𝕮𝖍𝖆𝖕𝖙𝖊𝖗 𝖙𝖜𝖔

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-Lisa's Sicht-

Das Licht blendete mich und ich kniff meine Augen zusammen.

Widerwillig richtete ich mich auf und schlug meine Augen auf.

Achja, ich war bei Jennie.

Ein Schmerz durchfuhr mich und ich hielt mir schmerzverzerrt meine Kopf.

"Morgen.", nuschelte Jennie, die neben mir im Bett lag.

Ich hatte die Nacht bei Jennie verbracht, weil ich ehrlich gesagt keine Lust hatte mich mal wieder sturzbetrunken von meiner Mutter abholen zu lassen. Die würde mir nur wieder einen Vortag halten, wie schlecht Alkohol doch sei und dass ich sowas doch lassen sollte. 

"Morgen.", brummte ich und stand nach einer Weile auf, was ich sofort bereute, da mir schwindelig war. Ich setzte mich wieder auf die Schlafcouch, wo ich die Nacht verbracht hatte. 

"Du brauchst nicht beim aufräumen helfen. Die Putzfrau kommt in einer Stunde.", schmatzte Jennie vor sich hin und drehte sich um Bett um, wahrscheinlich um weiter zu schlafen.

"Okay, dazu wäre ich eh nicht mehr in der Lage gewesen.", schmunzelte ich und bemerkte nun das Chae nicht mehr neben Jennie lag.

"Wo ist Chaeyoung?", krächzte ich und nahm sofort ein Schluck Wasser. Mein Hals war trockener als ein eine Wüste. Zum Glück, hatte ich mir noch gestern Abend Wasser mit nach oben genommen.

"Schon Zuhause.", seuselte Jennie und ich entschied mich, sie nicht weiter zu nerven und Nachhause zu laufen.

Chaeyoung hätte ruhig auf mich warten können, dann hätte ich es nicht alleine gemusst. 

Das Wetter war schön angenehm und die Vögel zwitscherten. Ein typischer idyllischer Morgen in dieser Kleinstadt.

 Ich hatte eine Hassliebe mit dieser Stadt. Einerseits liebte ich sie, weil sie mein Zuhause ist aber andererseits kann man hier rein gar nichts unternehmen. Ich war, genau wie Chae, hier aufgewachsen und kannte somit gar nichts anderes. 

Ich öffnete leise die Tür unseres großen Hauses und versuchte mich rein zu schleichen. Vergebens.

"Lalisa Manoban. Herkommen!", ertönte es von der Küche und ich stöhnte genervt leise.

Meine Kopfschmerzen waren von der frischen Luft draußen nicht besser geworden und somit hatte ich echt keine Lust auf Streit mit meinen Eltern. 

"Mist.", sprach ich leise zu mir selber und tappste noch etwas unbeholfen in die Küche, wo meine Eltern warteten. 

"Wieso sagst du nicht Bescheid, wenn du bei Jennie schläfst?", verschränkte mein Vater die Arme und schaute fragend zu mir, "Hast du etwa zuviel getrunken? Wir haben dir schon tausendmal gesagt, dass man keinen Alkohol braucht, um Spaß zu haben.".

"Tut mir leid.", nuschelte ich und ging ohne ein weiteres Wort in mein Zimmer.

Ich wusste, dass es meine Eltern noch mehr aufregen würde aber das machte mir im Moment nichts aus. Sie waren ja praktisch eh immer sauer auf mich. 

Ich ließ mich genervt auf mein Bett fallen und schlief schnell ein, da ich die halbe Nacht nicht schlafen konnte. 

--

Am Montag morgen klingelte Chae an meiner Tür. Ich wusste genau, dass sie es war. Sie klingelte immer um die gleiche Zeit bei mir und das schon seit der ersten Klasse.

"Naa.", begrüßte ich sie, als ich die Tür aufmachte.

"Hey, wie gehts dir?", fragte sie und umarmte mich zur Begrüßung.

