Next Stop - München - Kapitel 5

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Ich trat aus dem Flughafen und zog die warme Sommerluft ein.

Endlich!

Ich bin wieder da!

Mein Vater trat hinter mich und legte mir eine Hand auf die Schulter.

,,Freust du dich?"

Ich nickte heftig. ,,Ja ich habe es hier so sehr vermisst."

Vom Mietwagenunternehmen wurde uns jetzt unser Auto für die nächsten Tage vorgefahren.

Es war ein schwarzes 6er BMW Cabrio.

Ich grinste und sprang hinein während Liam und Papa die Koffer einluden. Bevor wir zum Hotel fahren müssen wir Liam noch zum Bahnhof bringen leider kann er nicht bei uns bleiben aber er kommt morgen zum Fußball das hat er mir versprochen.

Meine Mutter drehte das Radio auf und gemeinsam trällerten wir los.

When the beat drops out

and the people gone

we still be there, still be there

for me child.

When the lights go out

and the morning comes

we still be there, still be there

for me child

When the beat drops out...

Life, happens you're making plans

Jetzt stieg Liam mit ein.

Es war lange her das wir alle zusammen so vertraut im Auto saßen und so viel Spaß hatten.

Als mein Vater nun auch noch anfing zu Singen. Krümmte ich mich hinten vor lachen.

,Paps! Hör auf, du machst mich fertig." gluckste ich aus der letzten Ecke.

Doch jetzt fing er erst richtig an und mein Bauch verkrampfte sich vor lachen.

,,Du hast Talent Schatz." lachte meine Mutter. Die Fährt zum Bahnhof war ziemlich Unterhaltsam und mir würde klar wie sehr ich meine chaotische und durch aus "talentierte" Familie vermisst hatte.

Mit einem Handschlag verabschiedeten mein Paps und Liam sich. Mama nahm er in den Arm und ich.

Ich heulte natürlich wieder. Er legte seine Arme um mich und flüsterte mir

,,Pass auf dich auf kleines und wenn du heute Hilfe brauchst rufst du oder schreibst du mir sofort okay!"

Ich nickte und schluchzte wieder. Liam drückte mir einen Kuss auf den Kopf und löste sich von mir.

Sein Zug war bereits eingefahren und meine Mutter nimmt mich jetzt in ihre Arme. Sanft streicht sie mir über die Haare und gibt Liam ein Zeichen zu gehen. Ich winke ihm noch zu und versuche zu lächeln.

Nach 50 Minuten und einem Stau der nur quälend voran ging erreichten wir endlich unser Hotel.

Ich trat in einen großen Empfangdbereich der in der Mitte einen kleinen Brunnen hatte. Rund herum standen kleine Sitzgruppen aus Sofas und Sesseln mit dunkel rotem Bezug die einen guten Kontrast zu dem crem farbenden Marmorboden hatten.

Auf den Tischen langen unzählige Klatschblätter und eine Vase mit gelben Tulpen. Während meine Mutter und ich mit den Koffern warteten stand mein Papa an der Rezeption und Checkte ein.

Er drückte mir meinen Zimmerschlüssel in die Hand und sagte mir ich sollte mich beeilen.

Mit dem Aufzug fuhren wir in die dritte Etage 203,204,205...ah da ist es 206. Meine Eltern hatten 214 und waren noch ein ganzes Stück den Gang weiter runter und rechts um die Kurve.

Next Stop München - Mario Götze FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt