Viel Glück...

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Am nächsten Morgen, als Myrthe aus ihrer Toilette kam, bekam sie einen Schreck, denn in der Mitte des Raumes lag eine Matratze und auf ihr zwei Personen. Genauer gesagt die Umrisse zweier Personen. Was Myrthe jedoch erkannte reichte ihr schon. Die beiden Personen lagen nämlich eng aneinader gekuschelt und Draco, welchen sie am gestrigen Abend gehört hatte, warvnirgends zu sehen. Er wollte sie wohl nur zum Narren halten. Trotzig verschwand sie wieder in ihrer Toilette. Dies jedoch mit solch einem Druck, das es viel Wasser die Toilette flutete und so auch die beiden Schlafenden erweckte. Hermine öffnete die Augen und spürte Dracos Arme, welche sich sanft um ihren Körper schlangen. Seltsamerweise fand sie das angenehm. Sie schüttelte sich leicht um die wirren Gedanken zu verscheuchen, was erstaunlicherweise funktionierte, sodass sie wieder ihre Augen schloss. 

Derweil wachte Draco auf und als er bemerkte, wen er da in seinen Armen hielt, ließ er die junge Hexe los. Langsam stand der Umriss einer Person auf und lediglich am Geruch erkannte er, das es sich um Hermine Granger handelte, was er natürlich schon zuvor gewusst hatte, denn die beiden waren ja zusammen eingeschlafen. Jedoch war ihr Geruch noch recht intensiv und er roch einen blumigen Duft, gleichzeitig altes Pergament und irgendwie fand er das angenehm. Wie konnte eine Person nur so unterschiedlich und trotzdem so gut riechen?
Er schüttelte sich. Was war mir heute morgen mit ihm los? Wenigstens war mittlerweile mehr seines Körpers zu erkennen und er war froh darum, bis es ihm auffiel. "Hermine... jetzt da man uns wieder sieht, so halbwegs zumindest, ist es schlecht das wir hier sind, da Potter und Weasley dich bald suchen werden..." Hermine schaute ihn erschrocken an, dann auf ihre Uhr. Sie zeigte 6.30 Uhr. Sie verstand sofort, sie mussten hier weg. Nur wie und noch wichtiger: Wohin? "Die Frage ist wohin gehen wir und wie komme ich dort hin." Draco nickte. Scheinbar hatte er sich diese Frage ebenfalls gestellt und scheinbar wusste er genau so wenig was nun zu tun war. Hermine schwang ihren Zauberstab und ihr 'Bett' war verschwunden.

Da fiel es Draco wie Schuppen von den Augen und er zog ebenfalls seinen Stab. Dann klopfte er Hermine zwei mal mit eben diesem auf den Kopf. Hermine verstand sofort und tat es ihm gleich. Es fühlte sich so an, als würde auf ihren Köpfen jeweils ein rohes Ei aufgeschlagen. "Ich hasse dieses Gefühl." Dracos Stimme war angeekelt und Hermine musste sich ein Lachen verkneifen. "Zumindest war der Zauber keine schlechte Idee. Ich wäre dafür, das wir hier schnell aufräumen und dann in den Raum der Wünsche gehen. Natürlich musst du nicht mit kommen." "Ich werde mit kommen."
Gemeinsam räumten die beiden Zauberer die Rückstände ihres Trankes beiseite und Hermine steckte das Protokoll in die Tasche ihres Umhangs. "Gehen wir." Draco nahm ihre Hand und unter normalen Umständen hätte sie ihre angeekelt weggezogen. Aber irgendwie war gerade alles komisch, und um einander nicht zu verlieren beließ sie es dabei und zog ihn in einen Geheimgang zum 6. Stock.

Im siebten Stock angekommen lief Draco drei mal am Gemälde von Barnabas des Bekloppten vorbei, sodass sich an der Wand eine Tür abzeichnete. Sie war nicht sonderlich groß und aus Ebenholz gefertigt.

Hermine betätigte den Türgriff und stand in einem kleinen Raum, welchen ein einzelnes Sofa und ein Bücherregal  komplett ausfüllten. Sie ließ sich in die weichen Kissen sinken und schloss ihre Augen, als sie sah wie der blonde Slytherin, mit einem Buch in der Hand, Platz nahm und zu lesen begann.

Als die Junge Hexe wieder erwachte lag sie im Schoß eines blonden,  ebenfalls schlafenden Jungen. Leicht tippte sie ihn an, woraufhin er sofort aufschreckte.  "Wir sind wieder sichtbar." Seine Stimme war keineswegs überrascht, denn sie hatten beide gewusst, das dieser zustand irgendwann wieder eintreten würde, jedoch erfreut darüber einander wieder sehen zu können, das hörte Hermine. Jedoch konnte sie seinen. Blick nicht deuten. Uun schaute sie an ihr Handgelenk auf die schöne Uhr die ihr ihr Vater einst geschenkt hatte. Sie zeigte mittlerweile 8.00 Uhr. "Ich glaube wir sollten gehen, jedoch nicht zusammen, denn ich vermute Harry überprüft auf der Karte wo ich bin." Draco nickte nur.

Für sie beide war die vergangene Nacht äußerst verwirrend gewesen und sie kamen im Stillen mit einander überein dies weder jemals wieder zu erwähnen, noch jemals jemandem etwas davon zu erzählen.

Die junge Hexe stand schwerfällig auf auf und zog dabei ausversehen den Hemdärmel seines linken Armes nach oben. Erschrocken sah sie auf das Mal, was sich darunter befand. Drcos blick wurde eiskalt. Hermine schaute ihn an und zog den Hemdärmel langsam wieder nach unten, nicht ohne sich das Mal noch einmal genauer zu betrachten. Sie tat dies mit Respekt und Stiller Anerkennung seines Leides. Der Junge Slytherin verstand, das sie es niemals jemandem erzählen würde. Dann umarmte sie ihn. Er legte seine Arme um ihre Tallie und zog sie zu sich. dann legte er seinen Kopf in ihre Halsbeuge, schloss seine Augen und atmete ihren lieblichen Duft ein. Sie schloss ihre Augen und legte ihren Kopf auf seinen. Es war eine innige umarmung, keinesfall erotisch, sondern dazu da einander Kraft und Mut zu spenden.

Langsam lösten sich die beiden aus der Umarmung, die Brünette erhob sich abermals und lief zur Tür. Dann drehte sie sich um. "Viel Glück. Draco Malfoy."

Der Raum der Wünsche und der (Alp)träume //Watty's 2019Unde poveștirile trăiesc. Descoperă acum