𝘴𝘩𝘢𝘥𝘰𝘸𝘴

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Es wurde immer später. Alle schliefen bereits, außer Chan. Dieser saß immer noch auf der Couch und beobachtete alle dabei, wie sie schliefen. Er selbst konnte nicht schlafen, da ihn furchtbare Albträume verfolgten. Sein Blick, blieb an Ariana hängen die eingequetscht auf einem Sessel eingeschlafen war. Der Rest lag kuschelnd auf dem Boden und teilte sich eine riesige Decke und mehrere Kissen. Immer noch, beobachtete er Ariana. Jedoch musste er feststellen, dass sie langsam anfing unruhig zu werden. Sie bewegte sich und schüttelte ab und zu mit dem Kopf. Bis sie ihre Augen aufschlug und hysterisch im Wohnzimmer umher schaute. "Gott sei Dank nur ein Traum" flüsterte sie kaum hörbar. "Alles in Ordnung?" fragte Chan sie leise. Ariana erschrak ein wenig, da sie nicht erwartet hatte das jemand wach war. Dennoch nickte sie und schaute ihn ein wenig eingeschüchtert an. "Kannst du nicht schlafen?" fragte sie ihn noch. "Nein. Diese Albträume lassen mir keine Ruhe. Dir anscheinend auch nicht, oder?" Wieder nickte sie.
Ariana versuchte sich gerade wieder richtig in den Sessel hinein wälzen. Doch eine bequeme Position fand sie nicht wirklich. "Willst du dich auf das Sofa legen und ich setzte mich in den Sessel?" fragte Chan der das Geschehen beobachtete. "Nein nein, ich will dir dieses schreckliche Ding ersparen" "Dann komm wenigstens her und leg dich hier her. Ich mach dir Platz." Ariana beobachtete ihn dabei, wie er sich an das eine Ende der Couch setzte und somit Platz für sie machte. "Na gut ... " sagte sie und stand von dem Mörder Sessel auf. Als sie aufstand, musste sie sich erst einmal in alle Richtungen strecken da ihr dieser Sessel furchtbare Rückenschmerzen verursacht hatte. Sie begab sich auf dem Weg um Sofa und setzte sich direkt neben Chan. Dieser schaute sie verwundert an. "Tut mir leid ... aber irgendwie hab ich Angst. Wenn ich dir zu nahe bin sag es bitte ich will nicht dass du dich unwohl fühlst." fing Ari direkt an zu reden. "Nein alles gut, es stört mich nicht." Er lächelte sie an. Dieses Lächeln. Sie hatte es vermisst. Sie hatte ihn vermisst. Auch wenn sie sich unter schrecklichen Bedingungen kennengelernt haben, fand sie die Zeit ohne ihn einfach nur schrecklich. Chan starrte weiterhin aus dem Fenster, bis er etwas schweres auf seiner Schulter spürte. Ari war eingeschlafen und hatte ihren Kopf auf seine Schulter gelegt. Dies bring Chan wieder zum Lächeln. Wieder schaute er aus dem Fenster. Seine Augen weiteten sich, als er einen Schatten draußen vernahm. Er konnte keine Umrisse erkennen, da die Gardinen davor hingen und ihm somit die Sicht versperrten. Bewegen wollte er sich auch nicht, Ariana schlief auf seiner Schulter. Doch er hatte Angst, Angst dass dieses Etwas hier hineinspazieren könnte und wieder irgendjemanden mitnehmen könnte. Oder gar schlimmeres. Doch kurze Zeit später, verschwand der Schatten wieder. Chans Herz pochte wie verrückt. Doch trotz seiner Angst, wollte er hinausgehen und nachschauen was es war. Er wollte sich vergewissern, das Niemand in Gefahr war. Nach weiterem Nachdenken, wurden seine Augen immer schwerer und auch er landete wieder im Land seiner Träume.

