8. Kapitel - Eine kranke Nacht

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Bakugo Perspektive

Ein Geräusch weckte mich aus meinen Tiefschlaf. Ich öffnete meine Augen und blickte in tiefe Dunkelheit. Ich hatte kurz sogar Bedenken ob ich tatsächlich meine Augen geöffnet hatte, doch so langsam gewöhnte ich mich an das Tiefschwarz.

Ich erkannte, dass ich nicht in meinen Zimmer war, war ich etwas bei diesem Blödmann eingeschlafen? Ich erinnerte mich, er schaute rund 10 Minuten sein Handy an wie ein Honigkuchenpferd. Bei diesen Anblick wurde ich müde und bin eingeschlagen. Anscheinend hat er mir sein Bett überlassen.

Ein eingeknittertes Kissen lag auf dem Boden. Schlief er etwa da? Dass ich auf deinem Bett schlafen durfte und er dafür den Boden beansprucht fande ich irgendwie... Ganz nett von ihm. Vielleicht sollte ich mich bedanken...

Schon wieder hörte ich dieses Geräusch, es war ekelerregend! Ich schaute mich um, ich wusste nichtmal wo dieser Dummkopf war um ihn zu fragen. Doch ich erblickte, wie ein schmaler Lichtspalt unter der Badezimmertür schien.

Ich trat vor die Tür und öffnete sie ein wenig. Nur wenige Sekunden später, vielleicht sogar Millisekunden, schlug ich die Tür komplett auf und rannte zu Kirishima, welcher über der Kloschüssel hing und seinen Mageninhalt entleerte.

"Geht es dir Gut?" fragte ich ihn besorgt. Doch der Rotschopf war viel zu beschäftigt, die Toilette zu treffen, um zu antworten.
"Bleib hier, ich hole jemanden!" Und schon rannte ich davon. Zu wem sollte ich gehen?
Aizawa? Der steht doch bestimmt nicht auf. Midnight? Sie könnte einen nackt empfangen, und das will ich nicht sehen. All Might? Ich weiß nicht wo sein Zimmer ist. Ich weiß überhaupt nicht, wo die Zimmer von den Lehrern sind!

Doch gerade wie gerufen kam mir jemand entgegen. Es war Recovery Girl! Gerade wie gerufen.
Ich kam auf sie zu und sagte dass ich Hilfe brauche. Doch sie fragte was mit MIR falsch ist. Ich berichtigte mich und erklärte ihr die Situation, dass Kirishima krank wäre. Sofort rannten wir so schnell wir könnten zu ihm. Immernoch hockte er vor dem Klo, doch wie es aussah, ließ seine Übelkeit nach.

"Kannst du laufen?" fragte Recovery Girl den kranken Typen.
Er nickte nur und versuchte langsam aufzustehen. Man merkte wie schwach er war und versucht männlich zu wirken.
"Tch, ich kann dich so nicht ansehen!" meinte ich. Ich näherte mich dem schwachen Trottel, griff nach ihm und trug ihn in sein Bett, so wie Recovery Girl es befahl.

Dieser Blödmann schaute mich mit wässrigen Augen an. Weinte er? Wahrscheinlich war es wegen seiner Krankheit oder was auch immer er hatte.

Recovery Girl hielt seine Hand und heilte ihn somit etwas. Dies dauerte aber eine Weile. Ein weiterer Handgriff auf seine Stirn ließ ihn müde werden und er schlief ein. Dafür sah er jetzt gesünder aus.

"Zwar mag er nicht komplett gesund sein, aber seine Übelkeit und sein Fieber müsste aufgehört haben." berichtete die Dame mir. Warum sagt sie das zu mir, lieber hätte sie das zu dem Patienten sagen sollen, als er noch wach war.
Sie fügte noch etwas hinzu. "Ich komme am Nachmittag nochmal um nachzuschauen, aber bitte kümmer du dich um ihn, Bakugo."

Meine Augen weiteten sich und ich war geschockt. Ich soll mich um so einen Vollidioten kümmern? Das wird sowas von schief gehen. Zum Schluss kotzt er mich noch an, und das Wort wörtlich! Ich sagte sofort, dass sie sich dem Gedanken abschmieren sollte, doch sie hörte nicht. Wunderbar, was soll ich jetzt tun? Soll ich die ganze Nacht die Wache für Dornrösschen spielen. Na toll...

