Chapter 24:

9.8K 345 93
                                    

Tammy P.o.V.

Nic drehte mir gleich darauf den Rücken zu, seinen Blick von eben konnte ich immer noch nicht deuten, dafür aber den des älteren Herrn welcher jetzt wieder mich ansah und mich mehr als genau musterte.

"Darf ich sie mir wirklich nicht ausleihen? Oder sie wenigstens ausziehen?", fragte er und seine Stimme klang dabei ein wenig rauer, während jetzt auch seine zweite Hand an meinem anderen Knie lag und ich ängstlich, da ich Nics Reaktion nicht einschätzen konnte wimmerte.

Sofort flogen beide Blicke auf mich und während der des älteren Mannes ein perverses Grinsen zeigte, hatte Nics etwas von einem Beschützer - Blick? Als würde er mir zeigen wollen, dass er das nicht zulassen würde? Aber das war doch Schwachsinn, nachdem was er hier tat? Warum sollte es ihn denn dann stören, wenn sich jemand an mir vergriff?

Oh Gott, bitte... ich will das nicht.

Schwer schluckte ich während ich die Finger des Mannes an beiden Seiten an der Innenseite merkte. Erneut wimmerte ich und versuchte mich zu wehren. Ich konnte nichts dagegen tun, dass sich erste Tränen in meinen Augen sammelten, welche ich aber versuchte wegzublinzeln und gleichzeitig drehte ich den Kopf, sodass es keiner von beiden sehen konnte. Hoffentlich.

"Nein Vater, du wirst sie so lassen wie sie ist. Noch dazu gehört sie mir oder hast du schon die Regeln vergessen? Vor allem für Jungfrauen wie sie, bei denen ich der erste war der sie... beglückt hat?", antwortete Nic scharf und sein Ton duldete wirklich keinen Widerspruch.

Nics Vater ließ mich los und ging stattdessen zur Tür mit den Blick zu Nic.

"Dann können wir doch jetzt die Geschäfte klären?", fragte dieser und Nic nickte, bevor er mich kurz ansah.

"Ja Vater, können wir", und mit diesen Worten drehte er mir den Rücken zu und verschwand mit seinem Vater aus der Tür, welche geräuschvoll zu geknallt wurde.

Meine Augen wurden wässrig und mein Körper wurde taub und versuchte den psychischen Schmerz den ich eben erlitten hatte zu verarbeiten, während ich Sekunde für Sekunde, Minute für Minute und ich denke sogar Stunde für Stunde gefesselt auf dem Bett lag.

Meine Hand- und Fußgelenke waren mittlerweile blau und taub und doch konnte ich sie nicht entspannen da, ich mich nicht bewegen konnte. Generell wurde ich von Sekunde zu Sekunde verkrampfter und hielt die Schmerzen vom ausgestreckten und immer in der gleichen Position liegenden nicht mehr aus. Dennoch versuchte ich mich anzustrengen und die Zähne zusammen zu beißen, doch lange brauchte es nicht mehr bevor mein Körper versagte, nachgab und ich in diese eisige Dunkelheit gezogen wurde.

-

Ich hörte ein Knarzen und zuckte deswegen zusammen, doch ich lag immer noch gefesselt und ausgestreckt auf dem Bett, wie vorher. Mein Körper schmerzte ins unermessliche und ich hoffte das es bald ein Ende fand.

Nachdem es dunkel geworden war, wie ich feststellte, erkannte ich nur die Umrisse einer Person, welche jetzt durch die Tür auf mich zu kam. Ich war mir nicht komplett sicher, aber soweit ich es in meinem Halbschlaf erkannte, war das hier Nic.

Er kam zu mir aufs Bett zu und löste nacheinander die Fesseln. Ich sackte in mir zusammen und stöhnte schmerzvoll auf, da es so unangenehm war, nach All der Zeit wieder "locker zu lassen".

Plötzlich verlor ich den Boden unter mir und als ich die Augen einen Spalt öffnete, erkannte ich das ich nach oben getragen wurde, doch meine Augen waren zu schwer, genau wie der Rest meines Körpers, weswegen ich nichts dagegen unternahm. Auch wenn ich mich so gern wehren wollte, aber mein Körper war komplett ausgelaugt und leer.

Eine weitere Tür öffnete sich mit einem Knartzen und bevor ich mich versah, spürte ich endlich etwas weiches unter mir und als ich meine Augen öffnete, erkannte ich das ich auf dem Bett in 'meinem' Zimmer lag. Nic legte eine Decke über mich, welche mich zu erdrücken drohte, da ich mich so leer und platt fühlte und die Decke so 'schwer' war.

Ich hörte ein Seufzen und kurz darauf wurden mir meine Haare zurück gestrichen. Als seine Fingerspitzen meine Haut berührten, verspannte ich mich und zog meinen Kopf weg, sodass Nic mich nicht berühren konnte, was er dann auch sein ließ in dem er das Zimmer verließ und ich gleich darauf meine Augen komplett schloss und erneut einschlief.

-

Als ich meine Augen wieder öffnete, war mein Zimmer schon heller beleuchtet, da die Sonne schon höher stand. Mein ganzer Körper fühlte sich schwer an, auch wenn ich mich einen ganz kleinen Ticken besser fühlte als heut Nacht.

Meine Augen waren ein wenig verklebt vom weinen heute Nacht, mein Hals war trocken und kratzte.
Kraftlos schaffte ich es mich auf zu setzten und schwankend in mein Bad zu laufen, in dem ich im Schrank einen Becher fand in dem ich Wasser machte und erstmal etwas trank.

Ich schaffte es sogar mich auszuziehen, also meine Unterwäsche da ich ja nicht mehr trug, mich unter die Dusche zu stellen und mich und meine Haare zu waschen.
Mein ganzer Körper zitterte durchgehend und ich drohte alle paar Sekunden umzufallen, da ich doch relativ schwach war, aber ich schaffte es mich zu waschen und auch nach der Dusche schaffte ich es mir eine Jogging und ein Shirt, welches im Bad lag anzuziehen und meine Haare zu Föhnen.

Als ich wieder zurück ins Zimmer kam, saß Nic auf meinem Bett, welcher sehr angespannt wirkte.

Leise keuchte ich auf, da ich mich erschrocken hatte, da ich nicht dachte ihn so schnell wieder zu sehen.
Okay das war naiv, aber ein wenig Hoffnung hatte ich gehabt.

Ich nahm die Arme vor meinen Oberkörper, da ich mich jetzt in seiner Anwesenheit erneut entblößt und schmutzig fühlte und ich meinen Körper so versuchte zu verdecken.

Ein wenig ängstlich drückte ich mich an die geschlossene Badtür um den Abstand zwischen uns nicht zu verringern, während mein panischer Blick nur ihm galt. Mein Körper verspannte sich noch mehr und war auf jede Situation vorbereitet.
Nic hingegen saß einfach nur stumm an meinem Bett und musterte mich, bevor er den Blick mit einem reuevollen Ausdruck senkte.

"Tammy..", meinte er sehr leise, sodass ich wirklich Probleme hatte ihn zu verstehen.

--------------------------------------------------------------------------------
Oh Oh Wie denkt ihr geht das Gespräch weiter? Und wie wird Tammy reagieren?
Keine Sorge sie macht nicht weiter als wäre nichts gewesen.
Hoffe es gefällt.
Lg LeV.

Addicted - to the wrong boy #Sommeraward18Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt