Wir haben Sehnsucht nach morgen weil es heute perfekt ist - Kapitel 14

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Erschrocken schaute ich auf die Uhr. Halb 11! Und ich muss Feli noch abholen.

Im Eiltempo packte ich meine restlichen Sachen zusammen und lief runter zum Auto. Zwanzig Minuten Fahrt zeigte mir das Navi an. Ich war nervös. Jetzt schon. Meine schon fast zittrigen Hände umfassten das Lenkrad und ich steuerte auf die Straße zu. Wie in Trance befolgte ich die Anweisungen des Navis. Die Häuserfassaden rauschten so schnell an mir vorbei wie die Bilder vor meinem inneren Auge. Jedes war eine Erinnerung an Feline. Ich hatte mich Hals über Kopf in sie verliebt. Als in mir kribbelte. Ich umfasste das Lenkrad noch fester aus Angst es würde mir gleich aus der Hand gleiten. Noch 200m. Ich bog in eine Seitenstraße ab, hier irgendwo musste es sein. "Sie haben ihr Ziel erreicht!" ertönte die Stimme des Navis. "Nein mein Ziel will ich heute erreichen." sagte ich zu mir und stellte den Wagen auf einen freien Parkplatz.

Hausnummer 87 hatte Feli gesagt und dann bei Westenholt klingeln. Mit jedem Schritt auf das Haus steigerte sich meine Freude. Auf dem Klingelschild brauchte ich nicht lange suchen und so drückte ich entschlossen auf den Knopf.

"Wer ist da?" meldete sich eine weibliche Stimme über die Gegensprechanlage.

"Ähm hier ist Mario...ich wollte Feli abholen."

Mit einem surren sprang die Tür auf und ich trat in den Flur ein. Auf der Klingel war der erste Stock angeben, hoffentlich stimmte das auch. Von oben hörte man Stimmen und eine würde ich unter 1.000 erkennen. Felis! "Tschüss wir sehen uns." hörte ich sie sagen. Langsam lief ich die Treppe hoch und dann stand sie vor mir. Ihr lächeln zog mich direkt in ihren Bann und so standen wir einfach da und schauten bzw starrten uns an. Nach einer Weile brach sie das schweigen.

"Hey."

Immer wieder hallte ihre sanfte Stimme in meinem Kopf.

"Hey." erwiderte ich mit einem grinsen.

Etwas unsicher umarmte ich sie und gemeinsam liefen wir zu meinem Auto. Feli warf ihre Tasche in den Kofferraum und setzte sich zu mir nach vorne.

"Erzählst du mir endlich was wir heute machen?"

"Nein." ich schüttelte den Kopf und grinste "Du musst Geduld haben!"

Feli warf den Kopf in den Nacken und schmollte vor sich hin.

"Du bist blöd." lachte sie.

"Nicht so frech Fräulein!"

Sie streckte mir die Zunge raus und schaltete das Radio an.

Blame von Calvin Harris feat. John Newmanm

Feli stimmte mit ein und wieder haute ihre Stimme mich um. Nicht nur ihre Stimme, Sie, Sie haute mich um!

This ain't a feeling I can't keep

So blame it on the night

Don't blame it on me

Don't blame it on me

Blame it on the night

Don't blame it on me

Felis POV

München hatten wir bereits verlassen und waren weiter auf dem Weg aufs Land. Gemütlich fuhren wir über die Landstraßen und die Felder um uns herum ließen mich an mein zu Hause denken. München ist zwar meine Traumstadt aber Münster ist bzw war nun mal lange Zeit meine Heimat. Diese Stadt hinterließ zwar nicht nur positive Fußspuren aber es war dennoch eine schöne Zeit dort. Ich lächelte meinem Spiegelbild in der Fensterscheibe zu und wischte mir eine kleine Träne von der Wange. Es war das richtige das eine Kapitel zu schließen und hier ein neues zu öffnen aber ist es wirklich so, dass ich hier ein neues Kapitel öffne oder einfach nur zurück blätter?

"Alles okay?"

Mario riss mich aus meinen Gedanken.

"Ja." ich drehte meinen Kopf in seine Richtung und lächelte.