Am nächsten Morgen, klingelte bereits um 6 Uhr ein Wecker. Hailey suchte aufgewühlt ihr Handy, um den Wecker auszuschalten. "Wo ist den dieses Scheiß Ding." fluchte sie herum und weckte somit Jisung auf. "Dort auf dem Tisch" nuschelte er verschlafen und rieb sich seine Augen. Hailey streckte sich zum Couch Tisch hinüber und schaltete den Wecker aus. "Verdammt es ist ja erst Freitag, wir müssen zur Schule. Kommt steht auf Mädels und macht euch fertig." Haileys Blick schweifte einmal zu Mia, die an Felix gekuschelt schlief und zu Ariana die mit Chan eingekuschelt auf dem Sofa lag. Chan war ebenfalls wach und streichelte Arianas Kopf. Er stoppte und rüttelte etwas an ihr. "Ari aufstehen, du musst zur Schule" sagte er leise. Langsam wurde sie wach, aber nur langsam. Hailey schrie Mia noch mehrfach zu bis sie dann auch endlich wach wurde. Die Mädchen begaben sich nacheinander ins Bad um sich fertig zu machen. "Bringen wir sie noch zur Schule?" fragte Chan. "Ja, das ist wohl am sichersten." erwiderte Felix. "Ich hab gar keine Lust auf Schule, können wir nicht einfach zu Hause bleiben?" warf Hailey ein, die sich wieder hingelegt hatte. "Nein, den einen Tag schaffst du wohl auch noch." sagte Hyunjin, der sich genervt wieder umdrehte und weiter schlafen wollte.

Nachdem alle fertig waren, begaben sich die 7 auf den Weg. Der Weg zur Schule, gestaltete sich relativ ruhig. Dieses Mal wurde niemand verfolgt und es liefen auch andere Menschen durch die Straßen. Doch unsicher waren sich alle dennoch. Immerhin wussten sie immer noch nicht wohin ihre beiden Freunde verschwunden waren. Es fehlte jede Spur von ihnen.
An der Schule angekommen, verabschiedeten sich alle von einander. Die Jungs würden bei Ariana zu Hause auf sie warten. "Passt auf euch auf." sagten die Jungs. Bevor sie sich wieder auf den Rückweg machten. Die Mädchen gingen in ihre Klassen und der Unterricht begann.

Ariana

Der Unterricht hatte bereits begonnen und ich saß wie gewohnt an meinem Fensterplatz. Alles schien soweit normal zu sein. Jeder benahm sich normal und ich sah auch nichts auffälliges. Doch irgendwie machte sich in mir ein merkwürdiges Gefühl breit. Irgendwie, spürte ich bereits das heute irgendwas passieren würde. Doch was, wusste ich auch nicht und ich wollte es auch garnicht wissen. Irgendwann im Laufe des Unterrichts, beschloß ich kurz auf Toilette zu gehen. Die Lehrerin ließ mich ohne zu zögern gehen und somit begab ich mich raus auf die Gänge. Nach dem gestrigen Vorfall, hatte ich ein wenig Angst. Dennoch versuchte ich diese Angst ein wenig zu unterdrücken.
Bei den Toiletten angekommen ging ich zu einen der Waschbecken und wusch mein Gesicht und meine Hände. Das Kalte Wasser tat mir gut und es beruhigte mich ein wenig. Doch dies sollte nicht allzu lang anhalten. Ich trocknete mein Gesicht und meine Hände ab und begab mich gerade wieder auf den Weg zurück zu meinem Klassenzimmer, als ich ein werkwürdiges Geräusch am Ende des Ganges vernahm. Ich drehte mich schnell um, doch es war nichts zu sehen. Weitere Sekunden starrte ich in die Richtung, bis ich das Licht flackern sah. Eigentlich war mir danach wegzurennen, doch irgendetwas in mir sagte, bleib stehen und warte ab. Warte ab was passiert. Das tat ich auch, bis tatsächlich etwas erschien. Langsam und quälend kroch etwas hervor. Anfangs, konnte ich nicht genau sagen was es war, doch im nach hinein konnte ich erkennen wie ein Mensch in einem riesigen Sack aus Plaste hervor krochen. Überall in dem Sack war Blut und auch der Mensch war von Blut umhüllt. Als ich erkannte wer es war, blieb mein Herz stehen. Das Blut gefror in meinen Adern und die Tränen floßen meine Wangen hinunter.

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city of evil part 2 | stray kidsWhere stories live. Discover now