Epilog

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Meine Geburtstagsparty war ein voller Erfolg. Dank einigem guten Zureden hatte Sandra mir erlaubt, im Veranstaltungsraum unserer Modelagentur die Feier zu veranstalten. Es war sehr geräumig hier, was auch der Grund war, weshalb hier auch immer unsere Weihnachtsfeier stattfand.

Und auch für heute war es von großem Vorteil, da ich auf meine Party einige Gäste eingeladen hatte. Fast alle hatte ich durch Pierre kennengelernt. Außer die paar Arbeitskolleginnen von mir, mit denen ich gut auskam und meine Schwestern.

„Ich muss schon sagen, das hier ist ein voller Erfolg", sagte Samira und reichte mir einen pinken Cocktail. Ich lächelte meine beste Freundin dankbar an und wir stießen mit unseren Gläsern zusammen. „Auf dich, jetzt bist du endlich einundzwanzig", rief Samira.

„In drei Wochen bist du auch dran", erinnerte ich sie. „Ja, aber ich werde glaub ich, keine große Feier machen", meinte sie und legte ihren Kopf schief.

„Wer hat was von einer großen Feier gesagt?", ertönte die Stimme meines Freundes und schon spürte ich, wie er seine Arme um meinen Bauch schlang. Pierre küsste mich seitlich auf den Hals und legte sein Kinn auf meiner Schulter ab.

Ich drehte mich zu ihm um und Pierres Hände legten sich fast schon automatisch auf meine Taille. „Sammy hat gesagt, dass sie keine große Feier zu ihrem einundzwanzigsten machen wird", teilte ich ihm mit und sofort sah Pierre empört zu Samira.

„Sammy, das ist dumm und das weißt du. Siehst du nicht, wie toll die Party hier ist?", fragte er und deutete auf all die Leute, die sich amüsierten. Samira seufzte und verdrehte die Augen. „Aber Nicole feiert heute nicht nur ihren Geburtstag. Das ist euer erster Auftritt als Paar. Sowas kann ich halt nicht feiern, weil Max und ich schon länger zusammen sind", argumentierte Samira.

Pierre löste sich schnell von mir und ich sah ihm hinterher, wie er durch die Menge lief. „Was hat er jetzt vor?", fragte Samira skeptisch. Ich kicherte und zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung. Er ist einfach sehr... speziell", lachte ich und konnte mir mein Grinsen nur schwer verkneifen.

Ich sah zu meiner besten Freundin, die mich glücklich anlächelte. „Ihr seid wirklich perfekt füreinander", sagte sie.

Ja, das waren Pierre und ich tatsächlich. Trotzdem hatte es ein paar Schwierigkeiten gegeben, bis wir endlich angekommen waren. Selbst, wenn wir uns unserer Gefühle schon lange im Klaren waren, so hatte es viel zu lange gedauert, bis wir schlussendlich auch zusammen gekommen waren.

„Hey Nicole", rief eine mir bekannte Stimme und ich drehte mich um. Auf mich kam Emily zu, die mittlerweile schon einige große Fotoshootings gemacht hatte. Ich war froh, dass Sandra auf meinen Rat vertraut hatte und sie damals für mich einspringen hatte lassen.

„Emily", begrüßte ich meinen Schützling und umarmte das zierliche Mädchen. „Kennst du Samira schon?", fragte ich und stellte sie meiner besten Freundin vor.

„Wow, es freut mich, dich endlich kennenzulernen. In der Agentur wird andauernd über dich gesprochen, weil du ja die besten Chancen hast, als Model groß rauszukommen. Man sagt, dass du Kontakt zu Kendall Jenner hast", plapperte Emily auch schon drauf los und Samira musste lachen. Sie warf ihre dunklen Locken über die Schulter und lächelte Emily an, während sie ihr nickend zustimmte.

„Ja, das ist wahr. Ich habe sie im Mai kennengelernt", erzählte Samira dem frischen Model. Emily fragte Samira über dies und jenes aus, wobei ich mich dann irgendwann ausklinkte, um meinen Freund unter all den Menschen zu finden.

Als ich ihn an der Bar mit Max entdeckt hatte, steuerte ich schnurstracks auf ihn zu und legte meine Hände auf seine Augen. Pierre zuckte kurz zusammen, doch entspannte sich sofort, als er mein Lachen hörte. Er drehte sich zu mir um und drückte mir einen langen Kuss auf die Lippen.