Die Landstraße hatten wir bereits verlassen und fuhren über schmale Feldwege durch einen Wald und vorbei an Feldern. Der Q7 hielt vor einem Hügel mitten im Nirgendwo. Mario holte aus dem Kofferraum eine Tasche mit ganz viel zu essen und ich dackelte brav mit der Picknickdecke und meinen Sachen hinter ihm her. Hinter dem Hügel erstreckte sich ein kleiner See und die Alpen schimmerten leicht im Hintergrund. Der Ausblick war Atemberaubend. Mit offenem Mund blieb ich auf dem Hügel stehen und kramte meine Kamera aus meiner Handtasche. Diesen wundervollen Augenblick musste ich einfach festhalten. Mario stand schon weiter unten lief aber wieder auf mich zu. Als er die Kamera sah lächelte er in meine Richtung und ich musste ihn einfach fotografieren. Gemeinsam spazierten wir an das Ufer des Sees und machten es uns auf der Decke gemütlich.

Nachdem ich mehr als nur randvoll und zugestopft mit essen war legte ich mich auf den Rücken und beobachtet die Wolken. Es waren nur wenige und ganz feine zu sehen. Dieser Ort war so romantisch und ich lag hier neben dem für mich hübschesten Mann der Welt. Mario streckte seine Beine aus und stütze sich mt den Händen am Boden ab, langsam zog er mich zu sich hoch und mein Kopf verharrte auf seinem Bauch. Sanft fuhr er mit den Händen durch meine Locken.

"Deine Wange sieht echt schlimm aus." meinte Mario auf einmal zu mir. Als ich an mein Spiegelbild denken musste fing ich an zu lachen.

"Ja ich sehe aus wie nach einer schlimmen Prügelei!"

"Du bist ja auch ein ganz taffes Mädchen."

Jetzt lachten wir beide und ich schmiegte mich enger an Mario. Bitte lieber Gott, lass diesen Moment niemals enden! Doch bevor ich diesen Gedanken zu ende denken konnte wurden wir durch ein Handy klingel unterbrochen. Ich rappelte mich auf und Mario nahm sein Handy in die Hand. Toll danke Schicksal. Etwas mürrisch guckte ich schon als Mario telefoniert aber nach dem er erzählte das es seine Mutter war, die in besuchen kommt lockerte sich meine Mine wieder. Aus der Tasche zog Mario einen Fußball mit dem er ein paar Tricks machte. Von den Fotos die ich machte war Mario echt begeistert. Ich packte die Spiegelreflex weg und beobachtet Mario der sich sein T-Shirt auszog. Okay? Was hat der denn vor? Er warf das Shirt direkt vor meinem Gesicht her und ich atmete den Duft seines Parüms ein. Es roch so gut. Erst jetzt verstand ich was Mario vor hatte. Ich zog schnell Klamotten aus und gemeinsam liefen wir zum Wasser. 

"Oh mein Gott ist das kalt!" quietschte ich als meine Zehen das Wasser berührten. Doch bevor ich einen Schritt zurück machen konnte hatte Mario mich bereits umklammert und warf mich in den See. Ich schwamm weiter raus und Mario tauchte unter. Er kam zwischen meinen Beinen wieder hoch und ich saß auf seinen kräftigen Schultern. Leider war das Wasser doch tiefer als gedacht und Mario verlor das Gleichgewicht und ich fiel zurück ins Wasser. Ich schwamm zurück an eine Stelle an der ich stehen konnte und Mario tauchte neben mir auf . Er zog mich in seine Arme und es tat so gut seine nähe zu  spüren. Nie hätte ich gedacht, dass ich in so kurzer Zeit so viel für jemanden empfinden könnte. Ich löste mich ein wenig von ihm und legte meine Hand auf seine Wange. Alles in mir kribbelte. Unsere Gesichter nährten sich. Ich hatte das Gefühl meine Beine verwandelten sich in Pudding. Ich spührte seinen warmen Atem bereits auf meinen Lippen....

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Hehe :) Kuss ja oder nein ;) ?

Lasst euch überraschen :P !

Bei 2 Votes/Kommentaren gehts weiter ;) 

xoxo

Fellli <3 :*                        

Next Stop München - Mario Götze FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt