11: Das ist DIE Party!

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Cara

Es war ein regelrechtes Wunder. Nach einer erzwungen ganz Körper-Rasur, Peelings, Masken, Crems, Nagellack, das stylen meiner Haare, Make up und einigen Streitereien war ich fertig. Mein Kleid war dunkel blau mit rosanen Blüten an ihren Zweigen. Es reichte nur bis zur Mitte meiner Oberschenkel und hatte einen Herzausschnitt, welcher meine Brüste gut zur Geltung brachte. Der Rock ist aus mehreren lagen Tüll und um meinen Oberkörper legte sich, bis zu meiner Taille ein enganligender, glatter Stoff, welcher sich super auf meiner Haut anfüllte. Ein aufgenähter 'Gürtel' ging um meine Taille, welcher die Blumenranken etwas abbtrennte. Um den Ausschnitt zu betonen war auch dort ein dunkel blaues 'Band' angenäht. Ich hatte High Heels an, welche ebenfalls dunkel blau waren und so schlangen sich schmale Stoff Bändchen um die vordersteite meiner Füße. Meine Haare hatte Eda etwas gelockt um dann von meiner rechten Seite einene ganz lockere Sträne zu pflechten und sie an der linken Seite etwas zu befestigen. In dieses lockere Gepflocht setzte sie rosane Blüten mit goldenem Rand. Mein Make up war einfach und dezent. Ein goldener Lidschatten, ein zart rosa farbener Lippenstift und etwas Wimperntusche. Meine Augen und das Kleid strahlten um die Wette, da beide einen ähnlichen starken Blauton hatten. Es war wirklich komisch mich im Spiegel zu betrachten. Ich sah gut aus, keine Frage, aber ich war nur noch Hoodies und zu große T-shirts gewöhnt.

Ich sah in Edas Gesicht, welche mich vollkommen glücklich betrachtete und dann sagte "Du bist so wunderschön! Wie kannst du das nur immer verstecken!" ich zuckte mit den Schultern, da sie eine von den wenigen war, welche wussten warum ich das tat. Eda wollte etwas sagen, da ging meine Zimmertür auf mit den Worten "Cara? Bist du fertig? Wir sollten gleich fahren!" und schon stand Noha in meinem Zimmer. Er sah mich mit großen Augen an und sein Blick wandert über meinen Körper. Immer wieder sah er von meinen Augen, über das Kleid zu meinen Füßen und wieder zurück bis er schwer schluckte. "Cara!" kam es leise aus seiner Kehle und er ging auf mich zu, bis er seine Hände an meine Wangen legte. Er neigte so meinen Kopf und seine Lippen fanden ihren Platz auf meinem Scheitel. "Du bist wunderschön!" flüsterte er und legte seine Arme um mich und vergrub seinen Kopf etwas an meiner Halsbeuge. Ich schlang meine Arme um seinen Körper und lehnte mich glücklich gegen ihn. Meinem Bruder so nah zu sein ist etwas so schönes und jetzt, wo ich mich nicht verstecke, fühlt es sich viel realer an. Ich löste mich leicht von Noha um in seine Augen zu sehen und zu grinsen. "Awwww... Ihr seid so süß!" seufzte Eda glatt "aber leider müsst ihr jetzt los, sonst kommt ihr nicht mehr pünktlich zur Party! Ihr müsst ja auch noch Mike und David abholen!"

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Ich sah etwas ängstlich auf die Villa, welche vor mir lag. Ich stand hier gerade wirklich. In diesem Aussehen. Irgendwie... War alles so unbeschreiblich und auch unwirklich. Was tue ich hier eigentlich? Ich sah zu dem Auto meines Bruders und wollte schon den Rückweg antreten, da trat David neben mich und legte seinen Arm um meine Schulter "Cara! Das hier ist für dich! Okay? Das ist DIE Party! ... Also nicht im Sinne von 'angesagt' sondern viel mehr darin, dass diese Party dir helfen soll, Cara. Es ist Noha sehr wichtig, dass du wieder aus seinen Klamotten raus kommst... Also gibt es jetzt keinen Rückzug" ich sah in David's Teddybär Augen, welche mich treu ansahen und so hatte ich keine Wahl mehr. "Okay... Ich gehe da rein..." wobei er recht hatte. Ja, Noha und David hatten recht. Ich verstecke mich und das schon viel zu lange, mehr als zwei Jahre schon, und jetzt habe ich die Möglichkeit. Auch DIE Party genannt. "Ohuu ich liebe diesen Ausdruck! Der heißt, dass du nachdenkst!" begeistert sah David mich an und ich musste kichern "Ja David, du hast recht! Ich werde wieder versuchen aus mir heraus zu kommen!" "So ist es brav!" stieß er aus und zog mich auf den großen Eingang, bei dem Mike und mein Bruder standen, zu. Kaum waren wir bei den Beiden ging die Tür auf und ein mir nur zu gut bekannter Junge sah uns an. "Hey, Handson!" lachte seine tiefe Stimme und er schlug mit Noha ein bevor er Mike und David anlächelte. "Leuid, Tanner! Richtig cool, dass ihr gekommen seid!... Oh und wer ist den das?" breit grinste Jack Kingston zum Schluss mich an. Ich lächelte nur leicht zurück und nach etwas längererm Nachdenken gab ich ein "Hey, ich bin Mayla!" sein Blick streifte über meinen Körper und als er bei meinen Augen stehen blieb, fuhr seine Zunge über seine Unterlippe "Mayla... Wow... Schön dich kennen zu lernen!" schief grinste er und hielt uns, bevor mein Bruder ihm wütend an die Gurgel gehen konnte, die Tür auf. In der Eingangshalle der Villa wurde die Musik, welche man an der Tür schon gehört hatte, noch lauter. "Also hier Tanzen irgendwie alle, im Esszimmer und Wohnzimmer kann man Sitzen, in der Küche gibt es alles was man braucht und draußen wäre es etwas ruhiger und da wäre auch der Pool!" rief uns Jack Kingston über die laute Musik hinweg zu und schon dauerte es nicht lange und meine drei sehr erwachsenen Begleiter riefen laut "Poooool!" und schon waren sie weg und dabei verlor ich sie auch gleich aus den Augen. Leicht grinsend ging ich in die Küche, um mir etwas zu trinken zu holen. Ich ging also in die Richtung, in welche Kingston gezeigt hatte, und sah mich in dem modernen Raum um. Sehr schön und hier ist es auch nicht ganz so laut. Ich sah mir den Vorrat an Getränken an und musste feststellen, dass es sich hauptsächlich um Alkohol handelte. Ich bließ die Luft aus meiner Lunge und sah in den Kühlschrank. Zufrieden grinste ich und nahm die Cola aus dem Fach um sie in einen der roten Plastikbecher zu füllen. Besser ich laufe mit einem dieser Becher rum, dann wird mir keiner mit Alkohol in die Hand gedrückt. "Hey!" eine tiefe Stimme, welche kratzig aber dennoch so seidig klang, drang an mein Ohr. Ich sah auf und sah in Braune Augen mit goldenen Sprenkeln. Ich blinzelte doch ich fing mich gleich wieder "meinst du mich?"
Na toll Cara! Du kannst nicht mal jetzt mit ihm reden! Du bist echt ein Hoffnungsloser Fall! Er lachte leicht und lehnte sich an die Kücheninsel "Ja ehrlich gesagt schon." dabei grinste er mich schief an und villeicht könnte das ein interessanter Abend werden.

See meWhere stories live. Discover now