Kapitel 37.

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Yoongis Sicht:

Ich fühle mich leer, ausgenutzt.

Wie konnte ich so blind sein?!

Jin und Namjoon hatten Recht. Er nutzte mich nur aus. Jimin hat mich nie geliebt...

Er hat sich von vornherein diesen Plan ausgedacht. Kann ich es ihm übel nehmen, dass er nur brennend hier raus will? Nein.

Kann ich es ihm übel nehmen dass er mich betrogen hat? Ja. Definitiv. We konnte ich nur so schnell weich werden und alles für diesen Jungen tun?!

Er wusste, dass ich ihn irgendwann umbringen musste.

Vielleicht ist es aber auch gut, dass das alles passiert ist. Jetzt kann ich ihn hassen... und umbringen.

Vorher konnte ich mir nicht vorstellen ihn umzubringen, doch jetzt bin ich mir sicher, dass ich in der Lage dazu bin.

Ich verabscheu ihn. Ja, ich hasse ihn richtig.

Ich hasse ihn dafür, dass er mich verändert hat, mich weich gemacht. Dass ich wegen ihm blind vor Liebe war.

Ich hasse ihn dafür, dass er mich belogen hat... einfach alles an ihm hasse ich.

Es waren mittlerweile zwei Tage vergangen. Ich war wieder der alte Yoongi. Der Yoongi, der ich sein will.

Und wieder verspüre ich diese mordlust. Ich würde am liebsten wieder irgendjemanden umbringen und Druck abbauen.

Ich stand an meinem Fester und starrte auf die Straße. Jeder läuft ungestört durch die Gassen und denkt nicht darüber nach, dass sie mein nächstes Opfer sein könnte.

Plötzlich wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Ein Knarzen weckten mich aus meinem Gedankenrausch, sofort war ich hell wach.

Hoseok betrat das Zimmer.

"Suga..." nannte er mich bei seinem Spitznamen.

Vorsicht legte er einen Arm um meine Schulter.

"Es tut mir leid... ich konnte nicht ahnen, dass Jimin so etwas plant. Aber auch wenn du ihn verlierst... hast du immer noch mich" sagte er aufmunternd und brachte mich damit zum Schmunzeln.

"Auch wenn die Welt gegen mich ist..." führte ich seine Rede fort.

"...werde ich immer hinter dir stehen..." er lachte und umarmte mich fest.

Ich erwiederte seine Umarmung und schloss die Augen.

"Du bist der einzige, der in all diesen Jahrzehnten bei mir geblieben ist... es tut mir leid, dass ich dir nicht sofort geglaubt habe" gab ich zu und lies mich in seinen Armen hängen.

"Alles gut..." strich er mir beruhigend über den Rücken.

"Yoongi, akzeptiere es. Es wird immer nur uns beide geben. Yoongi und Hoseok. Nie anders. Das Schicksal will es so" sagte er ruhig.

Ich nickte nur.

Langsam entfernte ich mich wieder von ihm.

"Yoongi und Hoseok" wiederholte ich seine Worte ein wenig enttäuscht.

Plötzlich seufzte Hoseok und starrte auf den Boden.

CRIMINAL LOVE (Yoonmin) p.j+ m.yWo Geschichten leben. Entdecke jetzt