-Kapitel 22-

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Och man! Wieso fliegt man nochmal so lange nach Frankreich? Keine Ahnung. Ist definitiv zu lang!  Ich meine, 13 ½ Stunden? Von Seattle nach Montpellier? Really? Das ist echt zu lang! Aber wenigstens kann ich hier im Flugzeug schlafen oder einen Film schauen. Ja, richtig gehört. Ich sitze schon seit geschlagenen zehn Stunden im Flieger und weiß langsam nicht mehr, was ich machen soll! Ich habe schon drei Filme geschaut und die anderen sind alle langweilig. Was soll ich denn jetzt machen?! Außerdem muss ich Claire mal wieder anrufen. Aber das darf man während dem Fliegen natürlich auch nicht!

Genervt setze ich mich anders hin und versuche mich zu entspannen.

(*Zeitsprung: vier Stunden*)

Ahhhh, danke! Endlich raus aus diesem bescheuerten Flugzeug! Danke, danke!

„Sunshine, kommst du?", reißt mich die Stimme meines Mates aus meinen Gedanken.

„Ja, klar. Bin schon da.", lächle ich und lege meine Hand in seine.

„Schön. Wir müssen jetzt noch eine Viertelstunde fahren.", informiert Jake mich und wir gehen zur Kofferausgabe. Unsere Taschen kommen auch ziemlich schnell und wir nehmen sie sofort mit. Draußen angekommen läuft mein Mate zielstrebig auf einen schwarzen Audi R27 zu. Das ist dann wohl unser Auto... Interessant. Woher ich weiß, dass es ein Audi R27 ist? Keine Ahnung. Irgendwie wusste ich es einfach. Naja, egal.

Wir steigen ein, Jake startet den Wagen und fährt los. Nach ungefähr fünfzehn Minuten bleibt er dann vor einem mir bekannten Haus stehen! Meine Familie aus Frankreich!

„Bereit?", fragt mich mein Mate und grinst mich an. Zurückgrinsend nicke ich und er klingelt an der Tür. Diese wird auch kurz darauf von meiner Tante Angelique geöffnet.

„Oh là là! Eve, was machst du denn hier?", fragt sie überrascht und umarmt mich fest.

„Salut, Angelique! Können wir reinkommen?", begrüße ich sie und lächle freundlich. Ich habe sie alle echt vermisst! Ich war so lange nicht mehr hier... Schade eigentlich. Ich mag sie doch alle total...

„Klar!", lacht sie und läuft zurück ins Haus. Jake und ich folgen ihr grinsend. Er merkt natürlich, dass ich sie vermisst habe.

Wir folgen Angelique ins Wohnzimmer und ich lasse mich direkt auf das Sofa fallen. Hier sieht alles noch genauso aus wie vor Jahren. Nur halt ein paar andere Dekorationen und Kleinigkeiten. Aber das ist ja nebensächlich.

„Also, was führt dich her und wer ist dieser bezaubernde junge Mann neben dir?", beginnt meine Tante auch sofort mich auszufragen. Ich habe mich glatt schon gefragt, wie sie auf Jake reagiert. Aber mit „bezaubernder junger Mann"? Das hatte ich nicht erwartet. Aber so ist sie halt.

„Angelique, das ist Jake mein Freund.", stelle ich ihn vor und er gibt meiner Tante die Hand.

„Mate.", verbessert er mich allerdings schnell. Wieso sagt er das? Ich dachte die Werwolf-Sache ist ein Geheimnis?

„Ah. Das erklärt, warum meine Nichte schon so früh einen Freund hat!", lacht sie nur und ich schaue verwirrt zwischen den beiden hin und her. Hä?

„Ich bin auch ein Werwolf. Genauso wie Loura und Ela.", klärt mich Angelique auf. Ich denke mal, sie hat meinen Blick gesehen. Nur so zur Info, Ela ist mein Onkel. Er ist der Bruder meiner Mum.

„Interessant... Wieso habt ihr mir sowas nie erzählt?", frage ich neugierig, aber meine Tante schüttelt nur lachend den Kopf.

„Also, wieso habt ihr eine so lange Reise hierher unternommen? Von Denver bis hier her sind das doch fast 14 ½ Stunden Flug!", will sie jetzt interessiert wissen.

„Ist Loura eigentlich da?", frage ich ohne auf sie einzugehen.

