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»deine Berührung war die Leidenschaft,
deine Worte die Zuneigung. nur was
waren deine Gedanken?«

PREVENT

„Wollen wir zur Abwechslung nicht Mal zu
dir gehen?" biegt Taehyung an der nächsten
Kreuzung auf die Straße fokussiert ab.

„Z-zu mir?" weitest du deine Augen „Wieso
denn nicht lieber zu dir? Dort ist es immer
so ruhig und gemütlich.." willst du ablenken.

„Hattest du nicht erwähnt, dass deine
Eltern so gut wie nie da sind und du das
Haus sowieso für dich hast? Und ich wollte
einfach dein Umfeld kennenlernen." merkst
du, dass er enttäuscht von deiner ständigen
Abweisung ist. Noch nie hast du ihn in dein Haus gelassen, immer schüttelst du ihn ab,
wenn er dich zur Tür begleiten möchte.

„Schon gut, es ist sowieso schon spät."
merkst du, dass er dem Straßenverkehr
folgt, der zu deiner Straße führt. Also
bringt er dich nach eurem Date nach
Hause, ihr seid Sushi essen gewesen.

Eine kurze Stille folgt, nun fühlst du dich schuldig. So oft bist du schon bei ihm gewesen, immer fährt er dich überall hin und versucht, dir all deine Wünsche zu erfüllen. Jetzt ist es an der Zeit, ihm entgegen zu kommen.

Du musst deine Paranoia beiseite
schieben und hoffen, dass Jungkook
ihm nicht begegnen wird. Schließlich
hat dieser behauptet, arbeiten zu gehen.

Als er vor deinem Haus parkt, erwartet er einen Abschiedskuss und dein Verschwinden.
Dennoch überraschst du ihn, nimmst seine
Hand und bringst ihn dazu, dir ins Gesicht
zu sehen. „Kommst du mit rein?" lächelst
du leicht, seine Mundwinkel heben sich.

Deine Villa betretend, sieht er sich mit
der einen Hand in seiner Hosentasche,
die andere mit deiner verschränkt,
vorsichtig um. Gerade willst du ihm seine Jacke abnehmen, da nimmt er dir deine
Jacke schon ab, obwohl du die Gastgeberin bist.

Fragwürdig musst du schmunzeln.
„Ein Gentleman lässt seine Freundin nie
seine Aufgaben übernehmen, nicht Mal in ihrem Heim." erklärt er mit gehobener Augenbraue.

Kurz führst du ihn durch den Eingang und
die Küche, bis ihr es euch auf dem Sofa gemütlich macht, vor dem Fernseher.
„Wollest du mir nicht 'Gossip Girl' aufzwängen?" erinnert er dich daran,
deine Lieblingsserie mit ihm anzufangen. 

Grinsend greifst du auch schon nach
der Fernbedienung, musst lachen, da
du weißt, dass er deine Bitten nie in den
Schatten stellen würde und dir immer aufmerksam zuhört, einfach immer.

Dich an seinen Brustkorb lehnend, genießt
du seine Nähe und scheinst sogar die Serie völlig auszublenden. Er gibt sich Mühe, dem Seriengeschehen zu folgen und sieht zum Bildschirm, doch deine Augen liegen nur
auf ihm.

Heute trägt er einen grauen Pullover,
darunter ein weißes, lockeres Hemd, dazu
eine schwarze Hose. Ihm steht eigentlich alles, das er wagt, anzuziehen. Doch am häufigsten bekommt man ihn in Hemd und Hose zu Gesicht, wenn nicht im Anzug.

Still bemerkt er deine Blicke auf sich,
seine Hand streichelt während des Schauens deine Taille, da sein Arm um dich gelegt ist.

„Mir ist kalt.." beichtest du leise, willst nach einer Decke greifen. Jedoch hält er dich auf
und greift nach deinem Handgelenk, bevor
du euch zudecken kannst.

Verwirrt schaust du zwischen ihm und
seiner Hand her, setzt dich dabei aufrecht
hin. Du kannst seinen Blick nicht deuten,
doch du kannst seiner Mimik entnehmen,
dass er in Folge etwas sagen wird.

make it rightWhere stories live. Discover now