Prolog

393 6 5
                                    

Das hier ist meine erste Geschichte auf Wattpad. Wenn sie euch gefällt, dann sagt es anderen Leuten damit sie sie auch lesen können :) Außerdem würde ich mich freuen, wenn ihr die Geschichte kommentieren könntet, damit ich weiß was ihr davon haltet! Das wär's erstmal viel Spaß :)

------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Prolog:

Ich mochte Kirchen noch nie. Diese Kälte. Graue Mauern. Die dunklen, tiefen Klänge der Orgel. Entweder man ist dort aus einem schönen Anlass wie zum Beispiel eine Taufe, Weihnachten oder Ostern. Doch leider bin ich heute nicht wegen einer dieser Anlässe hier. Ich kann den Regen von draußen durch die dicke Steinmauer bis hier hören. Ein kalter Luftzug streift meine blase Haut, die seit Tagen keinen Sonnenstrahl mehr gesehen hat. Die Bank auf der ich regungslos sitze ist kalt und hart, genau wie mein Herz zu diesem Zeitpunkt. Ich kann das Ticken der Zeiger von der Uhr über dem Altar hören. Tick tack. Tick tack. Und dazu die Regentropfen. In meinem Kopf ist vollkommene Leere. Neben mir höre ich meine Mutter leise seufzen, ihre Tränen fallen ungehindert auf den Boden. Um mich herum weitere Personen, die mir sonst so nah, aber im Moment doch so fern sind. Meine Beine, die nur von einem Hauch schwarzer Seide überdeckt sind, fangen an zu zittern. Plötzlich fängt die große Orgel über meinem Kopf an zu spielen. Doch es ist kein fröhliches Lied, das jetzt die Mauern der Kirche umgibt. Die große Eingangstür öffnet sich und wieder kommt ein großer frierender Luftzug auf mich zu. Langsam schreiten die Männer voran. Sie könnten heute Zeit mit ihren Familien verbringen, glücklich sein, lachen. Doch auch ihre emotionslosen Körper werden nur von einem schwarzen Stoff bedeckt. Ihre Gesichter zeigen einen Hauch Anstrengung auf Grund der schweren Last auf ihren Schultern. Sie bahnen sich ihren Weg durch die Reihen der Gäste. Aus lauter Angst vor dem, was ich sehen könnte, senke ich meinen Kopf und schaue angespannt auf meine ebenfalls schwarzen Schuhe. Aus meinen Augenwinkeln bemerke ich, dass die Männer ihm Altarraum angekommen sind. Erleichtert lassen sie das, was den ganzen Weg lang auf ihren Schultern lag, in ein Meer aus bunten Blumen sinken. Während der Zeremonie kommen immer wieder die alten Erinnerungen wieder, die ich mit ihm teile. All die schönen Nachmittage, die wir lachend und fröhlich im Garten verbracht haben. All die trostlosen Tage, an denen ich an seinem Bett im Krankenhaus saß und mir eingeredet habe, dass alles wieder wird wie zuvor. All die vielen Ausflüge die wir zusammen mit Mama unternommen haben. All die Tage, an denen ich Mist gebaut habe und er mich ermahnt hat. All die Tage, egal ob gut oder schlecht, die ich mit ihm verbringen konnte. Meinem Vater.

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Das erste Kapitel kommt bald!

Das Lied an der Seite ist "Green Day - Time Of Your Life"

Mit Ihm An Meiner SeiteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt