#1 Annie - Die Zeremonie

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Herausgeputzt wie nur irgend möglich, sitze ich auf der harten Holzbank. Der schwere Hut, befestigt mit einer Nadel, die mir quasi ins Hirn geschoben wurde, drückt auf meinen Kopf. Heute sollte eigentlich ein toller Tag sein. Welches Mädchen freut sich nicht auf die Hochzeit ihrer besten Freundin? Ich.Denn ab jetzt wird alles anders werden. Ich habe es bei einigen älteren Mädchen gesehen. Erst kommt der Brief, dann das erste Treffen, die Testung und schlussendlich die Verschmelzung. Nicht weit gefolgt von schwerwiegenden, nicht mehr veränderbaren „Modifikationen". Klingt erst nicht schlimm, aber auch nur weil die Gesellschaft uns genau das vorgaukeln will. Alles ist gut so wie es ist. Das System funktioniert. Es ist das Beste für die Zukunft. Wir alle sind Teil eines großen Ganzen, das es gilt zu schützen.Ich kann nicht mehr zählen, wie oft ich diesen Slogan gehört, gelesen und sogar davon geträumt habe. Seit meiner Geburt wurde mir dieser Spruch eingeimpft. Man könnte meinen, er ist längst auf meiner Netzhaut tätowiert. Obwohl ich selbst das der Gesellschaft zutrauen würde. Derartige Maßnahmen wären genau ihr Stil. Allein nach der Anzahl der vielseitigen Plakate und Schilder, die mit dem Grundsatz beschriftet in der Stadt verteilt sind, ist es kein Wunder, dass ich davon träume. Ganz zu schweigen davon, wie oft man ihn hört oder selbst wieder geben muss. Er ist ein fester Bestandteil in unser aller Leben. Leider. Ich seufze innerlich. Wenn der alberne Slogan nur das kleinste Übel wäre. Viel Schlimmer ist der gesellschaftlich anerkannte „kleine Selbstmord", wie es nur hinter vorgehaltener Hand genannt wird. Natürlich traut sich keiner dies laut auszusprechen. Ich muss mich zusammen reißen, nicht abschätzig die Luft heraus zu prusten. Aus dem Augenwinkel sehe ich einen warnenden Blick meiner Mutter. Die Lippen aufeinander pressend reiße ich mich zusammen. Ich richte meinen Blick wieder auf die beiden zukünftig Verschmolzenen die sich dämlich vor Glück angrinsen. Zähne knirschend schaue ich kurz weg. Nicht dass ich meiner besten Freundin ihr Glück nicht gönne. Wenn es wenigstens echt wäre.Aber das ist es nicht. Die Gesellschaft zwingt uns dazu genau das zu fühlen, was wir fühlen sollen. Nichts aber auch gar nichts wird dem Zufall überlassen. Erst Recht nicht etwas Absurdes wie die Liebe. Denn an dieser Emotion hängt unsere Zukunft. In wen wir uns verlieben dürfen, bestimmt die Gesellschaft. Obwohl ich es nie für möglich gehalten habe, haben sie es dennoch geschafft. Sie haben Kim umgepolt. Eigentlich haben wir uns eher geschworen zu sterben, als die Verschmelzung mitmachen zu müssen, die uns als ältestes Kind einer geglückten Kreuzung obliegt. Das ist Tradition. Denn allein dem ersten Kind wird das Gen zur Verschmelzung vererbt. Ein Grund warum die meisten Paare nur ein Kind bekommen. Jedes weitere ist gesellschaftlich gesehen unwichtig. Es hat nicht den gewünschten DNA Code welches dringend für eine erfolgreiche Weiterführung der Zukunft gebraucht wird. Normale Kinder sind nichts wert. Es sind nur zusätzliche Kosten die gedeckt werden müssen. Unnötige Nerven, die dafür drauf gehen. Und dennoch haben meine Eltern es sich nicht nehmen lassen noch zwei weitere Kinder nach mir zu zeugen. Der einzige Akt der Rebellion den ich bei meinen Eltern je gesehen habe. Eine öffentliche Anprangerung an das System. Eines der Dinge, die das System Zähne knirschend akzeptiert, aber weder Verantwortung noch Kosten übernimmt. Bald ist der öffentliche Teil der Verschmelzung vorüber und der eigentliche Ritus beginnt. Mein rechtes Auge beginnt zu zucken. Es ist die Ungewissheit die mich stört. Auch wenn ich zugeben muss, dass ein Körnchen Neugier dabei ist. Unwirsch fahre ich über mein Auge als könnte ich ihm damit befehlen, die unliebsamen Muskelzuckungen zu unterlassen. Nur zu gern würde ich wissen, was vor sich geht, sobald der riesige Vorhang sich schließt und alle Zeremoniengäste die Kapelle verlassen. Keiner der je daran Teil genommen hat, spricht darüber. Muss wohl ein weiteres Detail sein das die Gesellschaft verschweigt, weil es unglaublich schmerzhaft und grauenvoll ist. Zumindest fällt mir kein anderer Grund ein. Sie wollen nicht, dass die Verschmelzung unattraktiv wird. Oder besser gesagt, dass es bald noch mehr Aufständige gibt, die gegen das System rebellieren wie es bereits im Norden zuhauf passiert. Der Priester kündigt nun das baldige Ende der öffentlichen Zeremonie an. In der Kapelle werden die Menschen unruhig. Alle vom schnöden Geschwafel Eingenickten werden wieder wach. Denn das was jetzt kommt, ist das Wichtigste. Selbst ich richte mich auf und zupfe mein rosanes Kleid zu Recht.Selbst Kim, die Hauptperson in diesem Moment und meine beste Freundin, streckt den Rücken durch und ordnet ihr bodenlanges, ebenfalls rosanes Tüllkleid. Sie sieht hübsch aus. Sehr hübsch sogar. Ihre langen, braunen Haare sind nach oben zu einer anmutigen Frisur gedreht, die nur von einer einzigen Nadel gehalten wird. Um ihren Hals liegt eine silberne, wunderschöne Kette die ich nicht kenne. Wahrscheinlich wurde sie eigens für die Verschmelzung gekauft. Vielleicht sogar von ihm. Philipp. Unwillkürlich zieht sich meine Oberlippe nach oben, sodass ich die Zähne blecke wie ein Hund. Er hat sie mir weggenommen. Für immer. Ab diesem Tag gibt es keine Kim mehr. Nur noch Kimphi. Eine absurde Verschmelzung beider Persönlichkeiten, geworden zu einer. Die Gesellschaft nennt es Modifizierung. Ich nenne es widernatürlich. Wie sollte es von einem Gott vorgesehen sein, dass aus zwei Persönlichkeiten eine einzige wird? Warum kann man nicht als einzelner Mensch erfolgreich sein? Und auch wenn ich jegliche Antworten auf diese Fragen kenne, weil ich sie in meiner Kindheit mehr als einmal gehört habe, kann ich sie nicht glauben. Leider bin ich was diesen Punkt betrifft allein. Jeder glaubt an das System. Es hat nie etwas anderes gegeben. Nur dem System haben wir es zu verdanken, dass wir noch Leben. Dass wir Krankheit, Leid und Siechtum überstanden haben.Das System funktioniert. Es ist das Beste für unsere Zukunft. Ungewollt rattert der Spruch durch meinen Schädel.Ich schüttele den Kopf um mich endlich wieder auf die Gegenwart zu konzentrieren. Auf meine jetzige Realität. Ab jetzt bin ich wieder allein. Nur nicht mehr allzu lang. Meine Zeit läuft ab. Innerhalb der nächsten Wochen werde ich ebenfalls 18. Der Priester zieht einen langen Dolch aus seiner weißen Soutane. Alle halten den Atem an, als er nach dem dünnen Arm von Kim greift, den sie ihn bereitwillig hinstreckt. Aus meiner Position kann ich sehen, dass sich ihre Augen kurz vor Schreck weiten. Ein Glücksgefühl und ein Schimmer der Hoffnung bringt mich dazu, mich aufrechter hinzusetzen und ihren Blick einzufangen. Kim hat Angst davor, Blut zu sehen.Doch ich kann ihr nicht helfen. Sie sieht nicht her. Sattdessen beruhigt sie sich nach einem ekelhaft liebevollen Blick von Phillip. Ein einziges ermutigendes Kopfnicken benötigt es, dann verschwindet ihr panischer