Hope (Vampire Diaries Fanfiction)

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Diese Geschichte basiert auf der Serie Vampire Diaries und leider sind bis auf ein paar Figuren keine von mir. Ich versuche mich größtenteils an die Handlung zu halten. Viel Spaß beim Lesen! :)

1. Kapitel

Es war fünf Uhr morgens. Ich war unglaublich müde, doch leider hatte ich den letztmöglichen Samstagsflug gebucht und der ging nunmal Samstagmorgen um fünf Uhr. Mein Gepäck war aufgegeben und ich saß schon auf meinem Platz (wengistens ein Fensterplatz). Das Flugzeug machte sich zum Start bereit und ich blickte aus dem Fenster. Ich wusste nicht was mich erwarten würde. Dort wo ich ankommen würde lag alles im Ungewissen. Nachdenklich begann ich mit einer meiner kastanienbraunen Haarsträhnen zu spielen. Wenn meinen Nervosität schon jetzt hervortrat, wie sollte das dann später werden.

In der Vergangenheit war so vieles vorgefallen... in den vielen hunderten von Jahren. Ja hunderte von Jahren, ich war ein Vampir. Vor sehr langer Zeit war ich verwandelt worden genauso wie einige meiner Freunde. Meine Freunde waren aber keine gewöhlichen Vampiren. Gewöhnlich hieß hierbei, dass wir durch einen Pfahl durchs Herz starben. Das Sonnenlicht verbrannt uns und wir konnten durch eine bestimmte Pflanze, Eisenkraut, verletzt werden. Doch meine "Freunde" waren Urvampire. Sie konnten nicht so einfach getötet werden, zumindest nicht durch einen Pfahl. Eisenkraut verletzte sie nicht so stark und die Sonne war auch kein Problem. Das Problem mit der Sonne hatte sich bei mir irgendwie gelöst, aber ansonsten hatte ich die anderen Schwächen der "normalen" Vampire.

Ich war von ihnen verwandelt worden. Damals waren wir unzertrennlich gewesen und der Gedanke, dass sie ewig leben würden und ich irgendwann sterben würde schien uns unerträglich. So hatten sie mich verwandelt. Sie waren die ersten Vampire gewesen (deswegen auch der Name Urvampire), von ihrer Mutter verwandelt die ihre Familie vor Werwölfen schützen wollte. Bis 1492 waren wir unzertrennlich gewesen, Elijah, Niklaus und ich. Rebekah, ihre Schwester, war auch immer dabei und auch mit ihr hatte ich mich sehr gut verstanden. Das Problem war nur, dass Niklaus nicht nur ein einfacher Urvampir war. Er war ein Hybrid. Halb Werwolf, halb Urvampir. Zumindest war er das gewesen bis seine Mutter ihn mit einem Fluch belegt hatte, der seine Werwolfseite unterdrückte. Er hatte sie dafür umfebracht. Durch die Jahre hatten wir versucht diesen zu brechen, und bis 1492 hatte es nicht funktioniert, weil uns eine wichtige Komponente gefehlt hatte. Als wir sie dann endlich hatten bemerkte ich was es wirklich hieß, einen Fluch zu brechen...
"Ah, hier bist du", erlöst Elijah mich von einem todlangweiligen Gespräch. "Elijah, wie schön euch zu sehen!", vollkommen ohne Reue ließ ich den Lord, der mir eben noch den Hof gemacht hatte, links liegen. "Dürfte ich euch kurz entführen? Mein Bruder fragte nach euch..." "Natürlich, wenn ihr entschuldigt", mit dem allerkleinsten bisschen an Höflichkeit knickste ich vor Lord- irgendwas und Elijah geleitete mich durch den Raum. "Also, worum geht es?" "Und schon sind diese Höflichkeitsregeln vergessen", sagte er mit seinem typischen, leichten Lächeln. Spielerisch schlug ich ihm gegen die Brust. "Ich kenne dich ja wohl lange genug um sie zu vergessen oder?" Er verdrehte nur die Augen. "Worum gehts denn jetzt?", fragte ich ungeduldig. "Niklaus fragte nach dir, es gibt eine überaus interessante Wendung im Hybridenfall." "Was meinst du?" Er schüttelte nur schnell den Kopf und dann sah ich warum. In der Nähe stand Klaus mit einer braunhaarigen Frau. Eine Frau die mir sehr bekannt vorkam... Mit offenem Mund starrte ich Elijah an, doch wir erreichten die beiden und ich setzte einen freundlichen Gesichtsausdruck nach. "Ah, meine Liebe. Da bist du ja. Ich vermisste dich schon", Klaus küsste mich auf die Wange und Elijah ließ meinen Arm los. "Darf ich vorstellen, Katharina Petrova", Nik deutete auf die braunhaarige Frau neben sich. "Sehr erfreut", ich knickste erneut. So ganz hatte ich die Höflichkeit doch nicht vergessen. "Ebenso", sagte diese lächelnd. "Katharina kommt aus Bulgarien und hat vor für einen Zeit lang hierzubleiben", erklärte Elijah. Ich nickte höflich. "Sollen wir tanzen?", fragte Klaus. "Natürlich, gerne." Gemeinsam gingen wir zur Tanzfläche und begannen zu tanzen. "Sie ist die Doppelgängerin, oder?", fragte ich leise. "Ja, hundertprozentig. Diese Ähnlichkeit...", er schüttelte ungläubig den Kopf. "Und jetzt?" "Haben wir alles für das Ritual. Wir müssen nur noch bis zum Vollmond warten." "Und dann? Ihr habt mir noch nie gesagt was dann passiert", neugierig blickte ich Nik an. "Tatsächlich?" Ich lächelte nur leicht. Er nickte nur und beantwortete dann meine Frage. "Zuerst muss der Vampir sterben. Sein Blut wird mit dem des Werwolfs vermischt und die Worte zur Aufhebung müssen gesprochen werden. Als Symbol zerbricht dann der Mondstein." "Und die Doppelgängerin? Ich meine wozu haben wir die Jahrhunderte gewartet?" "Ich muss ihr Blut trinken. Bis sie stirbt." Völlig überrascht starrte ich Klaus an während er mich in eine Drehung zog. "Sie stirbt?", fragte ich und trotz meiner Schockiertheit trat ich ihm bei der nächsten Drehung nicht auf den Fuß, ein Wunder. "Was ist das Problem daran?" "Entschuldige, ich hatte nur ein wenig Skrupel direkt DREI Menschen auf einmal zu töten!", ein wenig verstimmt blickte ich ihn an. "Du meinst einen Vampir, einen Werwolf und einen Doppelgänger", stellte er mit einem süffisanten Grinsen richtig. "Dann eben so", gegen meinen Willen musste ich lachen. Klaus konnte einfach viel zu schnell vom Thema ablenken. "Wir haben so viele Menschen getötet. Das sind nur drei mehr." "Nur?" "Bitte, lass uns wann anders darüber sprechen", bat Klaus und blickte mich bittend an. Ich musste erneut lachen. "Na gut, aber nur weil du heute Geburtstag hast." Als hätte ich ihm sonst nicht zugestimmt...

