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[Chenle]

Nach der Schule fand ich einen großen Briefumschlag auf meinem Bett vor. Sofort öffnete ich ihn und las ihn mir durch. Es war eine Zusage, für einen Nebenjob bei einem Florist. Bereits am Wochenende sollte es losgehen.

Breit grinsend legte ich den Umschlag in eine Schublade und ging in die Küche, um etwas zu essen.

"Warum so glücklich?", fragte Mark.

"Geht euch nichts an", meinte ich. Sofort war meine gute Laune wieder irgendwo unten im Keller.

Ich nahm mir ein Brötchen und ging damit in mein Zimmer.

Konnten er, wie auch Jaemin nicht einfach gehen? Sowie die letzten Tage auch, das würde einiges einfacher machen.

Während ich aß sah ich mir mehrere Seiten auf Instagram an und überlegte dabei, selber etwas zu posten. Fotografie war immer etwas, was ich für mich machen wollte, aber es nie getan habe.

Ich suchte irgendwas in meinem Zimmer, was gut aussehen könnte und legte es dann auf meinen Schreibtisch, wo ich vorher alles weggeräumt hatte.

Nach mehreren Versuchen, an verschiedenen Stellen in meinem Zimmer, hatte ich endlich ein Bild, womit ich zufrieden war.

Nach mehreren Versuchen, an verschiedenen Stellen in meinem Zimmer, hatte ich endlich ein Bild, womit ich zufrieden war

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Eine Weile sah ich mir das Bild noch an. Irgendwas hatte das Bild an sich, was ich mochte. Es war irgendwie beruhigend.

Ich legte mein Handy zur Seite und lernte noch für Fächer, für die ich noch nicht gelernt hatte.

Nachdem ich das erledigt hatte, ging ich jedes einzelne Fach noch einmal kurz durch.

Somit war ich für die Prüfungen vorbereitet und hatte eigentlich nichts mehr zu tun.

"Chenle es gibt essen", hörte ich die Stimme von Jaemin.

Ich drehte mich zu ihm um und sah ihn an. Er trug Sachen, die er vor einigen Monaten niemals tragen wollte.

"Kein Hunger."

"Du isst was."

"Jaemin verschwinde."

"Und was wenn nicht?", fragte er und setzte ein provokantes Lächeln auf.

Ich stand auf und ging langsam auf ihn zu. Er blieb stehen und verschränkt seine Arme vor der Brust. An seinen Schultern drückte ich ihn aus meinem Zimmer raus.

"Verschwinde einfach. Wenn dir unsere Freundschaft peinlich ist, dann tu hier auch nicht so, als seien wir Freunde, Na Jaemin."

Bevor er noch was sagen, oder sich rechtfertigen, konnte schlug ich die Tür zu.

Mit dem Rücken lehnte ich mich an die Tür und rutschte langsam daran runter. Tränen liefen über meine Wangen. Es tat weh, von dein einzigen Freunden, die man hatte, so hintergangen zu werden.

Was hatten Taeyong und diese komische Gruppe ihnen dafür geboten? Geld? Dieses Haus? Das alles wollte ich nicht haben, wenn ich meine Freunde wieder haben könnte.

Immer wieder strich ich mit meiner Hand übers Gesicht und versuchte irgendwie mich zu beruhigen.

Es war ein leises Klopfen zuhören, was mich aufschrecken ließ. Nochmal strich ich meine Tränen weg und stand auf.

"Chenle?"

Es war die Stimme meiner Mutter. Ihre sanfte und mitfühlende Stimme versetzte mir einen Stich.

Die letzten Tage habe ich sie nicht einmal gesehen und jetzt kommt sie an. Auf einer Seite wollte ich sie sehen, in den Arm nehmen und über alles, was mich bedrückt, reden. Aber irgendwas sagte mir, dass ich ihr nicht mehr vertrauen konnte.

"Was?", fragte ich mit fester Stimme, ließ die Tür dabei aber geschlossen.

☙richᶜʰᵉᶰˢᵘᶰᵍWo Geschichten leben. Entdecke jetzt