Kapitel 24

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POV Liam

"Was ist passiert?", fragte Theo plötzlich vollkommen überfordert. Sofort wandte ich meinen Kopf in seine Richtung und fing an zu lächeln.

"Du warst in einer Schocksache. Wahrscheinlich hast du irgendwas geträumt, dass dich psychologisch gesehen etwas beeinflusst hat und du nicht so schnell verarbeiten konntest", erklärte mein Dad. Wir wussten beide, dass das nur die halbe Wahrheit war, aber wahrscheinlich war es besser ihn nicht sofort daran zu erinnern.

"Du kannst dich an gar nichts mehr erinnern?", fragte ich vorsichtig. "Nein", antwortete er nur knapp. Kurz tauschte ich einen Blick mit meinem Dad aus, ehe ich aufstand und Theo meine Hand entgegen hielt. Dankbar zog er sich nach oben.

"Ihr solltet langsam wieder in Bett gehen, du musst in ein paar Stunden zur Schule", meinte mein Dad an mich gewandt, woraufhin ich nur nickte. Es dauerte nicht lange, da lagen Theo und ich auch schon wieder in meinem Bett.

Wenig später war Theo auf schon eingeschlafen, aber ich konnte nicht schlafen. Meine Gedanken wollten einfach nicht aufhören. Irgendwas an der Sache war komisch und beunruhigend.

Gerade, als ich gerade mal ein paar Minuten geschlafen hatte, fing mein Handy an zu klingeln. Ohne zu schauen, wer es war, ging ich ran.

"Ja?" "Lass mich raten, du liegst noch im Bett?", fragte Mason belustigt. Kurz musste ich überlegen, ehe ich nach oben schreckte.

"Verdammt, wie viel zu spät komme ich?" "Zu deinem Glück gar nicht. 3 Lehrer an unserer Schule haben sich umgebracht und jetzt ist die komplette Schule ein Tatort und außerdem brauchen sie jetzt erstmal andere Lehrer, die einspringen. Solange sich da nichts ändert haben wir frei", erklärte Mason. "Warte, sie haben sich in der Schule umgebracht?", wollte ich erschrocken wissen. "Genau, Stilinski hat nach dir gefragt. Ob du vielleicht irgendwas herausfinden kannst." "Sag ihm ich bin auf dem Weg."

Mit diesen Worten legte ich auf und blickte zu Theo, welcher ebenfalls wach war und wahrscheinlich alles mitgehört hatte. "Du kannst hier bleiben wenn du willst", meinte ich und lächelte leicht. "Nein, ich komme mit", entgegnete er und stand auf. Auch ich stand lustlos auf und fing an mich fertig zu machen.

"Tut mir leid, aber ihr könnt hier nicht rein", sagte ein Deputy freundlich, als wir gerade die Schule betreten wollten. "Ist schon okay, sie dürfen hier rein", meinte Stilinski, welcher gerade auf uns zu kam. Nachdem der Deputy einen Schritt beiseite gegangen war betraten wir die Schule.

"Wo wart ihr die ganze Zeit?", fragte der Sheriff, während wir ihm folgten. "Ich hab verschlafen. Mason hatte angerufen und gesagt, dass sie wollen das ich komme. Was ist eigentlich mit Scott?" "Scott ist auch schon da, aber ich habe lieber ein paar mehr Meinungen, denn diese ganzen Selbstmorde müssen langsam ein Ende nehmen."

Als wir einen der Klassenräume betraten, sah ich auch schon Scott, Stiles, Mason und Corey dastehen. Kurz begrüßten wir uns. "Also hier war einer der Selbstmorde, riecht ihr irgendwas beunruhigendes?", fragte Stilinski dann. Kurz konzentrierten wir uns auf die ganzen Gerüche.

"Angst", meinte ich dann, woraufhin Theo noch hinzufügte: "Und Trauer." Scott stimmte zu. Doch ich konnte noch irgendwas anderes riechen, etwas das ich nicht zuordnen konnte. Ich drehte mich ein Stück zu Theo und musterte ihn kurz, woraufhin er mir einen fragenden Blick zuwarf.

