Kapitel:6 im Krankenhaus

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Position: Frederik Seehauser

Heute hatte ich Nachtschicht in der Notaufnahme. Ich versorgte gerade eine Patientin, welche sich geschnitten hatte, als ein Notfall reinkam.
Ich: Schwester Linda , verbinde die Wunde bitte. Ich habe einen Notfall.

Ich lief zur Theke, zu Gisela.
Gisela: ein Notfall, Polytrauma. Wir sollen den Schockraum vorbereiten.

Ich ging in den Schockraum und bereitete mit Schwester Nancy den Schockraum vor, als Olli eine Patientin auf der Trage, in den Schockraum schob. Das Mädchen sah jung aus. Vielleicht 14 bis 15. Sie hatte blonde lange Haare. das Mädchen hatte eine Platzwunde am Kopf, ihr rechtes Handgelenk war geschehen und sie hatte mehrere blaue Flecken. Sie wurde intubiert und war ans EKG angeschlossen.
Oli: Das ist Jess. 14 jähriges Mädchen. wollte Suizid begehen. ist bewusstlos geworden und wir mussten sie reanimieren. Sie hat ein Polytrauma. Wahrscheinlich eine rippenserienfraktur, ein verstauchtes Handgelenk und innere Blutungen. ich habe ihr 1mg Adrenalin und 300mg Amiodaron.

Wir lagerten Jess auf die Liege im Schockraum um. Olli und seine Kollegen nahmen ihr Zeug und gingen nach vorne zu Theke um den Papierkram auszufüllen. Ich mache ein Sono(Ultraschall) von ihrem Bauch, weil dort ein großes Hämatom war . Ich entdeckte freie Flüßigkeit.
Ich: Scheiße! Freie Flüssigkeit im Bauchraum. Wahrscheinlich Milzriss. Ich will schnell in den OP, aber davor ins CCT.
Jess wurde ins CCT geschickt und man entdeckte eine Blutung im Hirn. Jess wurde in den OP geschoben. Leider hatte ich weitere Schicht in der Notaufnahme. die ganze Zeit war ich ziemlich aufgeregt was mit Jess passierte. Die OP dauerte circa 5 Stunden. zum Glück verließ sie ohne Probleme. nach der OP ließen wir ihr Handgelenk röntgen. Dies war zum Glück nur verstaucht. Jess kam auf die ITS (Intensivstation). Als ich dann am Morgen von Mike Arendt abgelöst wurde, machte ich mich auf den Nachhauseweg zur wg. Ich und meine Kumpels haben eine WG. Ich habe die Villa geerbt, von meiner Großmutter. Da ich nicht allein leben wollte machten wir daraus eine WG. Franco, Paula, Julia, Alex , phil, Oli, Cem und Paul sind meine Mitbewohner. wir haben noch ein paar Zimmer frei. Ich ging in die Villa und hoch in mein Zimmer. Dort ließ ich mich aufs Bett fallen und schlief gleich ein. als ich aufwachte war es 14 Uhr na toll!  ich wollte doch 13 Uhr Mittagessen. Habe ich jetzt im Ernst 7 Stunden geschlafen? Ich ging schlürfend in die Küche und machte mir einen Kaffee . da erschien oli in der Tür.
Oli: Hallo Freddy. Wie geht's?
Ich: ich bin müde.
Ich gehe gähnte und rieb verschlafen meine Augen.
Oli: du Freddy . Wie geht's eigentlich dem Mädchen?
Ich: welches Mädchen?
Oli: Jess, das 14-jährige Mädchen.
Ich: ach so die. Also die OP lief gut. Sie liegt im Koma auf der ITS
Franco: können wir sie besuchen gehen?
Wo kommt der jetzt her? Gerade war er noch nicht da.
Oli: ich komme mit. Du Freddy?
Ich: äh...äh. ja klar. Komm mit.
Eigentlich wollte ich Mittagessen , aber egal. Ich zog mich an und dann machten wir uns auf den Weg zum KH. Dort gingen wir in das Zimmer von Jess. Sie war viel zu dünn. Ihr Körper verschwand im Bett. Franco, Oli und ich setzten uns zu ihr ans Bett. Nach einer Weile gingen wieder zu wg. So ging es jeden Tag, außer dass immer andere Jess besuchen. Wer hat sie so misshandelt? Wer macht sowas? Ich hatte gerade Dienst auf der ITS. Jess lag jetzt schon seit einer Woche im Koma. Langsam verschwindet die Hoffnung, dass sie aufwacht.
Linda: alles okay? du bist so nachdenklich
Ich: ich denke über Jess nach . wer tut sowas?
Linda: keine Ahnung.
Ich: ich mache mir Sor...
Mein Pieper unterbrach mich. ein Notfall auf Zimmer 206. Das war Jess Zimmer. Was ist mit ihr los? ich rannte mit Linda zu Zimmer 206. dort waren schon Julia Mertens und Charlotte Engel.
Julia: sie versucht aufzuwachen. Sollen wir sie lassen Freddy?
Ich nickte und wir extubiert Jess. Ich hörte ein leises Stöhnen . Sie wacht auf. Cem kam herein. Cem mochte Jess, das sah man ihm an.
Cem: was ist los?
Ich: sie wacht auf.
Cem: Echt?
Jess öffnete langsam die Augen. Sie war wach! Ja! Endlich war sie wach. Am liebsten hätte ich einen Freunden Tanz gemacht, doch da gäbe es zwei Probleme: 1. Ich kann nicht Tanzen und 2. würde es meinen Ruf als Arzt schädigen. Ich sah das Charlotte und Julia erleichtert waren. Cem umarmte Jess.
Jess: Wo...wo bin ich?
Ich: grüß Gott. im Krankenhaus. Ich bin dein Arzt. Frederik Seehauser mein Name, aber du darfst nicht Freddy nennen. Das sind Julia Mertens und Charlotte Engel.
Jess: Jess. Mein Name ist Jess.

