Kapitel 12

843 37 6
                                    

POV Liam

"Komm her." Mit diesen Worten zog mich Scott in eine Umarmung. "Wie lange soll das jetzt noch so weiter gehen?" Erschöpft löste ich mich langsam von ihm. "Ich weiß es nicht, aber bald wird es ein Ende haben. Und ich bin mir sicher, dass du stark genug bist, all dem Stand zu halten", sagte er mit einem kleinen Lächeln. "Komm, ich bring dich nach Hause."

Als wir dann bei mir angekommen waren, verabschiedeten wir uns, ehe ich auch schon nach oben in mein Zimmer sprang. Nach nicht allzu langer Zeit legte ich mich auch schon in mein Bett und schloss meine Augen. Ohne Theo war es nur halb so schön, aber trotzdem war ich froh endlich schlafen zu können. Noch ein paar Gedanken kreuzten meinen Kopf, ehe ich einschliefe.

POV Nolan

"Wo bleibt Liam?", fragte ich ungeduldig und trat vom einen Bein auf das andere. "Keine Ahnung, wahrscheinlich hat er verschlafen oder so" war Masons Antwort. Kurz darauf kam auch schon Liam angerannt. "Sorry Leute, hab verschlafen", entschuldigte er sich, wobei mir der besserwisserische Blick von Mason nicht entging. Sofort betraten wir auch schon das Schulgebäude und machten uns auf den Weg zum Unterricht. Kurz vor dem Klassenraum kam uns auf einmal Nick entgegen. Innerlich verdrehte ich schon die Augen, ich konnte diesen Typen überhaupt nicht ausstehen. "Hey", begrüßte er uns mit einem breiten Lächeln. "Ist das Nick?", fragte Liam. "Ja, das bin ich und du bist bestimmt Liam", entgegnete Nick daraufhin. "Danach siehts aus." Liam lächelte ihn kurz an, ehe er den Raum betrat und sich auf seinen Platz setzte, wir taten es ihm gleich.

Der Tag verging und Mason, Corey und ich konnten mit ansehen, wie sich Liam und Nick offenbar immer besser verstanden. "Ich verstehen es echt nicht, wieso verstehen die sich so gut?", fragte ich genervt und blickte fragend zu Mason und Corey. "Keine Ahnung, aber mir gefällt es auch nicht. Ich kann diesen Kerl nicht ausstehen", entgegnete Mason. "Da sind wir schon zu zweit..." Nach ein paar Minuten kam Liam auf uns zu. "Was ist denn mit euch auf einmal los?" Verwundert blickte er uns an. "Wir finden es nur ganz bezaubernd, dass du dich offensichtlich so gut mit Nick verstehst", meinte Corey. "Was habt ihr gegen ihn? Er ist doch ganz nett und außerdem ist er ein Werwolf." "Ich wusste gar nicht, dass wir eine Auffangstation für einsame Streuner sind." Mit hochgezogener Augenbraue blickte ich Liam an.

"Ich verstehe echt nicht wo euer Problem ist." "Nick ist unser Problem! Wer weiß was der Kerl ausheckt." Skeptisch blickte Liam erst zu uns, dann zu Nick. "Ich bin mir sicher, dass er nichts ausheckt", sagte er schließlich. "Wieso vertraust du ihm? Denk mal an Theo. Der ist auch plötzlich hier aufgekreuzt und jeder dachte er wäre nett und plötzlich bringt er dich dazu Scott beinahe zu töten und tut es dann selber, als du es nicht geschafft hast", entgegnete Mason wütend. Liams Blick verfinsterte sich augenblicklich und ich war mir sicher, dass er kurz davor war, auf Mason loszugehen. Wenn ich mich nicht täuschte waren sogar seine Augen kurz gelb aufgeblitzt. "Sag das nochmal und ich versuche nicht mehr mich zu kontrollieren", zischte er wütend und verschwand auch schon. "Habe ich mich gerade wirklich mit meinem besten Freund gestritten, nur weil hier irgendein neuer Werwolf Typ auftaucht?", fragte Mason, woraufhin Corey und ich anfingen zu nicken. "Aber keine Angst, nachher hat er sich wieder beruhigt und der Streit ist vergessen", versicherte ich ihm noch, ehe wir zur nächsten Stunde gingen.

POV Liam

Eigentlich wollte ich mich gerade umdrehen und Mason sagen, dass es mir leid tat, allerdings fing mich Nick ab. "Hey, Liam", sagte er lächelnd, welches ich erwiderte. "Hast du Mason irgendwo gesehen?", fragte ich ihn und blickte mich um. Da wo die anderen gerade noch standen war niemand mehr zu sehen. "Nein, tut mir leid. Warum denn?", entgegnete er daraufhin. "Hab mich gerade mit ihm wegen einer dummen Sache gestritten", antwortete ich nur. Nick warf mir einen verwunderten und fragenden Blick zu. "Glaub mir, dass willst du nicht wissen." "Doch, ich glaube schon. So schlimm kann es doch gar nicht sein", meinte er nur. Kurz überlegte ich, ob ich es ihm erzählen sollte.

"Wir hatten schon einige Probleme mit irgendwelchen Leuten, die hier nach Beacon Hills gekommen sind und eigentlich nichts böses wollten und ein paar Tage später mussten wir um unser Leben kämpfen. Mason vertraut dir nicht", sagte ich dann und warf ihm einen entschuldigenden Blick zu. "Ich hab schon schlimmeres gehört, aber ich kann ihn verstehen. Nach allem was hier in Beacon Hills passiert ist, ist ein wenig Misstrauen bestimmt nicht so schlecht, aber irgendwann werden sie bestimmt auch merken, dass ich nett bin."

"Woher weißt du was hier in Beacon Hills schon passiert ist?" Verwundert blickte ich ihn an. "Als übernatürliches Wesen bekommt man sehr viel mit, außerdem ist Beacon Hills sozusagen eine berühmte Stadt, die jeder kennt. Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Die Schreckens Ärzte und der Typ, der mit ihnen zusammen gearbeitet hat und euch dann töten wollte. Wie hieß er noch gleich?" Ich warf ihm einen bösen Blick zu. "Theo und wag es dir nicht noch einmal was gegen ihn zu sagen." "Warte, ihr seid jetzt befreundet?", wollte Nick erstaunt wissen. "Wir sind zusammen und er ist nicht mehr so wie früher. Jeder hier vertraut ihm mittlerweile", erklärte ich. "Also ist er in eurem Rudel?" Ich nickte nur als Bestätigung. "Tut mir leid, wusste ich nicht", entschuldigte er sich. "Schon gut, woher solltest du es denn auch wissen?" Ich warf einen Blick zur Uhr. "Ich muss zum Unterricht, wir sehen uns", verabschiedete ich mich dann und ging zur nächsten Stunde.

-----------------------------------------------------------------------------------------

Hey, viel Spaß mit dem neuen Kapitel, ich hoffe es gefällt euch. Lasst gerne mal einen Kommentar da :)

THIAM - Everything will change except our love.Where stories live. Discover now