Kapitel 2

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Jade:

Ich lugte vorsichtig hinter einem Baum hervor, um das Lager der Republik genauer zu betrachten. Es war nicht besonders groß, dort standen nur ein paar Zelte um ein kleines Lagerfeuer. Ich sah wie sich etwa 15 Klone vor dem wohl größten Zelt versammelten. Sie richteten alle ihre Aufmerksamkeit auf etwas, das ich jedoch nicht erkennen konnte. Langsam überkam mich das Gefühl, dass sie wussten, dass wir angreifen würden. Allerdings konnte ich nicht sagen wieso.
Plötzlich entfernten sie die Klone von dem Zelt und ich konnte erkennen auf was sie zuvor ihre Augen gerichtet hatten, oder besser gesagt auf wen: Eine kleine Togruta. Sie war ziemlich schlank und etwa 1,70m groß. Ihre Haut war rötlich und mit weißen Mustern bedeckt (soweit ich wusste, waren diese bei jeder Togruta anders). Sie trug ein braun - rötliches Top, das oberhalb der Brust ein kleines kästchenförmiges Stück Haut frei ließ. Außerdem war es mit ihrem Rock verbunden, der die selbe Farbe hatte. Zudem trug sie dunkelbraune Armschienen und Handschuhe, einen leichten Stoff, der ihre Oberschenkel schützte und Stiefel, die bis zu den Knien reichten. Sie war eigentlich recht hübsch.
Ich wunderte mich schon was sie dort machte, als ich die Lichtschwerter an ihrem Gürtel entdeckte. Eine Jedi! Ich war zuvor noch nie einer Jedi begegnet, geschweige den hatte ich gegen eine (oder einen) gekämpft. Was sollte ich nun tun? Ich musste kämpfen, das war klar, aber ich könnte unmöglich gegen die Togruta kämpfen und das Lager zerstören, wie ich es eigentlich sollte. Aber dann mussten die Droiden eben mehr tun (falls diese Schwachköpfe das hinbekamen).
Ich wollte ihnen gerade das Zeichen zum Angriff geben, als sich die Jedi um drehte und mit ihren eisblauen Augen genau in meine Richtung starrte. Ich machte einen Satz zur Seite, so dass ich mich hinter dem Baum verstecken konnte. Ich hoffte nur dass sie mich nicht gesehen hatte.

Ahsoka:

