8.Kapitel

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Ich beobachtete, wie Joohyun genüsslich in ihren Big Mac biss und musste bei ihrem Anblick lachen.

"Was ist?", sagte sie lachend und kickte mir leicht gegen das Schienbein.

"Dafür, dass du 28 Jahre alt bist, benimmst du dich echt wie wie ein Teenager", sagte ich ebenfalls lachend und fuhr mir durch die Haare.

Joohyun nahm noch einen Bissen von ihrem Burger.

"Das ist so verdammt lecker".

"Willst du nicht auch anfangen zu essen", sagte sie und zeigte auf meinen Burger, der noch unberührt vor mir lag.

Wie gerne würde ich da jetzt hineinbeißen, aber ich weiß das es falsch ist.

"Hey, geht es dir gut".

Besorgt schaute Joohyun mich an und legte ihre Hand auf meine.

Bei der Berührung zuckte ich kurz zusammen und blickte zu ihr auf.

Sie weiß doch gar nicht, wie es mir geht.

Sie weiß doch gar nicht, dass ich früher wegen meines Gewichtes gehänselt wurde.

Ich hab diesen krassen Körper doch nur, weil ich hart Trainiert habe.

Die alten Erinnerungen und Beschimpfungen kamen wieder hoch und mir kam es so vor, als ob es erst gestern gewesen war.

"Ich muss kurz an die frische Luft", sagte ich und stürmte nach draußen, wo ich einmal tief ein und ausatmete.

Wieso musste sie mich nur hier her schleppen.

"Was ist denn los?", fragte mich eine weibliche Stimme, von der ich genau wusste, dass sie Joohyun gehörte, die plötzlich neben mir auftauchte.

Ich spürte wie Tränen in mir hochkamen und ich versuchte alles, damit ich vor Joohyun nicht anfing zu weinen, doch es klappte nicht.

Die Tränen flosseb mir wie ein Wasserfall über das Gesicht.

"Seulgi", sagte Joohyun sanft und zog mich in eine feste Umarmung.

Beruhigend strich sie mir über den Rücken.

Ich legte meine Arme um ihren Hals und erwiderte die Umarmung.

Es fühlte sich so verdammt gut an sie zu umarmen und ihre Wärme zu spüren.

Ich wünschte mir, dass dieser Moment für immer sein würde.

Klar ich habe Joohyun am Anfang gehasst aber jetzt ist sie einfach alles für mich.

Ich denke Tag für Tag nur an sie und kann einfach an nichtd anderes mehr denken.

"Danke, Joohyun", sagte ich, als wir uns wieder voneinder lösten und wischte mir meine Träneb weg.

Sie legte ihre warme Hand an meine Wange und erwiderte:"Ich bin immer für dich da, Seulgi".

Sie lächelte mich wieder mit diesem wunderschönen Lächeln an, woraufhin ich nicht anders konnte, als auch zu lächeln.

Wenig später saßen wir wieder in ihrem Auto, auf dem Parkplatz vor Mc Donalds.

"Es fing alles vor ungefähr fünf Jahren an", fing ich an zu erzählen.

"Schon immer war ich nicht gerade die Schlankste gewesen. Mich hat das eigentlich nicht gestört, bis die Leute angefangen haben, mich dafür zu kritisieren. Ich habe mich grässlich gefühlt und wollte einfach nur abnehem und wieder hübsch zu sein.
Also habe ich angefangen sehr wenig zu Essen und gleichzeitig zu trainieren, doch das hat mich nur noch fertiger gemacht bis ich dann realisiert hatte, dass ich so nicht weitermachen konnte. Ich habe angefangen mich gesund zu ernähren und viel zu trainieren."

Nachdem ich fertig erzählt hatte entstand kurzes Schweigen zwischen uns, bis Joohyun sagte:"Wow, damit hätte ich nicht gerechnet und schon gar nicht bei dir".

"Du wirkst immer so cool und taff und bist wunderschön".

Als sie sagte, dass ich wunderschön bin, entstand ein Kribbeln in meinem Bauch und ich merkte, dass ich rot wurde.

Ich schaute aus dem Fenster, damit sie es nicht sah.

"Seulgi?", sagte Joohyun fragend.

Ich drehte mich wieder zu ihr um.

"Ja".

"Tust du mir einen Gefallen".

Joohyun schaute mich wieder mit diesem Blick an.

"Denk bitte nie mehr so über dich selbst".

"Verstanden!?"

Ich nickte.

𝒎𝒚 𝒍𝒐𝒗𝒆𝒍𝒚 𝒔𝒕𝒆𝒑𝒎𝒐𝒕𝒉𝒆𝒓 ; 𝒔 𝒆 𝒖 𝒍 𝒓 𝒆 𝒏 𝒆  ( 𝒑 𝒂 𝒓 𝒕 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt