~ Bang

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POV LINYA

Langsam berühren meine Fußspitzen die kalten Fliesen und lassen einen kalten Schauer über meine Haut fahren. Immer wieder hörte man das laute Knallen, gefolgt von bunten Lichtern, die den dunklen Raum erfüllten und mich leicht zusammenzucken ließen. Eine weitere leichte Erschütterung ließ mich ins schwangen gerade und mich im selben Moment zurück in die Arme der Person fallen, die mich schon so oft vor harten Boden bewahrt hatte.

„Silvester ist wohl nicht so deins, kann das sein?" fragte er und schenkte mir ein sanftes Lächeln, was ich schwach erwiderte.

„Ich mag die Farben und Lichter..." erneut ertönte ein lauter Knall, der aus all den relativ leisen heraustrach und mich leicht aufschrecken ließ.

„Doch das es immer so laut knallen muss, habe ich noch nie verstanden!" Jin lachte leise und strich mir sanft eine Strähne hinters Ohr, eher er kurz seine weichen Lippen auf meine legt.

„Der laute Knall soll die bösen Geister aus dem vergangenen Jahr verjagen und die bunten Lichter, die guten für das kommende anlocken. Wenn du mich fragst, ist dies eine der schönsten Feiertage, die diese Zivilisation hervorgebracht hat"

„Da hast du recht. Es hat vor allem auch die schönsten Bräuche" ich grinse leicht schelmisch, was sich sogleich auf den Lippen von Jin wiederspiegelte.

POV JUNGKOOK

Schnell rannte ich durch die hohen und tiefen Schneemassen und kam immer wieder ins straucheln. Immer wieder knallte es laut über meinen Kopf und erhellte mir meinen Weg in allen erdenklichen schönen Farben. Ich wollte zu ihr. Ich wollte sie sehen, sie berühren und ihre so weichen Lippen auf meinen spüren. All die Zeit wollte ich nichts andere.

𝔇𝔢𝔫𝔨𝔰𝔱 𝔡𝔲 𝔴𝔦𝔯𝔨𝔩𝔦𝔠𝔥 𝔰𝔦𝔢 𝔴𝔦𝔩𝔩 𝔡𝔦𝔠𝔥 𝔰𝔢𝔥𝔢𝔫? 𝔇𝔢𝔫𝔨𝔰𝔱 𝔡𝔲 𝔴𝔦𝔯𝔨𝔩𝔦𝔠𝔥 𝔦𝔠𝔥 𝔩𝔞𝔰𝔰𝔢 𝔡𝔞𝔰 𝔷𝔲?!!

Sei still. Du kannst mir gar nichts mehr!

Ich hatte es wirklich geschafft. Die Schmerzen, das Blut, die Tränen und Schweiß. Alles hatte es mich gekostet, um nun endlich mit aller Kraft aus der Kontrolle dieses widerwertigen Wesens in mir zu reißen. Ich hatte es geschafft. Sie war sicher. Ich hatte es geschafft sie zu beschützen.

Immer schneller trugen mich meine Füße durch den kalten Schnee. Immer näher kam ich den Ort, den ich vor so langer Zeit verlassen hatte und so fieberhaft entgegengesehnt hatte. Wie würde sie nur reagieren? Würde sie mich mit offenen Armen empfangen und mich nie wieder loslassen? Würde sie trotzdem Angst vor mir haben, nachdem was alles passiert war? Würde es jemals wieder so werden wie früher? Würde sie mich immer noch genauso sehr lieben, wie ich sie?

𝔇𝔞𝔰 𝔴𝔦𝔯𝔡 𝔰𝔦𝔢 𝔫𝔦𝔠𝔥𝔱! 𝔖𝔦𝔢 𝔥𝔞𝔱 𝔡𝔦𝔠𝔥 𝔫𝔦𝔢𝔪𝔞𝔩𝔰 𝔤𝔢𝔩𝔦𝔢𝔟𝔱 𝔡𝔲 𝔑𝔞𝔯𝔯!

Gott, sei doch endlich still!

Langsam kam ich an das Ende des Waldstückes. Nicht mehr lange, nicht mehr viel trennte uns. Ich konnte ihr Präsens so stark spüren. Sie fühlt sich schwach an, noch viel schwächer, wie als ich sie verlassen musste. Doch sie war am leben und das war mir mehr wert, als alles andere.

𝔇𝔲 𝔟𝔦𝔰𝔱 𝔰𝔬 𝔱ö𝔯𝔦𝔠𝔥𝔱! 𝔄𝔩𝔰 𝔬𝔟 𝔰𝔦𝔢 𝔞𝔲𝖋  𝔡𝔦𝔠𝔥 𝔴𝔞𝔯𝔱𝔢𝔫 𝔴ü𝔯𝔡𝔢! 𝔖𝔭ü𝔯𝔰𝔱 𝔡𝔲 𝔫𝔦𝔠𝔥𝔱 𝔰𝔢𝔩𝔟𝔰𝔱, 𝔡𝔞𝔰𝔰 𝔡𝔲 𝔰𝔦𝔢 𝔨𝔯𝔞𝔫𝔨 𝔪𝔞𝔠𝔥𝔰𝔱?!

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⏰ Last updated: Jul 23, 2019 ⏰

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Blood CravingWhere stories live. Discover now