"Sheriff, könnten sie mir die anderen Räume zeigen?" "Klar, komm mit." Kurz wandte ich mich zu den anderen. "Wartet hier, wir kommen gleich wieder", sagte ich kurz und ignorierte die fragenden Blicke der anderen.

Schnell gingen Stilinski und ich durch die halbe Schule in einen anderen Klassenraum. Auch hier lag der Geruch von Angst, Trauer und dem unbekannten in der Luft.

"Das gefällt mir nicht...", murmelte ich. "Was ist?" "Es ist nicht nur Angst und Trauer, irgendwas kann ich hier noch riechen, aber ich kann es nicht zuordnen und außerdem hängt dieser Geruch auch schon seit gestern an Theo. Das ist ein wenig beunruhigend", erklärte ich. "Und was genau hat das zu bedeuten?", wollte Stilinski wissen. "Ich weiß es nicht..."

Ich ging im Raum auf und ab. Ich schnappte mir mein Handy und schrieb Scott eine Nachricht mit dem Zimmer, wo wir waren und fügte noch hinzu, dass er alleine kommen sollte. Wenig später betrat er dann auch schon den Raum.

"Was ist los?", fragte er verwirrt. "Riechst du das?" "Wenn du die Angst und die Trauer wie im anderen Raum meinst, ja", entgegnete er, noch immer verwirrt.

"Nicht nur das. Es ist noch irgendwas anderes, das ich nicht zuordnen kann. Das wirklich komische daran ist nur, dass dieser unbekannte Geruch seit gestern auch an Theo hängt. Ich weiß nicht was passiert ist, aber in der Nacht bin ich aufgewacht und Theo war auf dem Flur und fast eine Stunde in einer Schockstarre. Ich bin mir sicher, dass es kein Albtraum war, aber ich weiß auch nicht, was es sonst sein könnte", erklärte ich beunruhigt. Scott kam ein Stück auf mich zu.

"Der Geruch hängt auch an dir", sagte er. Einen kurzen Augenblick starrte ich ihn einfach nur an, ehe ich ein Wort heraus bekam. "Und was hat das zu bedeuten? Ich kann es mir nicht erklären." "Mich würde interessieren was mit Theo passiert ist, ich bin mir sicher, dass es da einen Zusammenhang gibt." "Mich auch, aber er kann sich an nicht mehr erinnern", meinte ich und hielt kurz inne.

"Aber du könntest es herausfinden." Scott stimmte zu, woraufhin wir auch wieder zurück zu den anderen gingen. Theo warf uns sofort einen fragenden Blick zu. "Theo, Liam hat mir erzählt, dass du diese Nacht wegen irgendwas in einer Schockstarre warst. Kannst du dich an irgendwas erinnern?", fragte Scott. Theo warf kurz mir einen Blick zu, ehe er sich wieder zu Scott wandte.

"Nein, ich kann mich nur noch daran erinnern, dass wir ins Bett gegangen sind und dann ist alles weg", antwortete er. "Ich wüsste wie wir herausfinden könnten, wenn es für dich in Ordnung ist", sagte Scott, woraufhin auch schon seine Klauen zum Vorschein kamen. Unsicher blickte Theo zu mir, wobei ich nur zustimmend nickte.

"Von mir aus...", gab er sich dann geschlagen und setzte sich auf einen der Tische. Scott ging auf ihn zu und platzierte seine Klauen an seinem Nacken. "Bereit?", fragte er, woraufhin Theo zustimmte. Kurz darauf drückte er seine Klauen auch schon in seinen Nacken, wobei Theo kurz zusammen zuckte.

Eine Gefühlte Ewigkeit, warteten wir darauf, dass sich beide wieder aus der Starre lösen würden, doch eine Zeitlang passierte nichts dergleichen.

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Wieder ein neues Kapitel, ich hoffe es hat euch gefallen. Lasst gerne einen Kommentar da :)

THIAM - Everything will change except our love.Where stories live. Discover now