"Geht so. Die Party hat mich ziemlich weg gehauen.", murmelte ich und wir machten uns auf den Weg in die Schule.

"Wohl eher der Alkohol.", lachte die Blondine und ich lachte auch.

"Weißt du zufällig, wer das schwarzhaarige Mädchen war, dass die ganze Zeit im Garten war?", fragte ich sie nervös aber sie schüttelte den Kopf.

"Ich war nicht im Garten die Nacht. Ich war viel zu beschäftigt mit tanzen.", erklärte Chaeyoung und wechselte schon das Thema auf die Hausaufgaben. 

Als wir in der Schule ankamen, wartete Jennie schon am Spind. Wir umarmten sie obligatorisch beide zur Begrüßung. Ich stellte ihr direkt die Frage, die ich Chaeyoung auch schon stellte.

"Ne, Sorry.", sagte Jennie schnell und wollte zu Kai gehen, der gerade den Gang zusammen mit seinen Freunden lang ging. Ich hielt sie fest.

"Du warst doch im Garten, du hast dich da übergeben.", erinnerte ich Jennie aber sie zuckte mit den Schultern.

"Tut mir leid, Honey. Ich war zu betrunken.", grinste sie schief und ich ließ sie zu Kai gehen. 

"Wieso interessiert die dich überhaupt, Lisa?", fragte mich Chae nun und wir gingen zu unserer Klasse.

"Nur so.", log ich und begrüßte die anderen aus der Klasse mit einer Umarmung.

Dieses Mädchen aus dem Garten hatte schon Recht. Wir waren beliebt. Die meisten Schüler an dieser Schule himmelten uns an. Seit aber Jennie in der Gruppe ist, ist es bei machen eher Ehrfurcht. Sie behandelt einige Leute schlecht und ich wusste das, aber ich nehme an, das ist nur Spaß von Ihr. Die Anderen werden das bestimmt auch als Spaß sehen, hoffe ich jedenfalls.

 "Die Party war so Nice.", schwärmte Joy von dem Wochenende und ich stimmte ihr zu.

"Da waren aber auch so viele Looser.", entgegnete Wendy leicht genervt, während sie ihre pinken Nägel pfeilte und Kaugummi kaute.

Nun kam ich mir wirklich vor wie in einem Teenie Film.

"Welche zum Beispiel?", mischte ich mich ein, mit der Hoffnung den Namen der schwarzhaarigen vielleicht gesagt zu bekommen.

Wendy und Joy lachten.

"Ich kenne doch keine Namen von No-Names. Irrelevant hoch Zehn.", grinste Wendy und Joy stimmte ihr zu.

"Ja, genau.", grinste ich gefaked und ließ mich auf meinen Platz fallen. 

"Schwänzen wir?", schmollte mich Jennie an, als sie in die Klasse gestürmt kam.

"Wir sind noch nicht mal 30 Minuten in der Schule.", platzte es aus mir heraus und das genervte als es sollte.

"Sonst hast du doch auch nichts gegen das Schwänzen,Manoban.", tauchte Kai hinter Jennie auf und legte einen Arm um sie.

"Ja, Genau. Beruhig dich mal. Wir haben heute eh' nur 6 Stunden.", zuckte Jennie mit den Schultern.

"Heute will ich halt nicht. Morgen vielleicht ja.", antwortete ich kalt und packte meine Sachen für den Unterricht aus. 

"Langweilerin.", schmollte Jennie, "Bei der Party am Wochenende bist du aber wieder dabei?".

"Ja, natürlich.", grinste ich, "Wieso sollte ich nicht?".

"Ich weiß nicht. Du schwänzt nicht mit uns. Du scheinst krank zu sein.", zuckt sie gespielt übertrieben Ihre Schultern.

"Du bist unmöglich.", lachte ich, "Na schön, du hast mich überredet.".





𝖌𝖔𝖔𝖘𝖊𝖇𝖚𝖒𝖇𝖘  | LisooWo Geschichten leben. Entdecke jetzt