9. Beginning of the...

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Jung Kook POV

Ich starrte Jimin an. "Du... du willst meine... Liebe?" fragte ich ihn nochmal. Er nickte, seufzte leise und sah mich kurz an. "Aber siehst du, ich will sie nur, wenn sie echt ist. Also kannst du es gleich vergessen, mit dem Ausbrechen." meinte er und wollte an mir vorbei gehen, aber ich schnappte schnell sein Handgelenk und hielt ihn fest. "Woher willst du wissen, dass ich dir das nicht geben kann?" sagte ich leise und schaute leicht über die Schulter. "Was... heißt das etwa...?" fragte er und machte zwei Schritte nach hinten, um wieder vor mir zu stehen. Ich schluckte kurz und nickte. "Ja, das heißt es. Seit gestern, auch, wenn es jetzt ein Bisschen komisch klingt, kann ich meine Augen nicht von dir lassen. Meine Gedanken schweifen nur zu dir. Immer und immer will ich bei dir sein. Hoffe, dass du in meinem Zimmer bist. Mir sind deine ganzen Geschichten mit den Jungs sowas von egal. Ich bin schließlich auch nicht ohne. Ich will einfach nur bei dir sein, ob du mich ausnutzt oder nicht. Das klingt jetzt hart, ich weiß, aber ich will einfach nur in deiner Nähe sein und nicht, um gleich noch zu sterben. Sondern um schöne Sachen mit dir zu erleben. Ich will leben, Jimin." erklärte ich. "Also wenn du jetzt schon-" fing ich an, aber Jimin unterbrach mich mit einem einfachen 'Hör auf zu reden'. Ich starrte ihn verwirrt an. "W-Was?" quiekte ich und sah ihn an. "Ich sagte, hör auf zu reden!" wiederholte er. Was? Ich dachte, dass er meine Liebe wollte? Oder lügt er etwa nur?!

Ich sah ihn an. "Hör auf zu reden, Jung Kook." flüsterte er wieder, obwohl ich gar nichts gesagt hatte. Ich sah ihn an, so wie er mich. Plötzlich legte er seine warme Hand an meine Wange, worauf ich zu dieser schielte. Er strich mir über meine Backe und sah mich an. Ich dachte, wir würden ewig so da stehen, aber es kam anders...

Jimin hörte auf mir über die Backe zu streichen, sondern ließ seine Hand einfach nur dort verweilen. Als wären wir zusammen geklebt. Mein Herz schlug trotzdem schnell, schneller, als ich es je erfahren durfte. Ich schluckte und sah ihn an. Doch dann zog er mich abrupt zu sich und legte seine weichen, unglaublich weichen Lippen auf meine. Er erschrak. Durfte ich das erleben? Durfte ich ihn küssen? Er durfte es jedenfalls nicht. Doch es war mir egal, denn Jimin küsste mich. Ich schloss mit einem zufriedenen Seufzer meine Augen und legte meine Arme um seinen Nacken. Jimin hatte seine Augen ebenfalls geschlossen und hielt mich fest an sich gedrückt. Mein Herz pocht viel schneller, falls das überhaupt noch geht.

Er löste sich von mir und sah mich an. Er lächelte. Und ich schenkte ihm ein Lächeln zurück, welches so echt war, dass es strahlte. "Das war echt." meinte er und grinste breit. Ich nickte heftig und sah ihn an. "Und wie echt das war, darauf kannst du so viel Gift nehmen, dass du die ganze Welt vergiften könntest." meinte ich und sah ihn an. Er lachte leise. "Du hast eine wirklich große Fantasie, Kleiner." kicherte er und sah mir in die Augen. "Pf, so klein bin ich nun auch wieder nicht, dass du mich 'Kleiner' nennen kannst!" zischte ich, musste aber lachen.

Zufrieden legte ich meinen Kopf auf seine Schulter und schloss meine Augen. Ich war müde, aber der Tag war noch lange nicht zu Ende. "Glaubst du wir schaffen es? Ich meine, aus der Akademie zu fliehen?" fragte ich ihn und sah öffnete für einen Augenblick wieder meine Augen. Er lächelte mich an und nickte. "Ich denke, wir schaffen es." meinte er noch einmal zur Bestätigung. Natürlich konnte er es nicht wissen, aber ich wollte ihm glauben. So sehr ich auch wusste, dass es unglaublich schwer sein wird, die ganze Akademie in Grund und Boden zu stampfen.

Wir standen eine Weile, Arm in Arm und unterhielten uns. Ich glaubte sogar, dass ich mehr als zehn mal - voller Wirklichkeit - Lächeln musste. Aber ich konnte auch nicht anders in Jimins Nähe. Ich sah auf die Uhr. "Der Unterricht geht bald wieder los und ich muss noch Suga finden. Wann sehen wir uns wieder?" fragte ich und grinste ihn an. "Mal sehen, ob ich zwischendurch kommen kann. Wenn nicht, siehst du mich so oder so vor der Bettruhe. Ich werde mir einige Pläne überlegen, wie wir vielleicht noch andere Mitglieder bekommen. Außerdem denke ich, dass uns eineige Wachen auch helfen werden." behauptete er und auch diesmal wollte ich ihm wieder glauben. Also nickte ich und verabschiedete mich von ihm, zog mich noch schnell um und verließ mein Zimmer.

Everybody say D.I.EWhere stories live. Discover now