Position: Jess:

Ich war in der Dunkelheit gefangen. Überall war Dunkelheit. Wo bin ich? Ich hörte nichts, alles was still. Lebe ich oder bin ich tot? Was bin ich? Lilly wollte, dass ich lebe, aber lebe ich? Bin ich vielleicht ein halbtoter? Dann ganz leise hörte ich ein piepen. Nein! Der Wecker hat geklingelt. Ich habe verschlafen. Mein Pflegevater wird mich schlagen. Was habe ich mir gedacht? Hätte ich bloß auf ihn gehört und hätte ich ihm Bier gebracht. Warum bin ich so blöd? Das Piepen wird lauter. Ich will aufstehen, doch ich kann mich nicht bewegen. Hält er mich fest? Hat er mich gefesselt? Irgendetwas steckt in meinem Hals. Es ist eklig. Ich muss würgen. Das soll raus ! Mir wird das eklige Teil aus dem Mund gezogen. Ich stöhnte leicht auf. Mein Körper schmerzt so. Ich hörte Stimmen. Ganz leise. Ich verstand nichts. Ich strengte mich an. Jemand fragte was los ist. Jemand anderes antwortete. Ich versuchte meine Augen zu öffnen. Es war schwer. Ich war so müde. Endlich hatte ich es geschafft. Ich war in einem weißen Raum. So ein Raum gab es wenn mein Pflegevater nicht. Vor mir standen ein Mann mit Brille und weißen Kittel, sowie zwei Frauen mit weißen Kittel. Da entdeckte ich Cem. Als Cem bemerkte, dass ich wach war umarmte er mich. Es tat gut. Er duftete nach Minze.
Ich: wo...wo bin ich?
Freddy: grüß Gott . im Krankenhaus. Ich bin dein Arzt. Frederik Seehauser mein Name, aber du darfst mich Freddy nennen. Das sind Julia Mertens und Charlotte Engel.
Cool! Mein Empfangskomitee. Noch nie stand jemand vor mir als ich aufgewacht bin. Soll ich ihnen meinen Namen verraten? Mit meinem Namen wissen die nicht zu viel über mich.
Ich:Jess. Mein Name ist Jess.

die AngstWhere stories live. Discover now