16. Kapitel - Süße Kätzchen

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Kirishimas Sicht

Ich wachte auf und schaute auf die Uhr. Es war schon halb elf Uhr frühs. Was? Halb Elf? Ich bin schon viel zu spät zum Unterricht! Schnell stürzte ich mich aus dem Bett und suchte in meinen Schrank nach meiner Uniform. Plötzlich hörte ich Gelächter im Flur. Es war Unterricht, unmöglich, dass jemand in den Gängen war.

Doch da fiel es mir wieder ein, es ist doch Sonntag! Unfassbar wie ich das vergessen konnte. Schätze, ich bin gestern doch zu viel gefahren, mein Gehirn ist komplett durchrüttelt. Das wäre aber nicht gut für die Präsentation die ich mit Senpai machen würde... Ich muss den Inhalt heute nochmal wiederholen.

Da ich heraus fand, dass Wochenende war, nahm ich einfach eine bequeme Hose und ein lässiges, rotfarbenes Shirt. Schnell zog ich es mir über und ging ins Bad. Ich putzte mir die Zähne, wusch mein Gesicht und gelte mir meine Haare nach oben. Kurz schaute ich in den Spiegel und betrachtete mich. Ich glaube ich war fertig. Also ging ich in die Kantine.

Ich war nicht wirklich hungrig, aber ich nehme mir das für später mit, da ich öfters Hunger hab, wenn keine Essenszeit ist. Einige kleine Kekse, Sushirollen und eine Schokonmilch nahm ich mir mir. Nun wollte ich mich auf den Weg in mein Zimmer machen, doch ich stieß mit jemanden zusammen. "Ah Tschuldigung!" sagte ich und half das runtergefallene Tablet wieder aufzuheben. Ich hab es zu der Person mit der ich zusammen stieß. Ihr Quirk war deutlich zu erkennen, sie sah aus wie eine Katze oder ein Tiger.

Da kam ich ins Grübeln. Eine Katze? Was war mit Senpais Katzen auf der Straße. Gestern könnte er sie gar nicht füttern. Einen ganzen Tag ohne essen - vor allem für Katzen Babys - muss ziemlich schlimm sein. Schnell nahm ich mehr Sushi mit Fisch und eine normale Milchpackung. Geschwind machte ich mich auf den Weg zu der Gasse an der die Katzen leben.

Ich irrte durch die Straßen. In dem Stadtvirtel bin ich nur sehr selten, weswegen ich mich auch nicht so auskannte. Doch ich erkannte die Gasse wieder. Ich ging hinein und fand diese zwei süßen Kätzchen, die Senpai mir vor einer Weile vorgestellt hatte. Hockend begrüßte ich sie mit einem Lächeln.

"Geht es euch gut?" fragte ich die Tiere und streichelte eines.
"Ich hab was für euch." sagte ich und holte dabei die Milch. Ich schüttete sie in den Napf, den wahrscheinlich Senpai für sie gekauft hatte. Das Kätzchen welches ich nicht streichelte ging sofort zur Milch und trank sie. Nach einer Weile miaute sie niedlich. Auch sie streichelte ich nun.

Ich holte einiger der Sushis raus und gab ihnen den Fisch der drauf lag oder drin verarbeitet war. Ich wusste nicht ob Katzen Reis essen oder Seetang, doch lieber beließ ich es.

Nun sprang auch das andere Kätzchen aus der Box und schnappte sich ein kleines Stückchen des Fisches. Ruhig aß es den Lachs.

Ich setzte mich in den Schneidersitz und beobachtete die Kätzchen ein Weilchen. Am liebsten würde ich sie mitnehmen, doch ich glaube Senpai würde das nicht mitmachen...

Einige Zeit verging, ich wollte mich schon auf dem Weg zur U.A. machen, doch plötzlich hörte ich eine Stimme.
"Was machst du hier?" fragte mich eine bekannte Stimme. Ich schaute hoch und sah nur jemanden, der einen schwarzen Kapuzenpulli, eine Sonnenbrille und einen Karton mit sich trug. War das Senpai? Vorsichtig fragte ich nach?

"S- Bakugo?" fragte ich ungläubig.
"Was ist?" grunzte er genervt.
"Was trägst du da bitte?" fragte ich ihn erneut.
"Ich war erster, beantworte meine Frage!" widersprach er.
Ich seufzte aus. "Ich wusste nicht ob du die Katzen gestern gefüttert hast, also hab ich es heute übernommen." sagte ich und stand auf. Dabei klopfte ich mir den Staub von der Hose.
"Und was machst du hier? Wofür ist dieser Aufzug?" fragte ich ihn schon wieder.

