Nun war Yoongi der jenige der anfing zu lachen.

„Bist du dir da sicher?" er drückte sich vom Tresen ab und kam auf mich zu. Er biss sich auf die Lippe und schaute mich mit seinen verführerischen Augen an. Mit seiner einen Hand fuhr er sanft über meine Wange.

Ich war wie in einem Bann. Ich konnte meine Augen nicht von seinem Gesicht abwenden, dann plötzlich aus dem nichts trat er mir mit seinem Knie zwischen die Beine in die Weichteile, schlug mir die Waffe aus der Hand, drückte meine Hände auf den Rücken und presste meinen Oberkörper auf den Tisch.

Von dem Aufschlag zog sich kurz ein Schmerz durch meinen Schädel und ich zischte vor Schmerz auf. Ich versuchte mich von seinem Griff zu befreien, doch es war aussichtslos.

Wieder kamen mir Tränen hoch. Tränen der Demütigung, doch ich schluckte sie tapfer runter. Ich hatte wieder gegen ihn verloren und würde auch immer wieder gegen ihn verlieren...

„Jungs merkt euch wie ich das gerade gemacht habe. Nicht immer direkt den Schwanz einziehen, nur weil die andere Person eine Waffe in der Hand hat. Meist wissen genau diese Menschen gar nicht wie man richtig damit umgeht und lassen sich leicht beeinflussen... wie man sieht" deutete er auf mich. Er will mir wohl noch eins reinwürgen.

„Und du mein lieber wirst den Auftrag ausführen, ob du willst oder nicht, verstanden?" Ich wimmerte nur als Bestätigung. Ich erwartete, dass er mich los lassen würde, doch das tat er nicht.

„Ich werde dich dafür bestrafen, dass du nicht auf mich gehört hast" dann ohne Vorwarnung zog er mich hoch und schubste mich den Gang entlang. Sein Griff um meine Handgelenke war schmerzhaft und ich presste die Lippen aufeinander um den Schmerz auszuhalten.

Er ging einem Gang entlang und öffnete dann eine Tür. Unsanft schubste er mich auf den Boden des Zimmers. Sofort rieb ich mir meine Handgelenke.

Er lehnte gelassen gegen den Türrahmen und schaute auf mich runter. Sein Blick war abwertend.

Ich wollte aufstehen und aus der Tür rennen, da schubste er mich um ein weiteres Mal auf den Boden.

„Du lernst es einfach nicht" gab er nur genervt von sich. Ein weiteres Mal rannte ich auf ihn zu und hämmerte gegen seine Brust. Doch wieder warf er mich auf den Boden.

„Eigentlich hatte ich gedacht, dass du es verstanden hättest und dass ich dir klar gemacht hätte, was passiert wenn du dich nicht an die Regeln hältst" fügte er hinzu und schüttelte bedauernd den Kopf.

Dann schloss er die Tür und von draußen hörte ich wie er das Zimmer abschloss und ich somit eingeschlossen war.

Langsam packte mich die Verzweiflung und ich hatte das Gefühl verrückt zu werden. Wie ein kleines Kind rannte ich auf die Tür zu und hämmerte gegen sie.

„Macht auf!" brüllte ich und schlug mit meinen Knöcheln gegen die Tür.

„Bitte macht auf!" zum Ende hin wurde ich leiser. Die Tränen rollten ununterbrochen über meine Wangen. Ich schlug noch ein paar Minuten weiter gegen die Tür, aber nicht weil ich dachte, dass ich so hier raus kommen könnte, sondern weil ich meinen Frust abbauen musste.

Ich hörte erst dann auf, als ich sah wie Blut meinen Knöcheln herunter lief. Ich sank zu Boden und vergrub mein Gesicht in meine Hände.

Meine Tränen vermischten sich mit dem Blut, doch mir war es egal. Mittlerweile war ich mental komplett am Boden. Ich würde niemals hier raus kommen...

Leute ich habe mir gerade Fan Cam's von einem Konzert von BTS angeguckt und I'm dying right now.

Wie können die so unglaublich gut aussehen und dazu noch singen?! Das geht nicht in meine Birne rein.

Ich bin einfach des Todes geflasht. Ich werde die glaube ich niemals aufhören können zu lieben. Wie auch, wenn die mein Herz jeden Tag höher schlagen lassen.

Dang it. Ich liebe diese 7 Idioten einfach.

*end of the story* (nicht von der richtigen Story HAHA)

~El

CRIMINAL LOVE (Yoonmin) p.j+ m.yWhere stories live. Discover now