3. It's just a game

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1,01 K reads 😍 Danke an alle Rainbowfondues da draußen, die diese Oneshots gerne lesen!

Und jetzt, juhei- kommt Oneshot drei! (Bitte verzeiht mir diesen absolut grauenhaften Reim xD)

„Harrey!", maule ich und schiebe beleidigt die Unterlippe vor. Grinsend dreht sich der Große zu mir um und schaut mich mit hochgezogenen Augenbrauen an. Kaum zu fassen, dass er wirklich jünger ist als ich und wie schüchtern er sich in der Öffentlichkeit aufführt. Wenn wir Jungs untereinander sind, insbesondere wenn Harry und ich allein sind, hat er so eine natürliche Dominanz an sich, dass es sämtliche Fans wahrscheinlich völlig von den Socken hauen würde, wenn sie es wüssten.

Dennoch habe ich gerade wirklich allen Grund, sauer auf ihn zu sein, denn er hat sich vor wenigen Augenblicken wie selbstverständlich die letzten beiden Stücke des Kuchens geschnappt, den meine Mutter für mich gebacken hat. Für mich. Nicht für ihn. „Was ist?", fragt er mit gespielter Unschuld und genießt die Situation ganz offensichtlich aus vollen Zügen. „Stimmt was nicht?" Wirklich? Hat er jetzt tatsächlich die Dreistheit so zu tun, als wüsste er nicht ganz genau, was los ist? „Spiel nicht die Unschuld vom Lande, Harold, du weißt genau, was los ist." „Ach ja?" Breit feixend fixiert Harry meine blauen Augen mit seinen wunderschönen grünen und haut mich damit einen Moment lang völlig aus dem Rennen. Verdammt. Keiner der Jungs weiß, dass ich in Harry verliebt bin, seit ich ihn zum ersten Mal getroffen habe. Ich war selbst anfangs völlig verblüfft davon gewesen, unter anderem, weil er ein Junge ist, aber dann war ich auch schon rettungslos verloren und glücklicherweise habe ich es bisher ziemlich gut hingekriegt, diese Komplikation zu verbergen. Okay, vielleicht ahnt Niall etwas, aber er würde es niemals bestätigt bekommen, denn ich hüte mein Geheimnis und werde es wahrscheinlich noch bis in mein Grab mitnehmen.

Denn Harry steht nun mal nicht auf Jungs. Das ist mehr als offensichtlich. Allein bei dem Gedanken an das Mädchen, mit dem er erst gestern im Club wieder rumgemacht hat, wird mir schlecht. Wie hieß sie noch gleich? Wenigstens habe ich ihren blöden Namen wieder vergessen. Ein schwacher Trost. Aber wenn ich Harry schon nicht haben kann, dann will ich wenigstens meinen Kuchen! Wer mir mein Essen wegnimmt, der hat mit Krieg zu rechnen. Niall lebt in meiner Küche durchgehend gefährlich, aber seit er mich damals getröstet hat, als ich so fertig war, weil Harry diese fünfunddreißigjährige Tusse flachgelegt hat, drücke ich bei ihm immer unauffällig ein Auge zu. Der Ire weiß bis heute nicht, was mich an diesem Abend zu einem solchen Tränenausbruch getrieben hat, und ich werde dafür sorgen, dass das auch so bleibt. Ich kann nicht zulassen, dass ich Harrys Freundschaft verliere, wenn er es herausfindet. Ihn zu verlieren würde ich nicht überleben.

„Ja!", bringe ich schließlich heraus und schaffe es irgendwie, mich aus dem Bann seines Blickes zu befreien. „Das ist mein Kuchen Harry, und ich weiß, dass es für dich vielleicht unverständlich ist, aber meine Mutter hat ihn für mich gebacken und nicht für dich." „Als Dank dafür, dass du für sie auf die Zwillinge aufgepasst hast, als sie nicht da war. Und du bist mit meinem Auto hingefahren, erinnerst du dich?" Spöttisch schaut er auf mich herab und ich muss mich schwer zusammenreißen, um ihn nicht mit irgendetwas zu bewerfen. „Ich wäre auch mit der Straßenbahn gefahren, wenn du nicht darauf bestanden hättest, dass ich dein Auto nehme." „Und wärst dann von hunderttausend Fans attackiert worden." Grinsend schüttelt Harry den Kopf. „Deine Argumente sind äußerst schwach, Boo." „Na und?" Allmählich werde ich richtig sauer. „Du hättest mich wenigstens fragen können, ob du etwas abhaben kannst, anstatt dich einfach so an meinem Kuchen zu vergreifen!" „Hol ihn dir doch!", schlägt Harry gut gelaunt vor und hält den Teller so hoch in die Luft, dass ich noch nicht einmal ansatzweise herankomme. „Ich hasse dich", knurre ich ihn an und wünsche mir in diesem Moment aus tiefster Seele, das tatsächlich ernst zu meinen. Es würde so vieles einfacher machen. Auf das Gefühl, Herzrasen zu bekommen, nur weil mein bester Freund mal eben locker den Arm um mich legt, könnte ich wirklich gut verzichten.

Larry OneshotsWhere stories live. Discover now