Chapter 31

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Sorry das ich so lange nicht geupdatet habe, ich hab hier kaum Freizeit und dann schlafe ich meistens:D Aber ich hoffe ihr seit mir nicht zu böse, hier ist das nächste Chapter:)

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Harry wachte schon früh am Morgen wieder auf. Als er aus dem kleinen Spalt des Fensters sah, welcher nicht von Vorgängen verdeckt wurde, war die Sonne grade dabei aufzugehen. Er lag noch ein paar Minuten da und sah Louis beim schlafen zu. Es brachte ihn fast um den Verstand. Der Gedanke daran, bald wieder in einen Alltag ohne ihn zurückkehren zu müssen. Denn es gab keinen Alltag ohne Louis mehr für ihn. Der lag mit dem Kopf neben seinem Arm, sodass seine kleine Stupsnase Harry's Haut berührte. Sie war eiskalt. Seine Augen waren fest verschlossen, eine Hand hielt sich an ihm fest, die andere hatte er zur Faust geballt. Inzwischen lang gewachsene Haarsträhnen fielen ihm ins Gesicht und seine Unterlippe hatte er etwas nach vorne geschoben, so wie immer wenn er noch fest schlief. Er sah so unschuldig aus, so unberührt und rein. Harry strich ihm vorsichtig die Haare aus dem Gesicht, fuhr mit dem Daumen die Konturen seines Gesichts nach und versank in seinen Gedanken. Ihm war schon so viel im Leben wiederfahren. Und wenn er ehrlich mit sich selbst war, dann hatte er keinen großen Sinn mehr gesehen, bevor Louis gekommen war. Sein Leben schien wie an ihm vorbeizuziehen, sein Körper war taub und leer gewesen. Es gab keine Linie, keinen roten Faden mehr. Er hatte einfach nur noch vor sich hingelebt. Und dann hatte ein kleiner junger, ziemlich gelangweilt aussehender Typ ihm seine Aufmerksamkeit geschenkt. Er hatte ihn angesehen, als wäre er ein unbezahlbarer Schatz, etwas wunderschönes und faszinierendes. Dabei war es doch Louis selbst, der so kostbar und unglaublich war. Der alles Glück der Welt verdiente, den er vor jedem Leid beschützen wollte. Harry seufzte leise und stand dann so langsam auf wie möglich, um seinen noch tief schlafenden Freund nicht zu wecken. Er schlüpfte in eine frische Brief Boxer und zog sich einen großen Sweater an, der ihm über die Oberschenkel fiel über. Zwar war es Spätsommer, aber der Herbst stand schon vor der Tür und so früh am Morgen war es immernoch ziemlich frisch. Auf Zehenspitzen lief er aus dem Zimmer, warf einen letzten Blick auf Louis und schloss dann die Tür hinter sich. Barfuß tappte er die Treppe nach unten, durch das noch spärlich erhellte Wohnzimmer in die Küche. Dort angekommen setzte er Wasser auf und machte sich auf die Suche nach einem Blatt und Papier. Es war lange her das er einen Song geschrieben hatte, wenn er mit Louis zusammen war hatte er schlichtweg keine Zeit dafür gehabt. Nicht das es ihn störte. Doch in seinem Kopf sammelten sich trotzdem weiterhin Wörter, Texte, Melodien. Als das Wasser kochte, goss er sich einen Tee ein, schnappte sich einen Apfel, seine Zigaretten und lief damit durch den Raum auf die Terasse zu.

Der Garten war groß, weiter hinten waren einige Bäume gepflanzt worden und auf der weißen Terrasse stand ein niedriger Tisch und eine kleine Bank. Er legte sich eine Decke auf die Bank, streckte seine nackten Beine der aufgehenden Sonne entgegen und zündete sich eine Zigarette an. Glücklich, mit geschlossenen Augen inhalierte er den Rauch und blies ihn in den babyblauen Himmel. Eine tiefe, innere Ruhe schien ihn zu durchströmen. Dann nahm er einen Schluck vom noch zu heißen Tee, strich sie die Locken aus dem Gesicht und begann zu schreiben. Harry wusste nicht wie lange er dort saß, Texte aufschrieb und wieder verwarf, auf jeden Fall hörte er Louis nicht, der sich nachdem er aufgewacht war nur eine Pyjamahose und einen Hoodie angezogen hatte, jetzt in der Tür stand und ihn beobachtete. Er prägte sich dieses Bild genau ein, Harry saß in seinem Garten, einen angeknabberten Apfel und eine leere Teetasse neben sich stehend und schrieb, höchstwahrscheinlich Songexte auf. Er sah wahrhaftig wunderschön aus. Nur in einem selbst ihm viel zu großen Sweater, die Ärmel aufgerollt. Seine langen Beine auf der Bank ausgestreckt, die Lippen vor Konzentration fest zusammengepresst. Hin und wieder fuhr er sich durch den ungestylten Mop aus Haaren, doch seine Augen verließen nie das Papier. Die ersten Sonnenstrahlen tasteten über seine Figur und blendeten ihn hin und wieder. "Was schreibst du" fragte Louis ihn leise, um seine Konzentration nicht zu stören und ihn nicht zu erschrecken. Seine Stimme war noch kratzig vom aufstehen. Harry zuckte nur kurz zusammen, entspannte sich aber wieder als er dessen helle Stimme erkannte. Louis lehnte sich über die Bank und umarmte Harry's Oberkörper von hinten, seine kalten Hände wanderten in dessen warmen Sweater und fuhren über die weiche Haut, die er unter ihm versteckte. Harry summte nur leise, schloss die Augen und lehnte sich der Berührung entgegen. "In 3 Tagen fängt die Uni wieder an" brummelte er und ihm entfuhr ein halb enstpannter, halb mit Sorge erfüllter Seufzer als Louis ihm einen federleichten Kuss auf den Kopf gab. "Denk nicht dran" murmelte der in seine weichen Haare und vergrub die Nase in ihnen. Der Duft von Harry's Shampoo benebelte seine Sinne. Der legte das Papier weg und drehte sich zu ihm um, wobei sie sich aus ihrer Umarmung lösten. "Ich muss mal wieder zum Frisör, kommst du mit?" Louis zupfte kurz an seinen Haarsträhnen herum und grinste schief. "Aber ich mag sie so" war alles was Harry erwiederte, dann stand er auf um die leere Tasse und den Apfel wieder reinzubringen. Er hörte wie ihm jemand in die Küche folgte und an der Theke stehen blieb. Die ersten Vögel zwitscherten im Garten eifrig vor sich hin. "Aber es sind meine Haare Haz" konterte Louis in einem lieben Ton. Harry lachte nur nickend. Sie frühstückten ausgiebig, mit Pancakes und French Toast, welches Louis mit Harry's Hilfe sogar ziemlich gut hinbekam und stolz über sein Werk war.

Illegal Love (Larry Stylinson)Donde viven las historias. Descúbrelo ahora