Ich schaute auf mein Handy, es war 4 Uhr morgens. Ich war immernoch mega müde, doch ich musste ja auf doesen blöden Kirishima aufpassen. Das kotzte mich schon wieder an. Schlussendlich beschloss ich einfach wieder schlafen zu gehen. Ich bleibe trotzdem in seinem Zimmer, schließlich will ich keinen Ärger bekommen. Und falls was sein sollte, darf er mich wecken.

Ich suchte im Dunkeln meine Tasche und holte den Block raus. Im Bad schaltete ich das Licht an und hinterließ die Nachricht:
'Weck mich einfach, wenn etwas sein sollte'
Dann legte ich das Blatt auf seinen Nachttisch.

Nun kam die Frage, wo sollte ich schlafen? Soll ich auf den Boden, so wie er es vorher getan hat. Darauf hab ich aber kein Bock!

Ich bemerkte, dass dieser Idiot noch sehr viel Platz im Bett hatte, generell war es sehr groß, vielleicht sogar zu groß für eine Person. Ich beschloss einfach in sein Bett zu krichen und mit ihm dort zu schlafen. Ich versuchte aber möglichen Körperkontakt zu vermeiden. Generell war mir das alles hier sehr unangenehm...

Langsam öffnete ich meine Augen. Das Licht der Sonne schien direkt in das Zimmer des Rotschopfs. Toll, das ich extra ein Zimmer beantragt habe und nichtmal dort schlafe...

Ich versuchte aufzustehen, schließlich müssten wir zu Schule. Doch etwas hinderte mich. Ich schaute hinter mir. Dieser Blödmann schnarchte. Wach ist er keines falls.

Langsam und still wollte ich aus dem Bett krabbeln, um ihn nicht zu wecken. Doch mich hielt etwas. Zuerst dachte ich  irgendwie hing etwas von mir fest, doch nein. Ich spürte wie ein zwar leichtes, doch starkes Gewischt an meinem Bauch lag. Es war Kirishimas Arm. Ist er ein kleines Kind, dass er noch jemanden zum knuddeln brauch?

Jedenfalls könnte ich so nicht los, ohne ihn zu wecken. Ich hatte jetzt ein großes Problem, was sollte ich tun?

Ich drehte vorsichtig mich um, so dass ich ihn problemlos ansehen konnte. Ich schaute ihn an. Eigentlich starrte ich regelrecht. Das war mir irgendwie unangenehm, doch ich konnte nicht aufhören. Er sah echt niedlich aus, er könnte einem Engel gleichen. Er könnte, er tut es keinesfalls, Hmpf!

Einige Zeit später meinte ich ein Zucken an seinem Arm von ihm gespürt zu haben. Erschrocken schaute ich ihn an. Er ist so muskulös, das fällt einem unter seiner Kleidung nicht auf.

Apropos Kleidung... Ich deckte ihn etwas auf und sah ihn in Unterwäsche liegen. Schlief ich die ganze Zeit mit einem halbnackten Mann?! War er schon so, als er gebrochen hatte? Ich kann es nicht fassen, dass ich es nicht bemerkt hatte.

Ich klopfte auf seinen Kopf um ihn sofort zu wecken. Fast heulend rief er mich mit seinem selbst gewählten Namen 'Senpai'. Ich war genervt von seinem Senpai Kram, warum nannte er mich so?

Im Moment war mir das aber egal.
"Warum umarmst du mich halbnackt beim schlafen!" schrie ich ihn an.
Total ungläubig blinzelte er mich an.
"Hab ich das?" fragte er mich verwundert.
"JA!" schrie ich ihn noch lauter an.

Dieser Freak hielt sich de Ohren zu, hatte er Ohrenschmerzen?
"G-Geht es dir gut? Tun dir die Ohren weh?" fragte ich jetzt eher besorgt nach.
Glücklicher Weise schüttelte er den Kopf.
"Ich bin nur etwas empfindlich an den Ohren." sagte er. Das verwunderte mich schon.
"Warum hast du mich nun geweckt?" fragte er wieder nach.
Das erinnerte mich wieder an die Sache vorhin.
"Du Dummkopf! Wieso bist du halbnackt!?" fragte ich ihn erneut.

"Sag mir bloß, dass du in einem Pyjama schläfst." meinte er.
Da hatte er mich... Mist, so ein Scheißkerl! Ich hasse ihn, Ich Hasse ihn wirklich!

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(1175 Wörter)

Vergiss mich nicht, Senpai - [Kiribaku/Bakushima] (abgebrochen) Where stories live. Discover now