-Kapitel 28-

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Ich will nicht aufstehen... Wer hat denn bitte den Unterrichtsbeginn festgelegt? Der Unterricht geht hier schon um 07:30 los! Wer auch immer das war, ich mag ihn oder sie nicht...

„Sunshine, aufstehen!", versucht mich mein Mate dazu zu bringen, aus dem Bett zu kommen. Ich will aber nicht!

„Neeeeiin.", murre ich und kuschle mich in die Decke. Diese macht aber plötzlich einen Abgang. Jetzt ist mir kalt. Toll gemacht, Jake! Echt. Super! Das findet dieser auch, denn er legt sich auf mich drauf. Ich will jetzt nicht beleidigend klingen, aber Jake ist verdammt schwer!

„Jake! Geh runter!", motze ich ihn an, aber er bewegt sich kein Stück.

„Warum denn? Ich bin doch total leicht!", lacht mein Freund, bewegt aber seinen Arsch doch noch von mir runter. Puh... Ich muss sagen, er ist echt richtig schwer! Auch wenn ich glaube, dass das seine Muskeln sind. Das ist, als wäre man zuvor von einem hundert Kilo schweren Walross heruntergedrückt worden, welches dann ganz plötzlich verschwindet. Sehr befreiend!

„Klar, so leicht wie eine Wolke.", stimme ich ihm zu. Hoffentlich weiß er nicht, dass Wolken bis zu tausend Tonnen wiegen können... Haha. Vielleicht geht er dem von mir ausgedachten Wolken-Lifestyle nach... Wer weiß. Okay, der existiert gar nicht, aber egal. Schade eigentlich.

Neue Aufgabe für mein Leben: den Wolken-Lifestyle erfinden! Das ist ganz wichtig und darf  nicht vergessen werden! Aber wann soll ich das machen? Vielleicht wenn wir mal wieder einen langweiligen Film anschauen? Ja, so mach ich das.

„Sunshine? Willst du heute noch aufstehen?", unterbricht mich die lachende Stimme meines Mates. Wieso unterbricht er immer meine Gedankengänge? Die sind sehr wichtig für mich!

„Ja, ich komme!", rufe ich nur und krieche mühsam aus dem Bett.

(*Dreißig Minuten später. Nach einer ausführlichen Morgenroutine und einem kurzen Frühstück, das aus einer Banane und einem Joghurt besteht.*)

„Jake, kommst du? Wir sind schon wieder fast zu spät dran.", rufe ich durch das Haus und nach ein paar Sekunden kommt er auch schon die Treppe herunter gepoltert.

„Bin da. Wir können jetzt los.", grinst er und nimmt meine Hand. Daran zieht er mich aus unserer Villa in den Wald. Yay! Mir ist immer noch ein wenig mulmig zumute, wenn wir ihn betreten. Aber daran werde ich mich schon noch gewöhnen. Hoffentlich... Oder? Normalerweise geht das bei mir ganz schnell.

„Was machen wir eigentlich heute?", frage ich meinen Lehrer‑Mate‑Freund‑Namens‑Jake neugierig.

„Ich muss euch auf einen Test vorbereiten."

„Warte, was? Ein Test?", will ich verwirrt wissen. Wieso weiß ich davon nichts? Oh Gott. Ich hasse Tests. Die sind einfach nur nervig!

„Ja, leider. Ich musste den auch machen, also keine Sorge. Ich habe ihn überlebt.", versucht er mich leicht lächelnd zu beruhigen. Was mäßig funktioniert.

„Wann?"

„Mitte nächste Woche, denke ich. Elias hat gesagt, ich soll euch vorbereiten. Wann genau es soweit ist, weiß ich selbst nicht.", mutmaßt mein Freund.

„Ist er denn wichtig? Ich will nämlich nicht lernen.", lache ich aufgeregt. Es wird einen Test geben! Der Erste an dieser Schule. Das ist etwas ganz neues für mich. Wie werden die hier wohl sein?

„Ja, sehr wichtig sogar. Elias prüft, ob ihr für die ersten Missionen bereit seid. Wenn ihr nicht besteht, müsst ihr nochmal ein halbes Jahr warten." Ach du Scheiße. Der ist echt wichtig! Muss ich wohl doch lernen... So ein Mist aber auch...

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