„Leute", meldete sich Max zu Wort. „Wenn ihr noch einmal ein Wort zu mir und Samira sagt...", meinte der Holländer und ich zog eine Augenbraue hoch. „Ich bitte dich. Du und Sammy sind viel schlimmer. Als ihr damals in Monaco eure Beziehung verkündet habt, da wollte niemand mit euch reden, weil ihr euch ständig so verliebte Blicke zugeworfen habt", erinnerte ich ihn.

„Ein typisches nerviges Pärchen eben", stimmte mir Pierre zu und ich grinste ihn breit an. „Genau!" Wir klatschten ein und ich schlang meine Arme um seinen Hals. „Aus dem Grund liebe ich dich, Frenchie", kicherte ich und küsste ihn flüchtig, bevor ich ihn von Max wegzerrte.

„Entschuldige bitte, aber ich muss meinen Freund auf die Tanzfläche entführen", erklärte ich Max und leitete Pierre durch die Menge.

Die Stimme von Conor Maynard erklang durch die Lautsprecher und er sang ein modernes Cover von Shakiras Whenever Wherever. Ich bewegte mich mit Pierre im Rhythmus zum Lied und sprang aufgeregt auf der Tanzfläche auf und ab. Der Tag heute war erfüllend und ich war wahnsinnig froh, Pierre an meiner Seite zu haben. Egal, um was es gerade ging, es war schön zu wissen, dass er mich unterstützte, ob es nun unschön war, oder nicht.

Pierre drehte mich einmal im Kreis und als das Lied vorbei war, sahen wir uns verliebt in die Augen. Ich biss mir auf meine Unterlippe und grinste meinen Freund breit an. „Komm mit, ich will meine Schwestern suchen", verkündete ich ihm und griff nach seiner Hand. Sofort verflochten sich unsere Finger miteinander und ein warmes Gefühl durchfuhr meinen Körper.

Meine Schwestern standen alle beieinander. Sie amüsierten sich prächtig und ich war froh, dass sie sich so gut eingelebt hatten. Nachdem der Vorfall mit meinen Eltern war, hatte ich ihnen angeboten, zu mir nach England zu ziehen. Da wir keine Verwandten hatten, die sich um sie kümmern konnten, war ich die nahegelegene Wahl gewesen.

Da ich sowieso die meiste Zeit bei Pierre verbrachte, stand ihnen meine Wohnung zur Verfügung. Samira hatte noch vor, sich eine Wohnung zu suchen, aber so, wie es aussah, würde sie vorrübergehend bei Max einziehen. Oder auch langfristig, wer konnte das schon wissen?

Ich war auch so froh, dass Pierre sich so gut mit meinen Schwestern vertrug. Everleigh hatte ja einen Narren an ihm gefressen und war ihm in vielen Dingen so ähnlich. Manche Sprüche, die sie losließ, konnten genauso gut auch von ihm stammen.

Mein Blick schweifte durch die Menge und ich entdeckte Emily, die sich gerade mit Samira und Max unterhielt. Sie schien gerade irgendwas zu erzählen, als sie angerempelt wurde und sich beschwerte. Der Übeltäter war niemand geringerer als Daniel Ricciardo, der sich nun vielmals bei Emily entschuldigte.

Meine Mundwinkel zogen sich ein Stück höher und ich rüttelte an Pierres Schulter. „Frenchie, wir haben eine neue Mission", verkündete ich ihm und deutete auf Emily und Daniel, die sich noch immer ein angespanntes Blickduell lieferten.

„Ist es möglich, dich noch mehr zu lieben?", fragte Pierre strahlend und küsste mich mit voller Hingabe. Ich erwiderte den Kuss mit allem, was ich hatte und wühlte in seinen perfekten Haaren.

Als wir uns wieder voneinander lösten, umfasste Pierre mein Gesicht mit seinen Händen und lächelte mich verliebt an. „Happy Birthday meine Schöne", flüsterte er. Meine Lippen formten sich zu einem breiten Lächeln und ich schaute ihm tief in seine blauen Augen.

„Ich liebe dich Frenchie und das wird auch immer so bleiben", versprach ich ihm, bevor ich ihm wieder einen langen Kuss auf die Lippen drückte.

Worte konnten gar nicht ausdrücken, wie sehr ich diesen Mann liebte. Deshalb nahm ich mir vor, es ihm zu zeigen und das jeden Tag bis zum Rest meines Lebens. Pierre war mein Anfang und mein Ende. Mein Traumprinz und noch so viel mehr.


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Take my Heart (Pierre Gasly FF)Onde histórias criam vida. Descubra agora