Bakugo schaute zur Seite. "Geht dich einen Scheiß an!" murmelte er niedlich. Kurz schaute ich ihn sprachlos an.
"Na ja, denn gehe ich. Die Katzen brauchst du nicht mehr zu füttern!" teilte ich ihn noch mit und ging an ihm vorbei.

"Warte!" Plötzlich hielt Senpai mich am Handgelenk. Seine Hände waren ungewöhnlich kalt, fast wie erfroren.
"Ich brauche deine Hilfe!" murmelte er Leise und ließ meine Hand los.
Ich schaute ihn verdutzt an.
"O-okay. Wobei soll ich denn helfen?" fragte ich nervös.

"Ich möchte die Katzen ins Wohnheim mitnehmen und du sollst mir mlglichst alle vom Leibe halten." erklärte er.
Mein gerade noch nervöses Lächeln verwandelte sich in ein erschrockenes Gesicht. Ich hatte doch erst vorher gedacht, dass Senpai niemals die Katzen klauen würde. Und jetzt soll ich ihm dabei helfen? Etwas aufgeregt war ich deswegen schon.
"Aber Tiere sind doch verbo-" wollte ich einwerfen doch Senpai widersprach sofort.
"Koda hat auch einen Hasen, also wird es halb so schlimm sein."

Ich überlegte, es wäre gegen die Regeln, aber anderseits, wann würde mich Senpai je nochmal um Hilfe bitten...

"Gehen wir?" fragte er mich als ich sah, dass die Kätzchen schon in dem Karton waren. Sie sahen wirklich glücklich aus und die eine miaute sogar.
"Okay." gab ich von mir und lief ihm hinterher.
"Wenn mich jemand anspricht, halte ihn einfach davon ab, niemand darf sie sehen." erklärte er mir erneut als wir am Tor ankamen. Nur wenige Schüler waren draußen, die meisten schauten nichtmal zu uns.

Doch umso schwerer wurde es auf den Fluren. Iida verdächtigte uns, doch ich lügte ihn an und sagte, es wären Sachen die Bakugo von zu Hause geholt hat. Ich lüge selten, doch für Senpai war mir jedes Mittel recht.

Wir waren fast in Bakugos Zimmer angekommen, als mich plötzlich Mina von hinten ansprang.
"Heya!" schrie sie. Und sofort bemerkte sie die Kiste.
"Was ist da drin?" fragte sie. Ich versuchte sie von mir abzuschütteln wärend Senpai sie anschnauzte, dass ihr es nichts angeht. Doch Mina ließ einfach nicht locker und sprang auch Bakugo an. Doch er schlug Mina viel leichter runter als ich es tat.

Bakugo flitzte in sein Zimmer und ich durfte es auch betreten, da ich ihm geholfen hatte. Mina sah, dass wir beide in nur einem Zimmer verschwanden. Bestimmt hatte sie ein schmunzelndes Gesicht und dachte total an was falsches. Und die bestätigte sich auch, den ich hörte durch die tür was sie sagte.
"Achso, ihr seid auch schon so weit. Dann verratet mir doch wie viele Kondome in dem Karton sind?"
"Mina!" schrie ich sie an, wärend ich schämend rot werde.
"Ok, dann lass ich euch alleine." sagte sie lautstark. Hoffentlich verließ sie jetzt auch den Gang. Und endlich könnte ich durchatmen.

Ich bin zum ersten mal in Senpais Zimmer. Sonst war er immer bei mir. Bei ihm war alles so viel ordentlicher.

Ich schaute ihm zu, wie er den Karton auf den Boden abstellte und die Näpfe in eine Ecke seines Zimmer stellte. Die Katzen liefen schon rum. Sie sahen sehr dreckig aus, wie lange sie wohl auf der Straße lebten?

"Kackfrisur!" schrie man nach mir.
"Hier, bitte wasch die Katzen. Kannst mein Waschbecken benutzen. Ich mach noch was für die." sagte er und übergab mir die katzenbabies. Das wird ja spaßig, wie soll ich Katzen waschen? Kleine süße Wesen die sich vor Wasser scheuen, zudem hab ich nie überhaupt irgendwen außer mir gewaschen! Wie soll das denn gehen. Außerdem darf ich nichts in Bakugos Zimmer kaputt machen. Ob das gut geht?
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Wuhu, diesmal dauerte es ja nicht so lange, bis das Kapitel raus kam. Ich hoffe es gefällt euch und ihr seid gespannt auf die nächsten Kapitel. Wie ihr sehr ist Mina ein kleines Kiribaku fangirl und das wird in nächster Zeit nich zunehmen.

(1264 Wörter)

Vergiss mich nicht, Senpai - [Kiribaku/Bakushima] (abgebrochen) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt