Kapitel:2 Der Erste-Hilfe-Schultag

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Mein Wecker klingelte. Es war 5:00 Uhr. Mein ganzer Körper schmerzte noch von gestern. Ich nahm mir meine lange Hose und zog sie an. Dann zog ich meinen Wollpulli an. Er verbarg die Hämatome und die Narben an meinen Armen so wie meine schlanke Person. Es war zwar Sommer, aber egal. Ich machte mir einen Pferdeschwanz mit meinen blonden langen Haaren. Ich zog meine Schuhe an und lief die Treppe runter. Ich lief so leise wie möglich in die Küche und machte Frühstück für das Monster. Ein Brötchen mit Leberwurst und ein Bier stellte ich auf ein Tablett und brachte es zu ihm ans Bett. Er aß alles auf und ich schaute zu. Dann trank er sein Bier aus und rülpste. Er schmiss mir die Sachen hin und ich räumte sie auf. Heute hatte er mal gute Laune. Ich nahm meinen Rucksack und lief zur Schule. "Du Schlampe keiner brauch dich" "Geh doch zu Mami und Papi" Ich nahm das alles kommentarlos auf und ging zum Klassenzimmer. Gerade pünktlich erschien ich und setzte mich auf meinen Platz ganz hinten. Unser Mathelehrer erschien und sagte: “Heute bekommen wir Besuch von Sanitätern und einem Notarzt. Sie erzählen etwas über ihren Beruf“ Oh Shit. Das hat mir gerade noch gefällt. Vier Männer betreten den Raum. Sie stellten sich als Phil Funke, Franco Fabiano, Dustin Schulz und Florian Wehr. Franco und Dustin gingen nach hinten, während Phil und Florian Begriffe sagten und die Schüler sie erklären sollten. Ich wusste, dass ich die Antworten schon weiß, weshalb ich ein Bild von dem Unfall damals malte. Ich schaute das fertige Bild an. Das Haus (mein Haus) brannte im Hintergrund. Überall war Feuer und Rauch. Ein Mädchen (ich) saß weinend im Vordergrund. Ich wurde mit einmal richtig traurig. Schnell packte ich das Bild weg und holte meinen Block raus.
Florian: Pneumothorax
Niemand wusste die Antwort. Außer ich. So schrieb ich “Luftansammlung im Brustkorb zwischen innerem Lungenfell und äußerem“ Sagen würde ich es nie. Ich sprach mit niemanden seit dem Unfall. Die Lehrer wissen es und verstehen es.
Franco: Sie weiß es
Er deutete auf mich und ich wurde rot. Verlegen schaute ich auf meinen Block.
Lehrer: Jess spricht nicht. Sie vertraut uns nicht.
Franco schaute mich an.
Franco: Darf ich es vorlesen?
Ich nickte. Franco liest es vor. Und Phil lobt mich. Franco setzte sich neben mich. Ich bekam Panik beruhigte mich aber. Ich hab Angst, Angst vor Fremden Personen. Ich weiß ja nicht ob die mir wehtun.
Franco: Wie heißt du?
Ich schrieb Jess.
Franco: Schöner Name. Ich bin Franco. Warum redest du mit niemanden?
Ich zuckte mit den Schultern. Dann sah er mein Bild und wollte es sehen, doch ich nahm es und stand auf. Der Lehrer wusste, dass ich Toilette gehe. Ich lief auf die Toilette und brach dort zusammen. Ich konnte nicht mehr. Ich will zu ihnen. Ich schmiss das Bild in den Mülleimer. Heute Nachmittag komme ich. Schnell wischte ich mir meine Tränen weg und ging wieder ins Klassenzimmer. Franco und Dustin erklärten gerade etwas über Alkohol. Ich lief zu meinem Platz und hörte zu. Dann war endlich Pause. Ich lief schnell auf dem Pausenhof und setzte mich in meine Ecke. Hier lassen Sie mich immer in Ruhe. Ich saß einfach nur da, als Franco und die anderen zu mir kamen. Sofort begann ich schneller zu atmen.
Franco: Alles Gut?
Ich nickte. Und versuchte mich zu beruhigen.
Phil: Zeigst du uns die Schule? Wir kennen uns hier nicht aus.
Sie können doch die Anderen Fragen. Warum ich?! Ich zuckte mit den Schultern.
Phil: Möchtest du nicht mit uns reden?
Franco erklärte es Phil und er verstand es zum Glück. Ich stand. Doch der Schmerz in meiner Brust Knies mich leicht zusammen zucken. Was die anderen bemerkten.
Franco: Alles okay
Ich nickte. Ich zeig den Sanitätern die Schule. Nach der Pause erzählten sie weiter der Klassen, die verschiedenen Erste-Hilfe-Maßnahmen. Als die Schule zu Ende war lief ich schnell nach Hause. Wo ich sofort eine Backpfeife bekam.
Pflegevater: Mach essen du Schlampe.



Hallo,
671 Wörter!! Ich hoffe euch gefällt die Geschichte. Es ist meine erste. Ich freue mich riesig über Kommentare. Viel Spaß beim Lesen!!
Eure Julia

die AngstWhere stories live. Discover now