Was war den das? Ich war mir zu fast 100% sicher dass sich hinter diesem Baum etwas bewegt hatte und dass ich mir das nicht eingebildet hatte. Ich hatte nicht viel gesehen nur etwas Rotes. Ich hätte schwören können, dass es Haare waren, aber wieso sollte dort jemand stehen? Ich war leicht irritiert.
„ Ist alles in Ordnung Ma'am?"
„Äh...ja.", sagte ich noch während ich mich umdrehte. Wie schon zuvor an diesem Tag hatte Rex mich aus meinen Gedanken gerissen.
„Wirklich? Ihr wirkt so abwesend."
Rex machte einen besorgten Gesichtsausdruck.
„Nein, nein. Es ist alles in Ordnung.", versuchte ich ihn zu beruhigen, „Ich dachte nur, ich hätte etwas gesehen, aber da ist nichts."
„Na gut."
Kaum zu glauben wie einfach er sich damit zufrieden gab, aber das war egal. Ich hatte ohnehin nicht besonders viel Lust weiter darüber zu reden.
Ich wollte Rex gerade sagen er solle den anderen bescheid sagen, dass sie sich auf den Angriff der Separatisten vorbereiten sollten, als 2 Meter entfernt von mir auch schon der erste Schuss eintraf. Sofort gingen Rex und ich hinter einer Kiste mit Lebensmitteln in Deckung. Ich zog mein Lichtschwert, fuhr die Klinge aus und wehrte zwei weitere Schüsse ab. Beide trafen die jeweiligen Droiden, sodass diese einfach umfielen. Rex schoss mit seinem Blaster und traf nochmal zwei Droiden.
Aus dem Augenwinkel sah ich wie einer der Klone von einem Droiden erschossen wurde und wie ein anderer am Arm getroffen wurde und ein schmerzverzerrtes Gesicht machte. Hierbei fiel mir auf, dass er keinen Helm trug, obwohl das eigentlich Pflicht war. Dadurch war ich kurz abgelenkt, sodass ich fast von einem Blasterschuss getroffen worden wäre, hätte Rex mich nicht zur Seite gezogen.
„Danke."
„Kein Problem Commander."
Ich wusste, dass es nichts bringen würde, wenn wir uns weiter hier versteckten. Also sprang ich über die Kiste und rannte auf die Droiden zu. Während ich rannte wehrte ich noch mehr Schüsse ab. Ich stand mittlerweile direkt vor ihnen und teilte zwölf Stück in zwei. Ich wollte gerade noch einen zerstören, als plötzlich eine rote Klinge meine kreuzte.
Erschrocken drehte ich mich zur Seite und blickte dem Besitzer des anderen Lichtschwertes direkt in die giftgrünen Augen. Es war ein menschliches Mädchen, vermutlich in meinem Alter, mit wilden feuerroten Locken. Sie hatte ich vorhin also hinter dem Baum gesehen. Ich wusste doch, dass ich mir das nicht eingebildet hatte. Ich musterte sie noch einmal genauer, während sich unsere Schwerter immer noch kreuzten. Ihre Haut war blass, aber auf eine gute Art, nicht etwa krankhaft. Ihre Lippen waren voll und blutrot und anders als die Rothaarigen die ich kannte hatte sie keine Sommersprossen. Ihre Kleidung war schlicht, ein schwarzes Top, eine schwarze, enganliegende Hose und kniehohe Stiefel, ebenfalls schwarz. Typisch Sith schwarz, schwarz und nochmals schwarz. Trotz allem wirkte sie recht zierlich.
Langsam merkte ich dass sie stärker war als ich und sie sowohl ihr Lichtschwert, als auch mein eigenes sich immer mehr meinem Hals näherten. Also zog ich mein Schwert zur Seite drehte mich so, dass sie mich mit ihrem Lichtschwert verfehlte und versuchte sie von hinten zu treffen. Allerdings hatte sie das wohl voraus gesehen und wehrte den Schlag von mir ab. Wir kämpften noch einige Zeit ziemlich erbittert und merkten dabei nicht, wie wir uns immer mehr von dem Lager entfernten und uns immer tiefer in den Wald begaben.
Inzwischen waren wir am Waldrand angelangt und standen plötzlich an einem Hang, an dem es mindestens 200 Meter in die Tiefe ging. Wiedereinmal hatte ich mich durch eine Kleinigkeit ablenken lassen, sodass die Sith mir einen Tritt in den Bauch verpasste und ich mit dem Rücken gegen einen Baum knallte. Ich konnte mich gerade noch ducken, denn ihr Schwert steckte nun genau in die Stelle, an der sich vor wenigen Sekunden noch mein Kopf befanden hatte. Ich wollte gerade zurückschlagen, als sie mich plötzlich entsetzt anstarrte und davon rannte. Ich wunderte mich schon weshalb, doch als ich mich umdrehte, sah ich den Grund dafür: ein Drexl. Und noch bevor ich richtig darüber nachdachte, tat ich es der Sith gleich und rannte davon.

Anakin:

Ich spürte dass etwas nicht stimmte, etwas mit Ahsoka. Aber ich konnte nicht sagen was es war. Es war als würde sie in großer Gefahr stecken, aber gleichzeitig vor einer unglaublich wichtigen Entscheidung.
„Geht es dir gut?", Padmés Stimme klang besorgt.
„Ja, ja. Mir geht's super.", log ich um sie nicht zu beunruhigen. Ich würde Ahsoka später auf jeden Fall kontaktieren, um sicher zu gehen, dass es ihr gut ging.

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So neues Kapitel (irgendwie schreib ich dass bei jedem Kapitel :)), hoffe es gefällt euch. Hat leider ein bisschen länger gedauert. Dafür ist es aber auch länger, als die anderen. Freu mich weiterhin über Kommis und Votes.

Star Wars - Jedi oder Sith?Where stories live. Discover now