𝐈𝐍 𝐋𝐎𝐕𝐄 𝐖𝐈𝐓𝐇 𝐓𝐇𝐄 𝐁𝐀𝐃𝐁𝐎𝐘 | pjm.myg ✓

¹⁷ ▪︎jealous?▪︎

Müde mache ich mich auf den Weg die Treppe runter, immernoch die helle Stimme meiner Schwester hörend.

Ob sie wirklich Selbstgespräche führt? Vielleicht ist das ganze allein sein doch etwas schädlicher als gedacht.

Besorgt lege ich meine Stirn in Falten und tapse Stufe für Stufe nach unten.

Meine Augen weiten sich, als ich vor dem Wohnzimmer halt mache.
Stocksteif bleibe ich stehen.

Mein Herzschlag setzt aus, nur um im nächsten Moment in doppelter Geschwindigkeit weiter zu schlagen.

Mit weit aufgerissen Augen stehe ich hier wie fest gefroren und gebe keinen Mucks von mir.

Auf der Couch in unserem Wohnzimmer sitzt niemand geringeres als Suga, während meine kleine Schwester wie selbstverständlich auf seinem Schoß sitzt, mit seiner Hand spielt und ihn voll labert.

"...Ich weiß auch nicht, irgendwann hab ich dann so komische Geräusche aus Chimmys Zimmer gehört, ich hatte voll Angst, dass er sich irgendwie weh getan hat oder so. Die Tür war aber abgeschlossen, also konnte ich auch nicht rein."

Röte schießt mir ins Gesicht, gerade möchte ich wirklich einfach nur meinen Kopf gegen die Wand schlagen.

Sarang, bitte halt einfach deinen Mund.

Suga sieht ein bisschen überfordert auf meine kleine Schwester herab und schielt auf seine Finger, die gerade von Sarang gequetscht und begutachtet werden.

"Äh", gibt Suga bloß extrem überfordernd von sich. Wie erklärt man einer verdammten Dreijährigen auch, dass ihr großer Bruder sich einfach nur einen runter geholt hat.

Tja, 'Chimmy' sollte wohl aufhören 'komische Geräusche zu machen'.

Ein bisschen gehe ich hinter dem Türrahmen in Deckung, auch weil es mir dezent peinlich ist, was Sarang da gerade erzählt. Suga ist nicht doof und weiß zu einhundert Prozent, was ich da gemacht habe.

Bestimmt fünf Minuten stehe ich so hinter dem Türrahmen in Deckung und betrachte die beiden.

Um ehrlich zu sein sieht es verdammt niedlich aus, wie Sarang wie selbstverständlich auf seinem Schoß sitzt und ihn voll labert.

Bis Sugas Blick sich hebt und er urplötzlich in meine Richtung blickt. Meine Wangen färben sich etwas rot, doch er schaut mich einfach nur hilfesuchend an, was mich zum Lächeln bringt.

Mit noch immer leuchtenden Wangen bringe ich es dann letztendlich doch über mich und betrete langsam das Wohnzimmer.

"Chimmy! Guck mal, was ich vor der Tür gefunden habe!", ruft Sarang begeistert und zeigt auf Suga, welcher immernoch mehr als nur überfordert aussieht.

Verlegen setze ich mich neben die beiden auf die Couch, ignoriere dabei, dass mein Herz immer schneller schlägt, je näher ich Suga komme und streiche Sarang liebevoll durch ihre langen, braunen Haare.

"Super, Sarang", erwiedere ich amüsiert lächelnd.

Die Kleine beginnt zu strahlen und lehnt sich gegen seine Brust, was ihn leicht zusammen zucken lässt.

Sarang stört dass allerdings wenig und schnappt sich seine Hände, legt sie provisorisch um ihren kleinen Körper.

Sachte lässt er seine Arme sinken, legt sie bedächtig um ihren schmalen Körper, als bestünde sie aus Glas.

Leicht eifersüchtig starre ich die beiden an, ich will Suga auch so nah bei mir haben.

Suga blickt meine Schwester sanft an. Als er meinen Blick bemerkt, wechselt sein Gesichtsausdruck zu einem kleinen Grinsen.

Schnell wende ich meinen Blick ab.

Ein leises Lachen ertönt, beschämt senke ich meinen Kopf, wissend, dass er meine eifersüchtige Miene wohl bemerkt hat.

Meine Schwester ist auf seinem Schoß eingeschlafen, vorsichtig legt er sie auf der Couch ab und widmet sich dann wieder mir.

Behutsam legt er seine Finger an mein Kinn, hebt meinen gesenkten Kopf so an und sieht mir in die Augen.

Ein leichtes Lächeln bildet sich auf seinem Gesicht.

"Ist da etwa jemand eifersüchtig?"

Er hat es wirklich bemerkt. Mist.

Mein Gesicht färbt sich noch eine Spur dunkler. Ich kann seinem Blick nicht stand halten und breche den Blickkontakt.

Heftig zucke ich zusammen als Suga sich plötzlich einfach breitbeinig auf meinen Schoß setzt.

Mein Herz klopft mir bis zum Hals, schüchtern verstecke ich mein Gesicht in meinen Händen.