city of evil part 2 | stray kids

𝘭𝘪𝘦𝘴

Ariana

"Es ist noch nicht vorbei Ariana." sagte Alessa mit einem traurigen Unterton. Unglaublich was sie alles durchmachen musste. Niemand konnte ihr helfen. Jeder in diesem Raum wollte dass sie stirbt, bis auf ihre Mutter. Kaum zu glauben dass ich ein so erfülltes Leben führen konnte, währenddessen sie hier bei lebendigem Leibe verbrannt wurde. Doch das Schauspiel sollte noch weitergehen.
Etwas stimmte nicht. Alessas Körper machte keine Anzeichen davon, langsam zu Asche zu werden. Stattdessen standen ihre Augen bis zum Anschlag weit offen und sie bewegte ihren Kopf in Richtung Christabella. Sie schaute sie mit einem mörderischen Blick an. Alessa hob ihre Hand und zeigte auf Dahlias Schwester, welche einfach nur erstarrte. In dem gleichen Moment, in dem Alessa ihre Hand hob, neigte die riesige Schüssel dazu, umzukippen. Als jeder in der Kirche dies bemerkte, fingen alle an lauthals zu schreien und hektisch umher zu rennen. . "Sie ist wahrlich eine Hexe." schrie Christabella. "Nein Christabella, die einzig wahre Hexe hier, bist du." erwiderte Alessa mit einem sarkastischen Unterton. Mit einer Handbewegung setzte Alessa alles in Flammen. Viele Menschen in dem Raum fingen Feuer und verbrannten bei lebendigem Leibe. Doch Christabella floh. Sie entkam den Flammen der hasserfüllten Alessa. Dahlia stand immer noch wie eingefroren da. "Geh, Mutter. Geh und flieh aus dieser Stadt." sagte das kleine Mädchen zu ihrer geliebten Mutter. "Sie ist nicht geflohen, oder? Sie blieb in der Stadt in der Hoffnung Alessa wiederzubekommen." fragte ich das Mädchen neben mir. "Richtig bemerkt. Sie ist immer noch in Silent Hill. Sie lebt mit den schrecklichen Kreaturen für die ich verantwortlich bin." "Aber ich verstehe es einfach nicht, warum hat sie dich nicht auch zu einer anderen Familie gebracht? Dann wäre das doch alles nicht passiert oder?" "Sie hatte Angst, Angst davor dass Christabella vielleicht doch Recht haben könnte. Ich kann/konnte es ihr nicht übel nehmen. Immerhin wusste ich von Anfang an dass mit mir etwas nicht stimmte. Aber wer gibt sowas bitte freiwillig zu. Am Ende hätten sie mich so oder so versucht zu verbrennen. Wie man es halt mit Hexen üblicherweise getan hat." "Es tut mir leid Alessa. Es tut mir so leid dass du so etwas durchmachen musstest." "Du brauchst dich nicht dafür zu entschuldigen. Du kannst nichts dafür. Aber du kannst mich vielleicht noch retten." "Wie? Du musst mir sagen wie Alessa." "Deine beiden Freunde, Jeongin und Changbin. Beide werden von Christabella festgehalten. Dieses dumme Weib denkt tatsächlich dass sie mir etwas gutes tut wenn sie mir Menschen opfert. Dabei will ich einfach nur ihren Tod. Sie weiß dies, aber sie versucht es zu leugnen. Du musst dich beeilen und sie retten. Leider kann ich dagegen nichts tun, da sie sie den Kreaturen in Silent Hill zum Fraß vorwirft, aber wenn du dich beeilst kannst du es noch schaffen." "Aber woher weiß ich wo ich sie finden kann?" "Du musst in eine Kirche kurz vor Silent Hill. Da wo sich der Orden versteckt hält." "Aber dort war keine Kirche weit und breit." "Doch, aber auf der anderen Seite. Nicht auf der Seite wo ihr hineingekommen seit. Wenn es soweit ist werde ich euch den Weg zeigen. Viel Glück Schwesterherz." - Waren ihre letzten Worte bevor ich aus meinem Traum erwachte.
Als ich aufwachte, waren alle schon wach und redeten darüber, was als nächstes passieren soll. "Wir wissen doch nicht mal wo wir mit dem suchen anfangen sollen Hailey." sagte Mia und rieb sich die Augen. "Doch. Ich weiß wo sie sind." warf ich ein. Alle schauten mich schockiert an. "Ari du bist ja wieder wach." stellte Hailey fest. "Wo sind sie?" fragte Felix nun hektisch. Er vermisste seine Freunde. Vor allem Changbin, seinen besten Freund. "Der Orden hat sie. In einer Kirche in der Nähe von Silent Hill." "Woher hast du auf einmal diese ganzen Informationen?" fragte Chan, der sich nun neben mich setzte. "In meinem Traum sah ich Alessa. Sie hat mir alles erzählt." "Du vertraust ihr?" fragte Mia. Ich nickte zögernd. "Um ehrlich zu sein, weiß ich nicht mehr was ich glauben soll. Jeder erzählt etwas anderes. Doch die Geschichte von Alessa macht irgendwie am meisten Sinn und irgendwie glaube ich ihr." "Verständlich" kam es leise von Chan. "Wir müssen Changbin und Jeongin so schnell wie möglich finden, bevor es zu spät ist." sagte ich. Alle stimmten zu. Wir machten uns alle bereit um aufzubrechen. Packten uns für den Notfall etwas zu essen und zu trinken ein. "Aber wie kommen wir jetzt so schnell wie möglich dort hin? Ari dein Auto ist doch weg." fragte Hailey. "Ich nehme einfach das Auto von meinem Bruder. Damit muss er jetzt Leben. Immerhin geht es hier um Leben und Tod." erwiderte ich. "Was geht hier um Leben und Tod?" kam es plötzlich von der Treppe die nach oben führte. "Yugyeom..." flüsterte ich. "Was habt ihr vor?" er kam die Treppen runter und stelle sich vor mich. Mittlerweile wusste ich nichtmal ob er wirklich mein leiblicher Bruder war. Nach Alessas Geschichte, eher weniger. "Wir wollen unsere Freunde retten und dem ganzen endlich ein Ende bereiten. Du kannst uns nicht aufhalten." "Das werde ich auch nicht." "Was?" ich schaute ihn mit einem verdutzten Blick an. "Ich werde euch nicht aufhalten. Solang ihr mir versprecht alle wieder gesund nach Hause zu kommen." ich nickte. Doch ich musste ihn noch etwas fragen. "Du, Yugyeom. Bitte sei ehrlich zu mir. Bist du wirklich mein leiblicher Bruder? Bitte lüge mich nicht an nur damit ich mich besser fühle." er schaute mir nichtmehr in die Augen, sondern einfach auf den Boden. "Also nicht ..." stellte ich fest. "Hätte mich auch gewundert wenn irgendjemand mal ehrlich zu mir gewesen wäre." mit diesen Worten schnappte ich mir seinen Autoschlüssel und verließ das Haus. Ich hörte ihn noch meinen Namen rufen, doch ich reagierte nicht. Mittlerweile liefen mir einige Tränen die Wangen herunter.
Der Rest folgte mir zum Auto. Bevor ich einstieg, hielt Chan mich davon ab. "Komm her." sagte er und zog mich in eine lange Umarmung. Er streichelte mir über den Kopf und nun ließ ich meinen Tränen freien Lauf.