5. Kapitel

89 3 3
                                    

Es tut mir soooooooo Leid, dass ich so lange nicht mehr geuploadet habe. Ich habe im Moment total viel Stress mit Schule und meinen Hobbys, aber ich hoffe, dass ich ab jetzt wieder regelmäßiger uploaden kann!! Außerdem habe ich dieses Kapitel extra lang gemacht :)

~ Ann

____________________________________________________________

Jetzt gibt's kein zurück mehr. Es ist halb fünf morgens und ich möchte nur eines: ins Bett. Aber das geht jetzt nicht, denn wir haben gerade das Check-In hinter uns gebracht und warten nun darauf, dass wir endlich einsteigen können.

„Und, bist du schon aufgeregt, Schatz?", fragt mich meine Mutter, wahrscheinlich um sich selbst von ihrer kleinen Flugangst abzulenken. „Ach, es geht eigentlich. Ich hoffe nur, dass Steve und sein Sohn, wie hieß er noch gleich?"

„Justin.", kam prompt die Antwort meiner Mutter

„Genau, ich hoffe dass die beiden freundlich sind." Insgeheim habe ich nämlich immer noch ein paare Bedenken. Ich weiß, dass meine Mutter nie mit Menschen, die nicht nett sind, befreundet wäre, aber trotzdem.

„Mensch Lea, was denkst du denn? Das wir Urlaub bei Leuten machen, die total schrecklich sind?", meine Mutter fängt lauthals an zu lachen, „ich glaube du bist doch ein bisschen nervös. Ist es wegen dem Flug oder vielleicht wegen einer Person auf die du dich freust?" Meine Mutter grinst mich an. Na toll, fängt sie schon wieder damit an. Irgendwie hat sie mitbekommen, das ich Justin vielleicht, aber ach nur ein kleines bisschen, ein wirklich kleines bisschen süß finde. Ich merk schon wieder, wie mein Kopf anfängt rot zu werden. „Mann Mama! Jetzt hör doch auf! Das stimmt doch gar nicht." Ich habe Glück, dass in diesem Moment unser Flug aufgerufen wird und meine Mutter nicht weiter auf das Thema eingehen kann. Zusammen mit den anderen Fluggästen bahnen wir uns einen Weg durch den Tunnel, der uns zum Flugzeug führt. Am Flugzeug angekommen, begrüßt uns eine wie ich finde ziemlich übertrieben lächelnde Stewardess. „Guten Tag, ich hoffe sie haben einen angenehmen Flug. Falls sie Fragen oder Probleme haben..." Bla bla bla. Ich lasse mich nach kurzem Suchen auf meinem Sitz direkt am Fenster nieder, meine Mama neben mir. Da fällt mir ein ich sollte Carla noch einen SMS schreiben, bevor ich mein Handy abstellen muss.

Sitz jetzt im Flugzeug. Ich vermiss dich jetzt schon! Ich schreib dir auf Facebook, wenn wir gelandet sind! Hab dich lieb ~ Lea

„Meine Damen und Herren, ich bitte sie sich anzuschnallen und die Tische hochzuklappen. Ihre Schwimmwesten befinden sich unter ihren Sitzen. Meine Kollegin wird ihnen die Funktion der Schwimmwesten gleich noch genauer erläutern." So langsam wird mir doch ein bisschen mulmig. Langsam setzt sich das Flugzeug in Bewegung und schon sind wir in der Luft. Toll, was macht man am Besten auf einem neunstündigen Flug nachdem man morgens in aller Frühe aufgestanden ist? Natürlich, Schlafen! Ich mache meine Ohrstöpsel an mein Handy und lasse mich von Taylor Swifts „Lovestory" berieseln, während ich langsam einschlafe. Tja, Lovestory...

„Lea, Lea! Aufstehen wir sind da!"

Langsam öffne ich die Augen und blicke in die meiner Mutter. „So einen tiefen Schlaf wie du muss man auch erst mal haben!", lächelt meine Mutter und ich bemerke, dass das Flugzeug gar nicht mehr fliegt. Ich drehe meinen Kopf und schau aus dem Fenster. Wow ist das einzige, was ich dazu sagen kann. Ich komme aus dem Staunen gar nicht mehr raus, auch nicht, als wir aus dem Flugzeug aussteigen. Mum und ich machen uns auf den Weg, um unsere Koffer abzuholen. Um mich herum höre ich hunderte verschiedene Sprachen. „Mhh ca va bien, et toi?" „Vamos!" „and then I suggested to go to the beach and well, look at the weather, it's beautiful!" Wow.

