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»Wieso begehrte ich, was sie nicht
haben konnte?«

TRICE

Deinen Atem anhaltend, drehst du
deinen Kopf zur Seite. Seine Nase lehnt deshalb nun an deiner Wange, seine
Lippen können die deinen nicht
berühren. „Beginne nichts, was du
nicht beenden kannst." hauchst du,
schließt die Augen für eine Sekunde.

Noch kannst du Jungkooks Seufzen wahrnehmen, da hörst du den Klingelton
deines Handys. Taehyung ruft dich an.

„Schatz, Bist du schon zuhause?" hast
du zum Telefonieren die Bar verlassen.

Langsam ist Jungkook dir gefolgt, er
lehnt an der Hauswand hinter dir und
raucht. Am liebsten würde er dir nicht
mehr ins Gesicht sehen, nach diesem
Ereignis fern bleiben. Aber niemals
würde er dich hier alleine lassen.

„Verstehe, bis morgen." legst du nach
dem Telefonat auf. Etwas in dich gekehrt
steckst du dein Telefon ein, erst jetzt
bemerkst du, wie sehr die Shots dich alkoholisiert haben.

„Lass mich raten, er arbeitet die Nacht
durch?" spottet Jungkook, kann nicht
damit rechnen, wie richtig er mit dieser
Aussage doch eigentlich liegt.

Trotzig drehst du dich um, gehst auf ihn
zu. Seine Zigarette auf den Boden werfend,
packst du ihn am Kragen. „Was soll das?
Heb die auf oder du zahlst für ne neue."
motzt er dich an, will dass du diese
Aktion sofort abbrichst.

Jedoch ist ihm nicht bewusst, dass du
nicht darauf aus bist, ihn zu schlagen.
Sondern du küsst ihn, ziehst ihn viel
zu schnell am Kragen zu dir. Ehe deine
Lippen die seinen berühren, weichst
du nach einer Millisekunde zurück.

Kannst nicht realisieren, was du tust.
Willst nicht realisieren, was du machst.

Nun packt er dich an der Taille, zieht dich
fest an seinen Körper, sodass du an ihm
lehnst. Jungkooks Griff ist stark, deine
Hände an seiner Brust, sein Mund an
deinem Ohr. „Beginne nichts, was du
nicht beenden kannst, nicht wahr?"

„Du kannst mich nicht einfach küssen,
ohne richtig von mir geküsst zu werden."
haucht er gegen dein Ohr, pustet mit
Absicht über deinen Hals, um eine
Gänsehaut zu verbreiten. „Das wäre
unfair, du würdest gar nicht wissen,
was ein Kuss mit mir bedeutet."

„Ach ja? Vielleicht will ich es gar nicht
wissen." weigerst du dich, siehst ihn
immer noch nicht an.

„Wirst du auch nicht." lässt er dich los,
die Kälte umschlingt dich mit einem
Mal, während du ein Taxi vorfahren
siehst, welches Jungkook soeben für
dich gerufen und bezahlt hat.

„Wirst du niemals, Y/N."
schickt er dich nach Hause.

Angewidert von seinem Spiel steigst du tatsächlich ins Taxi, willst das alles hier
hinter dir lassen, ihn hinter dir lassen, vielleicht sogar für immer.

Doch kaum fährt das Taxi um die Ecke,
sagst du dem Fahrer, dass er anhalten soll.
Aussteigend, rennst du zurück zur Bar.

Aus der Ferne kannst du Jungkooks
Schatten sehen, in der Nähe des Parks.
Überrascht von deiner Ausdauer läufst
du auf ihn zu, der Alkohol schenkt dir
bis zu diesem Maße neue Energie.

„Wenn dann lasse ich dich abblitzen,
nicht du mich!" willst du ihn anschreien
und deutlich machen, dass das alles hier
nur ein Spaß für dich ist und du nichts
von ihm willst, glücklich mit deinem
Verlobten Taehyung bist.

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