10. Kapitel

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Okay Leute, kleine Story am Anfang🙈
Vor etwas mehr als zwei Monaten habe ich meinen Geburtstag mit Freunden nachgefeiert. Zwei meiner Freundinnen haben mir Shawn dort oben geschenkt.
Ich hab ihn erst falsch herum aus der riesigen Tüte geholt. Da haben die anderen schon gegrinst, und ich dachte mir: Okay, was erwartet mich jetzt? Als ich ihn dann umgedreht hab, musste ich irgendwie gleich los lachen.
Meine Freundinnen meinten, dass es gruselig werden würde, wenn man ihn zu lange ansieht, aber ich kann ewig in sein Gesicht starren.
Seitdem steht "Papp-Shawn" auf meinem Schreibtisch😃

Okay, jetzt geht's aber los mit dem Kapitel!❤

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„Du wirst niemals erraten, was mir am Freitag passiert ist!", begrüße ich Fiona am Montag, an dem leider schon wieder Schule ist. Na ja, als Begrüßung kann man das nicht wirklich bezeichnen, so wie ich ihr aufgeregt zurufe. Noch dazu renne ich sie fast um.

„Du wurdest von Shawn auf die Bühne geholt, hast mit ihm gesungen und bist jetzt eine kleine Berühmtheit", entgegnet sie mir auf einmal. Ich lache und meine: „Okay, so krass auch wieder nicht!" Zumal ich mich wahrscheinlich nicht getraut hätte, vor so vielen Leuten zu singen. Ich frage mich immer, wie Shawn das so locker hinbekommt.

„Aber er saß neben mir auf einem Stein und hat mit mir gesprochen und wir haben uns echt gut verstanden!" Die Worte sprudeln nur so aus mir heraus, vor allem wenn es um ihn geht. Fiona's Reaktion ist dafür ziemlich bescheiden, denn sie meint nur: „Cool."

Ich würde gerne noch weiter mit ihr über den besten Sänger überhaupt reden, doch dann kommt Josh in unsere Nähe. Es ist nicht so, dass er Shawn nicht mag oder ähnliches, aber seitdem er einen Korb von mir bekommen hat, ist es komisch zwischen uns. Immer wenn er angelaufen kommt, entferne ich mich so weit wie möglich von ihm, damit er ja nicht auf die Idee kommt, mit mir zu sprechen.

Auch dieses Mal verschwinden Fiona und ich auf meine Aufforderung in unser Klassenzimmer. Es dauert zwar noch etwas, bis der Unterricht beginnt, da ich wieder pünktlich erscheine, aber das ist momentan der sicherste Ort. Doch der Schulgong meldet sich schneller als gedacht.

Den Teil des Tages in der Highschool habe ich gut überstanden. Das ist eine erfreuliche Nachricht für meine Mom. Sie fragt immer noch, ob alles gut verlaufen ist, obwohl es mir nun bestens geht. Ich hatte kein einziges Mal mehr Kopfschmerzen. Wie früher, bevor das ganze Chaos begonnen hatte. Bei einer tollen Nachricht bleibt es an diesem Tag allerdings nicht.

Nach dem Essen gehe ich noch kurz in mein Zimmer, um meinen Rucksack für den nächsten Tag zu packen, damit ich das schon einmal hinter mir habe und nicht vergessen kann. Das ist mir schon einmal passiert. Ich hatte fast kein Material dabei, außer das für Englisch, was ich bereits am vorherigen Tag hatte, was nicht sehr lustig war, weil die Lehrer mich ständig enttäuscht angeschaut haben.

Jedenfalls ist das schnell erledigt und ich habe noch Zeit, bis wir ins Krankenhaus fahren müssen. Deshalb schnappe ich mir mein Handy und schaue die Bilder, die ich beim Konzert gemacht habe, mit einem breiten Grinsen an.

Eigentlich sind da echt gelungene dabei, die ich sogar auf Instagram posten könnte. Bisher habe ich noch nicht viele Bilder hochgeladen, weil die meisten Bilder auf meinem Handy einfach keinen interessieren. Aber diese könnten wirklich gut ankommen.

Also suche ich ein paar heraus, darunter ein Selfie von Ally und mir, und schreibe „Best night of my life! #shawnmendes #mendesarmy" dazu. Bevor ich es wirklich hochlade, markiere ich ihn noch. Wow, ich habe noch nie irgendeinen Star markiert, weder bei einem Bild noch bei einem Kommentar. Fühlt sich irgendwie merkwürdig an. Dann muss ich aber gehen.

Im Krankenhaus angekommen, werden Mom und ich erst einmal ins Wartezimmer geschickt. An einem Pfosten hängt zwar ein Schild, auf dem steht, dass man hier keine Handys benutzen darf, doch ein Mann hält seines dennoch in den Händen. Deshalb hole ich meines auch heraus. Nur ganz kurz. Außerdem verstecke ich es in meiner Handtasche, was echt wenig auffällt, im Gegensatz zu dem Mann.

Als ich mir erneut mein Bild auf Instagram anschaue, bemerke ich, dass ich ein paar Likes und Kommentare von anderen Fans erhalten habe. Das scheint wohl wirklich mein erfolgreichster Post zu sein.

Dann werden wir aufgerufen und ich kann schon Dr. Hudson in einer Tür stehen sehen. Er begrüßt uns, indem er uns, freundlich wie immer, die Hand gibt und uns anlächelt. Heute ist er besonders gut gelaunt, wie es aussieht. Was wohl der Grund dafür sein wird? Vielleicht ist er ja leitender Arzt seiner Abteilung geworden oder so etwas.

Wie jede Woche machen wir erst einmal ein MRT, bevor wir zur Bestrahlung übergehen. So wissen wir, ob wir einen Fortschritt oder einen Schritt zurück gemacht haben. Die letzten drei Male hatte Dr. Hudson einen erfreuten Gesichtsausdruck, weswegen ich davon ausgehe, dass es besser wird. Mal schauen, wie es heute aussieht.

So lege ich mich wieder auf die Liege und werde in die Röhre geschoben. Während Dr. Hudson und eine junge Frau, vermutlich eine Anfängerin, die Ergebnisse abwarten, vertreibe ich die Zeit, indem ich in Gedanken singe. Ihr habt eine Chance, um zu erraten, von wem das Lied ist!

„Und?", erkundige ich mich, als die Untersuchung zu Ende ist. „Wie ich es mir dachte", sagt der Arzt voller Freude. „Und was dachten Sie?", frage ich erneut. Hier ist es wirklich so: Wer nicht fragt, bleibt dumm. Dieser Typ ist aber auch immer so geheimnisvoll!

Nun antwortet er mir: „Bereits am Freitag dachte ich mir, dass wir es ziemlich bald geschafft haben. Ich wollte mich nur noch einmal vergewissern. Und tatsächlich: Becca, wir können die Strahlentherapie beenden." „Sie verarschen mich doch, oder?" Eigentlich wollte ich das nicht laut sagen, aber es ist mir einfach herausgerutscht. Das kann doch nicht wahr sein! Nach über vier Wochen, fast fünf, soll ich es jetzt wirklich hinter mir haben. Scheint mir irgendwie unglaubwürdig. Das ist fast so, wie wenn man unglaublich viel zu lernen hat und dann später mit allen Arbeiten fertig ist und nichts mehr zu tun hat.

Aber es ist wahr, wie mir Dr. Hudson klar macht. Das wird wohl der Grund gewesen sein, warum er so gut gelaunt war beziehungsweise noch immer ist, was ich absolut nachvollziehen kann. Im Moment merkt man mir es vielleicht nicht an, weil ich das alles noch realisieren muss, doch ich fühle mich so glücklich wie noch nie zuvor. Okay, mit Ausnahme von Shawn's Konzert.

Auf einmal kann ich nicht anders, als den Mann zu umarmen. Wir hatten zwar nie eine besondere Beziehung, ich wollte ihn sogar so selten wie möglich sehen. Jetzt bin ich ihm allerdings so was von dankbar.

„Viel Glück Ihnen!", wünscht er mir danach. Das hört sich an wie eine Verabschiedung. „Ich möchte Sie hier nicht wieder sehen." Dabei zwinkert er mir zu, und ich weiß, dass das gut gemeint ist. Ich lächele ihm noch ein letztes Mal zu und verlasse das Zimmer mit einem „Tschüss!".

Nun laufe ich ins Wartezimmer, wo meine Mom geblieben ist. „Was machst du denn schon wieder hier?", wundert sie sich, während sie auf mich zukommt. Also erkläre ich ihr die ganze Situation, worauf sie zunächst so reagiert wie ich vorhin, aber dann total ausrastet und mit mir auf und ab springt. Ich habe schon eine verrückte Mutter. Das ist nun bereits die zweite tolle Nachricht an einem Tag.

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Hey :D

Ich habe ja noch Ferien, und das noch genau zwei Wochen. Diese Zeit möchte ich noch ausnutzen, um mehr hochzuladen. Denn wer weiß, wie oft ich zum Schreiben komme, wenn ich wieder Schule habe. Ich habe zwar schon einige Kapitel vorgeschrieben, aber trotzdem. Außerdem habe ich das Gefühl, dass ich zu langsam update. Deswegen werde ich jetzt zwei Mal in der Woche ein neues Kapitel veröffentlichen, nämlich am Montag und am Donnerstag.

Wie es dann aussieht, wenn ich wieder Schule habe, kann ich noch nicht sagen. Zudem weiß ich auch noch nicht, wann ich Mittagschule habe. Aber ich werde euch das alles schon mitteilen.

Also bis Donnerstag!

One more wish {s.m.}Where stories live. Discover now