„Also, Steve hat gesagt, er würde an irgendeinem Souvenirshop auf uns warten, warte, ich frag mal wo das ist." Höre ich die Stimme meiner Mutter neben mir. Ich laufe ihr hinterher, in der Angst, sie in diesem ganzen Gewusel zu verlieren. „Also, ich habe jetzt gefragt und der Mann hat gesagt wir müssen da hinten links, dann die Rolltreppe hoch, dann an den Toiletten vorbei, aber-„ „Jennifer?" meine Mutter hört abrupt auf mit ihrer Wegbeschreibung und dreht sich herum. Im nächsten Moment fällt sie dem Mann, der sie gerufen hat, um die Arme. Ich drehe mich auch um, nur um in die Augen von Steve zu blicken, der meine Mutter immer noch innig umarmt. „Ah, Lea!" Er lässt meine Mutter los und bahnt sich seinen Weg zu mir durch die Menschenmassen, die sich teils hektisch zwischen uns her drängeln. Lächelnd kommt er immer näher und in dem Augenblick, indem er auch mich in die Arme nimmt, sind auch meine letzten Zweifel weg. Lachend umarme ich Steven als wäre er ein langjähriger Freund. „Es ist wirklich schön, dich kennenzulernen Steve." Nachdem er mich wieder losgelassen hat, wendet er sich wieder an meine Mutter. Erst dann bemerke ich den Jungen, der sich die ganze Szenerie von etwas abseits angeschaut hat. Seine Augen treffen meine und er kommt langsam, ein wenig schüchtern, auf mich zu. „Ehm, hi! Ich bin Justin." Er streckt seine Hand aus und ich schüttel sie. „Eh, ja, ich bin- ich bin Lea." „Ich weiß. Du und deine Mutter waren Gesprächsthema Nummer eins bei uns zuhause in den letzten Wochen." Und da ist es, sein atemberaubendes Lächeln, welches mir schon zuvor, als wir geskypt haben, aufgefallen ist und mir seit damals nicht mehr aus dem Kopf geht. Justin wendet sich unseren Eltern zu und begrüßt meine Mutter. Da habe ich endlich Zeit, ihn mir einmal genauer anzusehen. Seine Haare sind so wie vor ein paar Tagen, jedoch ein wenig unordentlich. Nicht dass das jetzt negativ gemeint sein soll. Ich finde es einfach schrecklich, wenn Jungs ihre Haare total ordentlich, am besten noch zu einer Seite gekämmt oder gegelt haben. Er trägt schwarze Supras, eine schwarze Jeans und ein lockeres weißes Shirt. Außerdem noch eine Kette, die aussieht wie ein Amulett, ich bin mir jedoch nicht sicher.

„So, wollen wir dann mal gehen? Justin, sei doch so nett und nimm Leas Koffer." Justin nimmt meinen Koffer wie es sein Vater gesagt hat und gemeinsam machen wir uns auf den Weg zum Auto. Nach etwa einer halben Stunde biegt Steve in eine etwas ruhigere Straße ab und hält schließlich vor einem großen weißen Haus an. Als wir aussteigen, scheint die Sonne und von weitem höre ich das Meer rauschen. Nach ein paar Sekunden merke ich, dass die anderen schon nach drinnen gegangen sind und neugierig folge ich ihnen durch die große Eingangstür. Ich finde gar nicht die Zeit, mich im Inneren des Hauses umzuschauen, denn durch die großen Fenster, die direkt gegenüber des Eingangs liegen, sehe ich das Meer. In diesem Moment ist mir alles egal. Ich lasse meine Tasche fallen und renne zur Tür, die zwischen den Fenstern liegt. Ich öffne sie so schnell ich kann und laufe die kleine Holztreppe, die direkt zum Strand führt, hinunter. Die letzten drei Stufen überspringe ich und laufe durch den Sand auf das Meer zu. Denn in diesem Moment zählt nur Eines. Freiheit. Freiheit von allem, was mich in den letzten Wochen und Tagen eingesperrt hab.

Mit Ihm An Meiner SeiteWhere stories live. Discover now