„Nein, sie ist noch in der Schule. Loura müsste in ca. zwei Stunden kommen.", antwortet sie. Und ich denk mir nur, wie ich so dumm sein konnte. Klar ist sie in der Schule. Es ist Dienstagvormittag! Wobei... In Denver sind ja schon Ferien.

„Klar. Macht Sinn. Wir kommen übrigens gar nicht aus Denver. Wir waren in Seattle.", informiere ich sie und lächle. Jake neben mir nimmt meine Hand in seine und streicht sanft darüber.

„Aus Seattle... Wieso warst du in... Du bist eine Lunos! Wieso habe ich das nicht gleich bemerkt?!", ruft Angelique und läuft im Wohnzimmer auf und ab.

„Jap. Hundert Punkte!", lache ich und grinse. Sie wusste es also auch. Dann ist sie auch Eine! Yay. Kann es sein, dass jeder in meiner Familie davon wusste, außer mir? Naja, auch egal.

„Dann kommt ihr vom Espen-Internat... Muss Loura wirklich mitkommen?", murmelt sie vor sich hin und sieht dabei etwas traurig aus. Okay, meine Eltern waren auch sehr traurig, als ich gehen musste, aber trotzdem.

„Ja. Keine Sorge. Das Rudel wird sie natürlich aufnehmen.", beruhigt mein Mate sie und lächelt sie charmant an. Ey... Ich bin doch deine Mate! Hallo? Von Jakes Freundlichkeit gegenüber Angelique genervt drücke ich seine Hand fest. Ich will, dass er nur zu mir so ist! Er gehört mir! Er ist mein Mate!

Gott! Jetzt höre ich mich schon so an wie er!! Das ist ja unglaublich!

„Wirklich? Wer ist denn der Alpha? Der muss schließlich damit einverstanden sein.", unterbricht Angelique meine Gedankengänge.

„Ich.", grinst mein Mate und schlingt seine Arme um meine Taille. Daran zieht er mich anschließend auf seinen Schoß und hält mich dort fest. Also mag er mich doch mehr als meine Tante. Warte, wieso sollte er meine Tante überhaupt mögen? Klar, sie ist nett und so weiter. Aber lieben? Nein, ich glaube da bin ich ihm lieber. Außerdem würde er Probleme mit Ela bekommen. Wenn er auch ein Werwolf ist, dann... Oje.

„Wirklich? Oh, Eve, Schätzchen, du wirst Luna!", freut sie sich plötzlich und will mich umarmen, allerdings verwirft sie den Gedanken sofort, denn mein lieber Mate knurrt sie abweisend an.

„Werwolf halt!", lache ich darauf nur und kuschele mich an Jake.

*Ding. Dong.*

OMG!! Loura ist da! Aufgeregt springe ich auf und renne zur Tür. Und davor steht: Meine Lieblingscousine!!!

„Louraaaaaaa!!!", kreische ich und umarme sie stürmisch. Sie lacht nur und erwidert meine Umarmung.

„Salut, ma chérie!", begrüßt sie mich grinsend und ich ziehe sie mit ins Haus.

„Was machst du eigentlich hier?", fragt sie plötzlich.

„Hmmm. Dich besuchen!?", lache ich und lasse mich wieder auf die Couch im Wohnzimmer fallen. Sie macht es sich neben mir gemütlich. Anschließend will sie einen Arm um meine Schultern legen, allerdings werde ich schon an der Hüfte zu meinem Mate gezogen. Loura schaut Jake erstaunt an.

„Du bist ein Werwolf?", will sie interessiert wissen und schaut danach kurz zu mir. Ich nicke bestätigend.

„Jap. Das ist Jake. Er ist Alpha und ich bin seine Mate. Du solltest aufpassen, er wird sehr leicht eifersüchtig!", informiere ich sie und den letzten Teil lache ich nur noch.

„Aber ehrlich, wieso seid ihr hier? Ihr fliegt doch nicht einfach so kurzerhand hierher.", wird meine Cousine wieder ernst und schaut mich aufmerksam an.

„Ja, also das ist so eine Sache, die erklärt dir lieber deine Mum.", antworte ich nur und kuschele mich an Jakes Brust.


Hey!🤗

Das war das letzte Kapitel für diese Woche!😮

Wie wird Loura auf den Umzug reagieren?❓
Wird sie mit nach Seattle kommen?⁉️

Ich freue mich natürlich über ein ⭐ und viele Kommis!🙃
Danke😘
*Lisa🥰

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