Ich bin überglücklich und die Schule ist heute nur halb so nervig wie sonst. Aleine der Gedanke daran, dass ich Paddy geküsst habe und das er jetzt er mein Freund ist lässt mich den ganzen Tag lang schon strahlen. Ich meine, Michael Patrick ist mein Freund. Er ist viel älter als ich und war mal ein Mönch. Zudem sieht er verdammt gut aus. Und ich? Ich bin nur ein durchschnittlicher Teenager. Ich bin mir sicher er könnte jede haben aber er hat mich gewählt. Mich und den komplizierten Weg. ,,Warum bist du so gut drauf?" fragt Julia mich. ,,Sie hat mit Michael Patrick rumgemacht" antwortet Anna. Erschrocken drehe ich meinen Kopf zu ihr. ,,Woher weisst du das?". Hat sie uns an meinem Geburtstag gesehen? ,,Wusste ich nicht. Jetzt schon" grinst sie. ,,Echt? Wie war es?" will Julia wissen. ,,Bestimmt gut, so wie sie drauf ist. Fast als wer sie auf Drogen" lacht Anna. ,,Wir haben nicht rumgemacht" sage ich und bekomme daraufhin nur zwei komische Blicke zugeworfen. ,,Wirklich nicht. Er ist nicht so. Wir haben uns nur geküsst". Paddy hat zwar gesagt ich soll unseren Beziehungsstatus für mich behalten aber alles kann ich vor meinen Mädels nicht verheimlichen. ,,Wow" sagt Julia. ,,Stichwort "Wow". Ich brauche noch ein Kleid für den 18ten, von Gabriel" wechselt Anna das Thema. ,,Ich auch" antworte ich ihr. ,,Gut dann können wir ja zusammen gehen. Kommst du auch mit?" ,,Kommt drauf an wann ihr geht" sagt Julia. Und wie aufs Stichwort klingelt die Schulglocke. ,,Ihhh Chemie" quengelt Anna und erhebt sich von der Bank. ,,Deutsch" sage ich und erhebe mich ebenfalls. ,,Wir sehen uns morgen". Verabschiede ich mich von ihr, da es die letze Stunde für heute ist und ich sie danach nicht mehr sehen werde. ,,Halt uns auf dem laufenden mit deinem Kloster boy" schwinkert sie mir zu. Wenn ihr beide wüsstet. Irgendwie fühle ich mich schlecht dabei es vor ihnen geheim zu halten aber ich möchte Paddy auch nicht hintergehen und etwas was grade angefangen hat zu beginnen schon kaputt zu machen. In Gedanken bei meiner Nachmittagsplanung laufe ich mit Julia in unseren Raum. Glücklich und verträumt lasse ich mich neben Laurin fallen und warte darauf, dass der Lehrer kommt und die Stunde beginnen kann damit ich so schnell wie möglich zu Hause bin.
