Kapitel 3

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„Vorerst reicht es, wenn du mich T nennst.“ Leicht nickte ich und hielt meinen blutigen Arm vor seinen Mund, welchen er mit hungrigem Blick ergriff. „Das könnte jetzt etwas zwicken.“ „Ist mir egal. Hauptsache, du versaust nicht meine Tattoos.“ „Wie du willst. Und mal sehen, ob du Angst bekommst.“ „Ich habe vor nichts Angst.“ Er lachte kurz. „Erzähl' keinen Scheiß, ich kenne deine Angst.“, grinste er und sah mir tief in die Augen. „Du hast Angst vor dem Tod.“ Ich erstarrte und bekam kaum mit, wie sich sein Gesicht veränderte. Sein Mund riss weiter auf und spitze Zähne kamen zum Vorschein. Sie waren mindestens so lang wie mein Mittelfinger, die Haut um seinen Mund herum wirkte etwas ledrig und auch seine Kopfform veränderte sich ein bisschen... Ich reagierte erst wieder, als T in meinen Arm biss und mit einer ziemlich langen Zunge über meine Wunden leckte. Ein Großteil meines Unterarms verschwand in seinem Mund und jetzt war ich doch etwas angepisst. „Du sollst mir nicht den Arm abbeißen.“, meinte ich und schlug ihm leicht an den Hinterkopf. Daraufhin sah er mich bedrohlich an. „Schlag' mich noch einmal und der Arm ist ab.“, hörte ich seine Stimme in meinem Kopf und bekam wegen dem Blutverlust leichte Kopfschmerzen. „Es reicht.“ T löste seine Zähne und wickelte seine Zunge um meinen Unterarm, bevor er alle Verletzungen heilte und sich wieder zurück verwandelte. Mein Arm sah wieder aus wie vorher und T seufzte. „Du schmeckst echt geil. Denn so leckeres Fleisch und Blut habe ich noch nie probiert.“ „Dann nehme ich mal an, dass ihr auch Menschen fresst?“ „Ja, manchmal. Aber erst nachdem wir ihnen die Seele geraubt haben.“ „Hast du denn eine Seele?“ „Nein. Dämonen und Teufel sind seelenlose Wesen.“ „Aha.“ „Also, um nochmal auf mein Angebot zurück zu kommen... Was sagst du dazu?“ Kurz überlegte ich. „Woher weiß ich denn, dass ich dir vertrauen kann? Immerhin könntest du mich mit Leichtigkeit töten, selbst wenn ich aufpasse.“ Er grinste. „Das stimmt natürlich, aber ich befürchte, dass du mir einfach vertrauen musst. Töten werde ich dich jedenfalls nicht einfach so, da dein Tod eine Verschwendung wäre.“ Ich grinste. „Dann bin ich einverstanden.“...

Sohn des Teufels Where stories live. Discover now