Ausdruck. Es schnürt mir vor Wut und Trauer die Kehle zu. Das ist der letzte Beweis den ich gesucht habe. Nichts hiervon ist echt! Alles in mir rebelliert gegen diesen Vorgang. Ich will aufstehen, die Ungerechtigkeit hinausschreien, den Irrtum aufklären. Kim will diese Verbindung nicht! Hat sie nie gewollt! Hat sich stets vor den Veränderungen gefürchtet und die Gesellschaft wie ich abgelehnt! Wieso also spricht sie jetzt die zeremoniellen Worte die nötig sind, um das Ritual fortführen zu können? „Ich gebe mein Blut für das System, damit es mich leiten kann den richtigen Weg zu finden. Damit es mich lehren kann, was Leben bedeutet. Denn ab heute beginnt es. Ab heute bin ich Teil der Gesellschaft und sichere die Zukunft.", spricht sie mit dem breitesten und glücklichen Lächeln, dass mir die Gänsehaut über den ganzen Körper kriechen lässt. Sowohl meine Mutter als auch mein Vater schauen immer wieder besorgt zu mir herüber. Sie zweifeln, ob ich auch wirklich mein Versprechen halte. Dass ich nicht die ganze Veranstaltung mit meinen Verschwörungstheorien platzen lasse. Dass ich brav auf der Bank sitzen bleibe und alles geschehen lasse, wie Kim es sich wünscht. Wie alle es sich wünschen! Pah! Dass ich nicht lache!Als wäre das wirklich Kim gewesen die gestern Abend vor der Tür unseres Hauses stand und gesagt hat, sie hat endlich den Sinn ihres Lebens gefunden. Dass wir uns all die Jahre getäuscht haben was das System angeht. Es wird auch die Erfüllung meiner Träume sein, wenn ich nur bereit bin es zuzulassen. Sie wäre jetzt endlich wieder glücklich, weil sie eine Aufgabe hat, ein Ziel. Nämlich die Zukunft zu sichern. Wenn ich eine gute Freundin wäre, würde ich ihr das nicht kaputt machen. Das ist nicht meine Kim, die dort vorn steht. Wir wollten eher sterben, als dass ein anderer Mensch auf ewig in unserem Kopf ist und uns verändert.Ich kenne jedes Haar, jede Faser an ihr. Ihre braunen Augen die mich beinahe lästig anschauen und bitten, ihren großen Tag nicht zu versauen. Ich sehe sogar die kleinen Grübchen an ihrer Wange von meinem Platz aus. Überglücklich lächelt sie Phillip an. Nach außen hin betrachtet hat sie sich kaum verändert. Doch ihr Inneres beginnt bereits abzusterben, um Platz für Phillips Geist zu machen. Ich lausche ihrer Stimme mit geschlossenen Augen. Der Klang stimmt mit dem aus meiner Erinnerung vollkommen überein. Jede Nuance ihrer Stimmfarbe passt wie ein Fingerabdruck. Aber es kommen die vollkommen falschen Worte aus ihrem Mund.Ihr baldiger Soulmate spricht die gleichen rituellen Worte, um die Verbindung zu besiegeln.Nun verbindet der Priester die verschlungenen Hände des glücklichen Paares mit je einem rosafarbenen und einem blauen Band. Als wäre ein weiterer Halt nötig. Sie halten sich fest an der Hand des anderen, sodass niemand sie auseinander zerren könnte. Resigniert lasse ich die Schultern fallen. Sie hat somit ihren Selbstmord unterschrieben.Meine Trauer verwandelt sich in zähneknirschende Wut. Schmerzhaft bohren sich meine Fingernägel in meine Handinnenfläche.Wir hatten uns geschworen, dass wir alles tun würden den anderen aus den Einflüssen der Gesellschaft zu entreißen. Wieso also tue ich nichts und sehe zu, wie sie ihr Lebenslicht bereitwillig auspustet?Endlich geht ein Ruck durch meine Muskeln, die sich krampfhaft um die Holzbank geschlossen haben. Nur ein kleiner aber es reicht, um mich aus meiner Starre zu reißen. Ich stehe halb, mein Mund öffnet sich um all die Wut, die Verzweiflung in meinem Inneren herauszuschreien. Die Bank knackt unter meiner