Kapitel 2 - Der Tanz

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,,Schön das du da bist. Wie geht es dir?" Meine Knie waren weich wie Butter. Er strich mir eine Haarsträhne hinter mein Ohr und sah mich mit seinen grünen Augen an.
,,Du siehst bezaubernd aus." Bemerkte er. Ich würde rot und fing an leicht zu zittern.
,,D-die Party ist schön." brachte ich kaum hörbar heraus. Was sagte ich da nur?
Plötzlich griff er nach meiner Hand, beugte sich zu mir und flüsterte mir ins Ohr ,,Lass uns tanzen."

Mit diesen Worten griff er zur Musikanlage und wählte ein Lied was ich sehr mochte, doch es war kein typisches Lied zum Tanzen, vielmehr war es rockig. Leicht verwirrt stand ich nun da, in der Mitte des Wohnzimmers, ohne auch nur ein Hauch von Ahnung darüber, was jetzt passieren würde.
Doch da wurde ich auch schon herumgerissen. Innerhalb weniger Sekunden sammelten sich die Partygäste. Lukas stand auf dem kleinen Couchtisch und spielte Luftgitarre. Die Menge jubelte und fing ebenfalls an wie verrückt umher zu tanzen. Tessa konnte ich nun nicht mehr, unter den Gästen, erblicken. Plötzlich zog mich Lukas mit auf den Tisch. Er sah mir so hoffnungsvoll in die Augen. Ich wollte zeigen was ich konnte, ich wollte ihn beeindrucken und fing somit an wie wild umher zu springen. Nach ein paar weiteren Liedern war ich vollkommen erschöpft. Lukas schien das zu sehen und zerrte mich aus dem Raum.

Es war sehr kühl draußen, als wir uns auf den Steeg zum See setzten. Zunächst herrschte Stille, dann fing er leicht an zu kichern. ,,Du kannst ja richtig abgehen, diesen Teil von dir kenne ich ja gar nicht" bemerkte er. Ich fing ebenfalls an zu lachen ,,Das kann ich nur zurückgeben" antwortete ich ihm.

Die Sterne funkelten auf dem Wasser, es war eine äußerst romantische Stimmung, doch ich fing an zu zittern. Er bemerkte es und legte seinen Arm um mich. Ich sah ihm tief in seine hübschen Augen, dann beugte er sich nach vorn und küsste mich.
Erst leicht, doch dann immer leidenschaftlicher. Ich ließ mich darauf ein und es fühlte sich wunderbar an. Es gab nichts was jetzt stören konnte...oder doch?
Es war mein Handy was klingelte, es waren meine Eltern weshalb ich lieber dran ging.
,,Marie Sophie Greming! Du solltest doch schon vor einer Stunde zu Hause sein. Papa und ich machen uns Sorgen! Du bist doch erst 16!"
dröhnte es aus dem Lautsprecher.
,,Ist ja gut ich komme ja schon..." sagte ich und legte ohne ein weiteres Wort auf.
,,Du musst schon gehen?" Fragte mich Lukas. Ich nickte, dann küssten wir uns noch einmal zum Abschied.
,,Ach und sag Tessa Bescheid, dass ich bereits gegangen bin. Ok?"
Er nickte und kehrte zurück ins Haus.
Doch er drehte sich noch einmal um mit den Worten ,,Pass auf dich auf Maria."
Wie süß er doch war. Ich schwebte also absofort auf Wolke 7 mit meinem Traumprinzen Lukas. Ich ging los konnte jedoch nur noch an ihn denken.

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