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»Wenn ich weinte, dann nur deinetwegen. Ob es für dich oder gegen dich gewesen ist.«

DOUBTFUL

Enger ziehst du den Mantel um deinen
Körper, weil dir kalt ist. Tief atmest du
durch, weil du Luft brauchst. Schuldig
wischst du dir eine Träne aus dem Gesicht,
weil du mit Jungkook geschlafen hast.

Und dabei willst du dich gar nicht schlecht fühlen, er ist so gut zu dir gewesen. Es hat
dir gefallen, du würdest es sogar wieder tun.

Wäre da nur nicht derjenige, den
du eigentlich willst. Den du immer
wollen würdest, immer.

Dein Handy klingelt, aber du ignorierst
zunächst den dringlichen Klang des Anrufes.
Stattdessen verlaufen vor deinen Augen
die Bilder dieser Nacht.

Wie ihr bei ihm zuhause angekommen
seid, er dich zu seinem Bett getragen hat.
Wie er sanft dein Kleid geöffnet hat, dabei
eine unausweichliche Gänsehaut auf dir
ausgelöst hat.

 Wie er sanft dein Kleid geöffnet hat, dabei eine unausweichliche Gänsehaut auf dir ausgelöst hat

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Seine Hände so warm, so vorsichtig.
Sie haben dich berührt, als würden sie dies
nie wieder können. Als wäre dies ein Moment, der zu früh schinden würde.

Seine Küsse so stürmisch, als könnte er
nicht genug von dir bekommen. Als hätten
seine Lippen schon immer auf deine Berührung gewartet, schon immer.

Und du wolltest ihn, du wolltest alles von
ihm. Nichts und niemand hätte euch abhalten können, den Augenblick ruinieren können.

Doch als es vorbei gewesen ist, wurde
alles ruiniert. Du hast es ruiniert. Durch
deine Gedanken, an ihn.

Fassungslos betrittst du dein Zimmer,
endlich bist du zu Hause. Sofort entkleidest
du dich, gehst duschen. Wäscht jede Berührung von ihm von dir.

Als du fertig bist, legst du dich aufs Bett,
siehst nach Stunden wieder auf dein Handy.

5 verpasste Anrufe.

Solltest du ihn zurück rufen?
Schließlich holst du tief Luft, räusperst
dich, rufst ihn zurück. Denn du bist ihm
eine Erklärung schuldig.

Tief kuschelst du dich in deine Kissen,
wartest, bis er endlich abhebt.

Immer noch ist dein Gesicht an die Decke gerichtet, deine Augen geschlossen. Mit
deiner freien hand umschlingest du deinen
Oberkörper, kannst immer noch nicht
nachvollziehen, was du zuvor getan hast.

„Taehyung?" sprichst du den Namen
des vorherigen Anrufers aus.

[...]

Wartend kickst du einen Stein vor dir hin und her, lehnst dich dann an der Lehne der Bank an. Deine Augen schließend, glaubst du, dass er nicht mehr kommen wird.

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