heftigen Bewegung, was mir die Aufmerksamkeit sämtlicher Zeremoniegäste zusichert. Selbst Kim kann endlich ihre Augen von Phillip reißen und schaut sich wütend nach der Störung um. Ihr Blick trifft meinen. Statt mir verschmitzt zuzuwinkern wie früher, verwandelt sich ihr Gesicht zu einer vollkommen anderen Person. Ich erkenne sie nicht wieder. Genervt von meinem Unverständnis zieht sie die Augenbrauen zusammen. Ich erkenne sogar ein wenig Mitleid in ihrer Mine, was mich noch wütender und entschlossener macht, diese Farce zu beenden. Bemitleidet sie mich, weil ich das große Ziel unserer Welt nicht verstehen kann? Wer ist das dort vorn? Ein Geistesblitz schießt durch meinen Kopf. Ich hatte Recht gehabt. Niemand kann Kim mehr retten, außer sie selbst. Es gibt eine kleine Ausstiegsklausel. Beide Parteien müssen der Vereinigung zustimmen. Ist einer der beiden zukünftigen Soulmates überzeugt, nicht den wahren Lebenspartner vor sich zu haben, dann dürfte die Verbindung nicht statt finden.„Kim, verweigere dich!", rufe ich ihr nach vorn. Der Schrei hallt von den nackten, schmucklosen Wänden der kleinen Kapelle wider. Niemand rührt sich, selbst nachdem der Widerhall verklungen ist. Allein die Kerzen auf dem funkelten Altar sind nicht von der allgemein wirkenden Regungslosigkeit betroffen und tanzen munter weiter vor sich hin.Meine Mutter versucht mich hart wieder auf die Bank zurück zu ziehen aber ich weiger mich. Standhaft schüttele ich ihre Hand ab. Ich weiß, dass dies böse für mich endet, egal ob Kim die Wahrheit erkennt oder nicht. Aber ich kann nicht tatenlos zusehen, wie sie in ihr Unglück rennt.„Wir haben einander geschworen, uns nie dem Willen der Gesellschaft zu beugen! Niemals wollten wir unser Leben für etwas geben, was wir nicht verstehen.", versuche ich sie mit meinen Worten zu erreichen. Als dies nichts an ihrer Mimik ändert, klettere ich unter dem wütenden Protest der zum Gang sitzenden Gäste aus der engen Kapellenbank. Böses Zischen und wütende Rufe, die kleine Göre im Zaum zu halten erklingen und dennoch schaffe ich es auf den roten Teppich, der das Zeremonienhaus in zwei Hälften teilt. Die rechte Seite der Kapelle, geschmückt mit blauen Bändern und besetzt mit Angehörigen des männlichen Soulmate, starren mich vernichtend an. Einige unter Ihnen sollen Hüter der Ordnung sein, aber niemand macht sich die Mühe mich zu ergreifen. Diesen Umstand werde ich nutzen.Ein kurzer Blick auf die linke, rosane Hälfte zeigt mir, dass die panisch drein blickende Familie von Kim ebenfalls nichts tun wird um mich am sprechen zu hindern, bringt mir Mut. Auch wenn sie es nicht aus dem Glauben heraus tun, dass hier Unrecht geschieht sind sie dennoch wie gelähmt von meinem Aufschrei. „Gut", denke ich grimmig und balle meine Hände zu Fäusten. Je mehr ich überzeugen kann, desto besser.„Natürlich kannst du es noch nicht verstehen, junges Fräulein. Erst wenn deine Zeit gekommen ist und das System dich erhört, wirst auch du deinen Platz finden." Wackelt der grauhaarige alte Priester unbeholfen nach vorn. Mit seinem überdimensionalen Körper verdeckt er das Paar beinahe vollständig hinter seinem weißen Gewand. „Und siehe da, es wird gut sein." Salbend breitet er seine Arme aus, als würde er den Segen einer höheren Persönlichkeit empfangen. Die Zuschauer nun in meinem Rücken, murmeln ihm beistimmend zu. „Ach ja? Nur wenn ich es nie will? Niemals werde ich mich aufgeben für ein System, dass nur seine eigenen Ziele verfolgt. Was aus uns wird, ist der Gesellschaft vollkommen egal. Oder warum verschwinden