Wir hatten Flughöhe erreicht und die Stewardessen verteilten Getränke. Ich bekam einen starken Kaffee, sofern das in etwas zwölftausend Metern Höhe möglich war... Mein Sitznachbar, ein etwa fünfzig Jähriger Mann im Anzug, schnarchte ein wenig. Ich musste grinsen. Das passte so gar nicht zu seinem Aussehen. Wobei wir Vampire auch nicht immer so gefährlich aussahen. Klaus und Elijah gehörten zu dieser Sorte. Vor allen Dingen Klaus. Ich war sogar sehr lange Zeit mit ihm zusammen gewesen. Denn wenn er wirklich wollte konnte er charmant sein, fürsorglich und vertrauenswürdig. Wenn er aber nicht wollte... dann konnte er einen zerstören. So wie er mich zerstört hatte. Elijah hingegen war ganz anders. Für ihn stand die Familie an erster Stelle, ihm bedeuteten seine Prinzipen alles. Das die beiden wirklich Brüder waren konnte man nur schwer glauben. Am Ende hatte ich sie beide zurückgelassen, mir blieb nichts anderes übrig...
"Sie ist weg! Irgendwer muss sie gewarnt haben! Habt ihr beiden sie gewarnt?!", Klaus brüllte Elijah und mich wütend an. Katharina war verschwunden. Ich hatte keine Ahnung wohin und ich hätte meine Unsterblichkeit darauf verwettet, dass Elijah auch keine Ahnung hatte. "Klaus, Bruder, ich bitte dich. Warum hätten wir dich betrügen sollen?!" "Du hast sowieso Gefühle für diesen Doppelgänger", er warf Elijah einen vernichtenden Blick zu. "Wir hatten doch schon darüber gesprochen...", begann Elijah, doch Klaus unterbrach ihn. "Und du! Du warst doch von Anfang an dagegen! Weißt du wenn ich dich nicht schon so lange gekannt hätte wärest du der Vampir in dem Ritual geworden," schrie er mich an. Das reichte. "Tja, wenn du so denkst. Dann sollte ich ja eigentlich tot sein, nicht wahr? Zumindest für dich!", wütend drehte ich mich auf dem Absatz um und ging...

Ich hatte mich von Klaus und Elijah getrennt und war eigene Wege gegangen. Noch am selben Abend hatte ich Katharina gesucht und sie auch schließlich gefunden und zwar nicht mehr als Mensch. Wir waren gute Freunde geworden. Gemeinsam hatten wir viel erlebt. Inzwischen war aus Katharina Catherine geworden. Ich hatte sie lange nicht mehr gesehen. Das letzte Mal 1864... in Mystic Falls, genau der Ort zu dem ich wollte. Denn dort war Klaus, der den Hybridenfluch gebrochen hatte. Man könnte mich jetzt zwar für komplett verrückt halten. Ich wollte zu dem Mann der mich umgebracht hätte um diesen dummen Fluch zu brechen und der mir dabei auch noch mein Herz gebrochen hatte. Er und leider auch Elijah. Doch ich hoffte, dass dieser Mann mir helfen konnte. Denn wenn es jemand konnte dann war es Klaus und ich war bereit dafür alles zu tun, was nötig war.

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