tagtäglich Leute, die sich gegen diesen Wahnsinn stellen? Warum ändern Menschen plötzlich ihre Meinung und werden zu jemand vollkommen anderen?" Wütend zeige ich auf meine ehemalige beste Freundin, die nun tatsächlich nachdenklich aussieht. „Ich kenne nur zwei Gründe, warum Menschen sich grundlegend ändern!" Wütend drehe ich mich zu den Gästen auf den Bänken um. Sie sehen nicht erfreut über meine Worte aus und dennoch tut niemand etwas, um mich zum Schweigen zu bringen. Vielleicht weil sie ein Körnchen Wahrheit erkennen? „Nur zwei Dinge", wiederhole ich und drehe mich wieder zu Kim um. „Und das sind Angst" Nach einer kurzen Kunstpause, in der ich mit meinen Augen die des Priesters fixiere, spreche ich weiter. „Und Manipulation!"Die Gemeinde atmet simultan geschockt auf. Noch niemand hat es gewagt, das System derart offen anzuprangern. Oder zumindest wurde dieser jemand gleich zum Schweigen gebracht. Wahrscheinlich habe ich eben gleichermaßen meinen Tod unterschrieben, aber mir ist es egal.„Willst du etwa damit sagen, dass die Gesellschaft nicht zu unserem Wohl handelt? Dass sie allein ihre Zwecke verfolgt, ohne Rücksicht auf die Individuen? Dass sie uns ihren Willen aufzwingen?" Der Schnurrbart des alten Priesters zuckt aufgeregt. Währe die Situation nicht ernst, würde mich das zumindest zum Kichern bringen.Wieder ist es mucksmäuschenstill. Niemand rührt sich, selbst meine Eltern starren mich an als wäre ich ein wandelndes Ungeheuer mit drei Hörnern. „Richtig!" Ein erneutes Raunen geht durch die Kapelle.„Das ist Hochverrat!", keucht der Priester atemlos. Als wäre dies das Startsignal gewesen, erheben sich die ersten aufgebrachten Gäste, um zu mir zu gelangen. Sicher sind es die Hüter der Ordnung, die auch in ziviler Kleidung Aufsässige ergreifen und festnehmen können.„Nein, das ist die Wahrheit!" Hektisch versuche ich die Zeit einzuschätzen, die ich noch habe. Impulsiv rede ich schneller. „Ihr werdet es sehen. Innerhalb der nächsten Tage werde ich plötzlich verschwinden. Weil ich meine Meinung gesagt habe, weil ich versuche meine beste Freundin vor Schlimmeren als dem Tod zu bewahren. Ich will nicht, dass sie sich ändert, nur um dem System zu dienen. Genauso wenig wie ich es tun werde!" Demonstrativ verschränke ich die Arme vor meinem Körper. In den nächsten Sekunden werde ich von hinten ergriffen und grob auf den Boden gedrückt. Mit schmerzhaft auf dem Rücken verdrehten Armen, werde ich abgeführt. Ich sehe meine Eltern, wie sie mir entsetzt und unfassbar traurig hinterher starren. Sie wissen was kommen wird, denn obwohl sie meine Rede als Irrsinn abstempeln, so ist eines Fakt. Menschen, die sich gegen das System stellen verschwinden bald darauf spurlos.Als letztes sehe ich, wie Kim mir besorgt hinterher eilen will. Doch bevor sie die drei Treppen zu mir herunter steigen kann, ergreift Phillip ihre Hand und hält sie zurück.

 Doch bevor sie die drei Treppen zu mir herunter steigen kann, ergreift Phillip ihre Hand und hält sie zurück

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Halli Hallo, ich melde mich aus der Versenkung zurück! Dies ist das Projekt an dem ich in meiner Zeit der Abwesenheit gearbeitet habe. Hoffe es gefällt euch!

Ist noch wer von meinen alten Lesern da? Meldet euch mal in den Kommentaren

Auf dem Bild seht ihr übrigens mein Vorstellungsbild von Annie.

Wenn es euch gefallen hat, dann drückt auf das kleine goldene Sternchen ;) (Moment, gibt es das überhaupt noch? Ich war so lange nicht da!)

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